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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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wie viel Erfolg wir
    dabei haben. Es sind zu wenige von uns hier; wir sind
    irrsinnig unterbesetzt. Aber ich kann Euch eine Liste der
    Örtlichkeiten geben, an denen Mädchen verkauft werden.
    Trotzdem, wie ich schon sagte, ich bezweifle, dass Ihr Eure
    entlaufene Sklavin vor dem Morgen werdet finden können.
    Übrigens werden wir Euch im Auge behalten, wegen Eurer
    kleinen Frage. Wenn Eure Entlaufene keine Sklavin war, ist
    sie herrscherlicher Besitz – kein Mensch ist hier frei. Wenn
    sie eine war und Ihr sie befreit habt, wie es der Bäcker auf
    der anderen Straßenseite gemeldet hat …«
    »Süßigkeitenverkäufer.«
    »Was auch immer. Dann hatte er jedes Recht, eine
    Betäubungswaffe zu benutzen, als sie weggelaufen ist. Das
    ist wirklich noch besser für sie, als herrscherlicher Besitz zu
    sein; denn als Letztere neigen sie dazu, zu verkohlen –
    wenn Ihr meine Andeutung versteht. Diese Ebene liegt viel
    tiefer.«
    »Aber wenn sie eine Sklavin war – meine Sklavin …«
    »Dann könnt Ihr sie haben. Aber es gibt eine gewisse
    vorgeschriebene Bestrafung, bevor Ihr sie haben könnt. Wir
    wol en die Sklaven nicht zu dergleichen Dingen ermutigen.«
    Damon sah die Wächterin mit einem Blick an, der sie in
    sich zusammenschrumpfen und den Kopf abwenden ließ.
    Abrupt verlor sie ihre Autorität. »Warum?«, fragte er scharf.
    »Ich dachte, Ihr nähmt für Euch und Euresgleichen in
    Anspruch, vom anderen Hof zu kommen. Ihr wisst schon.
    Vom Himmlischen Hof?«
    »Wir wol en Entlaufene entmutigen, weil es so viele davon
    gegeben hat, seit irgendein Mädchen namens Aliana hier
    war«, sagte die Wächterin. Damon konnte ihren
    verängstigten Puls an ihrer Schläfe pochen sehen. »Und
    dann werden sie wieder eingefangen und haben noch mehr
    Grund, es abermals zu versuchen … und am Ende
    verbraucht es die Mädchen.«

    Es war niemand in der Großen Hal e, als Bonnie und die
    anderen von der riesigen Sänfte in das Gebäude
    hineingescheucht wurden.
    »Es ist neu und steht noch nicht auf den Listen«, meldete
    Maus neben ihr sich unerwartet zu Wort. »Nicht al zu viele
    Leute werden davon wissen, also wird sich die Hal e erst
    spät fül en, wenn die Musik laut wird.«
    Maus schien sich auf der Suche nach Trost an sie zu
    klammern. Das war in Ordnung, aber Bonnie brauchte
    selbst ein wenig Trost. In der nächsten Minute entdeckte
    sie Eren und sie zog Maus hinter sich her und ging auf das
    blonde Mädchen zu.
    Eren stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt. »Nun,
    wir können herumstehen wie Mauerblümchen«, bemerkte
    sie, als einige Männer hereinkamen, »oder wir können so
    aussehen, als würden wir uns ganz al ein blendend
    unterhalten. Wer kennt eine Geschichte?«
    »Oh, ich kenne eine«, sagte Bonnie geistesabwesend und
    dachte an die Sternenkugel mit dem Titel Fünfhundert
    Geschichten für Kleine.
    Sofort brandete Begeisterung auf. »Erzähl sie!« – »Ja,
    bitte erzähl!«
    Bonnie versuchte, sich an die Märchen zu erinnern, die sie
    erlebt hatte.
    Natürlich. Die Geschichte über den Kitsune-Schatz.

KAPITEL SECHZEHN
    »Vor langer, langer Zeit«, begann Bonnie, »waren da ein
    kleines Mädchen und ein Junge …«
    Sie wurde sofort unterbrochen. »Wie hießen sie?« –
    »Waren sie Sklaven?« – »Wo haben sie gelebt?« –
    »Waren sie Vampire?«
    Bonnie vergaß beinahe ihr Elend und lachte. »Ihre Namen
    waren … Jack und … Jil . Sie waren Kitsune und sie lebten
    hoch oben im Norden im Kitsune-Sektor …« Und trotz
    vieler aufgeregter Zwischenfragen fuhr sie fort, die
    Geschichte zu erzählen, die sie aus der Sternenkugel hatte.
    »Also«, kam Bonnie nervös zum Ende, als sie begriff, dass
    sie mit ihrer Geschichte eine ziemliche Menschenmenge
    angelockt hatte, »das ist die Geschichte der Sieben
    Schätze, und – und ich nehme an, die Moral ist: Seid nicht
    zu gierig oder ihr werdet am Ende mit leeren Hände
    dastehen. «
    Es folgte eine Menge Gelächter, das nervöse Gekicher der
    Mädchen und das »Ha! Haha!« der Menge hinter ihnen.
    Die, wie Bonnie jetzt bemerkte, ausschließlich aus
    Männern bestand.
    Ein Teil ihres Geistes schaltete unbewusst in den
    Flirtmodus. Ein anderer Teil unterdrückte diesen Impuls auf
    der Stel e. Dies waren keine Jungen, die einen Tanz
    wol ten; dies waren Oger und Vampire und Kitsune und
    sogar M?nner mit Schnurrb?rten ? und sie wol ten sie in
    ihrem kleinen schwarzen Bal onkleid kaufen. Und so
    hübsch das Kleid auch sein mochte, es war nicht wie die
    langen,

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