Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
juwelenbesetzten Gewänder, die Lady Ulma für sie
    genäht hatte. Damals waren sie Prinzessinnen gewesen
    und hatten ein ganzes Vermögen in Form von Juwelen am
    Hals, an den Handgelenken und im Haar getragen – und
    außerdem hatten sie die ganze Zeit über grimmig
    entschlossene Beschützer bei sich gehabt.
    Jetzt aber trug sie etwas, das sie stark an ein Baby-Dol -
    Nachthemd erinnerte, und zierliche kleine Schuhe mit
    silbrigen Riemchen. Und sie wurde nicht beschützt, denn
    diese Gesel schaft sagte, dass man Männer zu seinem
    Schutz brauchte, und das Schlimmste von al em … sie war
    eine echte Sklavin.
    »Ich frage mich«, bemerkte ein goldhaariger Mann und trat
    zwischen die Mädchen, die sich bis auf Maus und Eren al e
    hastig zurückzogen, »ich frage mich, ob du mit mir nach
    oben gehen und viel eicht mir eine Geschichte erzählen
    würdest – unter vier Augen.«
    Bonnie versuchte, ihr Aufkeuchen zu unterdrücken. Jetzt
    war sie diejenige, die sich an Maus und Eren klammerte.
    »Al e derartigen Bitten laufen über mich. Niemand nimmt
    ein Mädchen aus diesem Raum mit, es sei denn, ich bil ige
    es«, verkündete eine Frau in einem knöchel angen Kleid,
    die ein mitfühlendes, beinahe madonnenähnliches Gesicht
    hatte. »Das wird wie Diebstahl am Besitz meiner Herrin
    behandelt. Und ich bin davon überzeugt, dass wir al e nicht
    verhaftet werden wol en, wenn wir dabei ertappt werden,
    wie wir mit dem Silber davonspazieren?, sagte sie und
    lachte leichthin.
    Die Gäste antworteten mit einem ebenso unbefangenen
    Gelächter und bewegten sich auf die Frau zu – in einer Art
    wohlerzogenem Laufschritt.
    »Du erzählst wirklich gute Geschichten«, sagte Maus mit
    ihrer leisen Stimme. »Es macht mehr Spaß als die
    Betrachtung einer Sternenkugel.«
    »Die gute Maus hat recht«, bemerkte Eren grinsend. »Du
    erzählst tatsächlich gute Geschichten. Ich frage mich, ob
    dieser Ort wirklich existiert.«
    »Nun, ich habe die Geschichte aus einer Sternenkugel«,
    erklärte Bonnie. »Einer Kugel, in die das Mädchen – ähm,
    erklärte Bonnie. »Einer Kugel, in die das Mädchen – ähm,
    Jil , ihre Erinnerungen gegeben hat, denke ich – aber
    andererseits, wie ist die Kugel dann aus diesem Turm
    gekommen ? Woher wusste Jil , was mit Jack geschehen
    war? Und ich habe eine Geschichte über einen riesigen
    Drachen erlebt und die fühlte sich ebenfal s real an. Wie
    machen sie das?«
    »Oh, sie überlisten dich«, erwiderte Eren mit einer
    wegwerfenden Handbewegung. »Für die Szenerie lassen
    sie jemanden an irgendeinen kalten Ort gehen – einen
    Oger wahrscheinlich, wegen des Wetters.«
    Bonnie nickte. Ihr waren schon früher Oger mit
    malvenfarbener Haut begegnet. Sie unterschieden sich nur
    in ihrem Ausmaß an Dummheit von Dämonen. In dieser
    Dimension waren diejenigen, die man in der Gesel schaft
    traf, schlichtweg dumm, und sie hatte Damon mit
    geschürzten Lippen sagen h?ren, dass diejenigen, die au?
    erhalb der Gesel schaft standen, gemietete Schl?ger
    waren.
    »Und den Rest fälschen sie irgendwie – ich weiß nicht. Ich
    habe nie richtig darüber nachgedacht.« Eren blickte
    Bonnie an. »Du bist ein merkwürdiges Mädchen, nicht
    wahr, Bonny?«
    »Bin ich das?«, fragte Bonnie. Sie und die beiden anderen
    Mädchen hatten sich gedreht, ohne einander loszulassen.
    Das bedeutete, dass jetzt hinter Bonnie ein wenig Platz
    war. Das gefiel ihr nicht. Aber andererseits gefiel ihr nichts
    daran, eine Sklavin zu sein. Sie begann zu hyperventilieren.
    Sie wol te zu Meredith. Sie wol te zu Elena. Sie wol te hier
    weg.
    »Ehm, ihr zwei wol t wahrscheinlich nichts mehr mit mir zu
    tun haben«, bemerkte sie unbehaglich.
    »Hm?«, sagte Eren.
    »Warum?«, fragte Maus.
    »Weil ich gleich durch diese Tür laufen werde. Ich muss
    hier raus. Ich muss einfach.«
    »Kind, beruhig dich«, mahnte Eren. »Atme einfach weiter
    tief durch.«
    »Nein, du verstehst nicht.« Bonnie senkte den Kopf, um ein
    wenig von der Welt um sie herum auszublenden. »Ich kann
    nicht irgendjemandem gehören. Ich werde verrückt.«
    »Scht, Bonny, sie sind …«
    »Ich kann nicht hierbleiben«, platzte Bonnie heraus.
    »Nun, das ist wahrscheinlich am besten so«, erklang eine
    schreckliche Stimme direkt vor ihr.
    Nein! Oh Gott! Nein, nein, nein, nein, nein!
    »Wenn wir in einem neuen Gewerbe sind, arbeiten wir
    hart?, sagte die madonnen?hnliche Frau. ?Wir blicken zu
    m?glichen Kunden auf. Wir benehmen uns nicht daneben
    oder wir werden bestraft.? Und

Weitere Kostenlose Bücher