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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Ding ihn hin und her schüttelte, würde sein Kopf
    wirklich bald abbrechen! –, dann hatten Matt, Bonnie und Elena weniger
    Chancen als ein Schneeball in der Hölle, in diesem Kampf etwas zu be-
    wirken. Die einzig relevante Frage war, ob das Phantom sie ebenfalls töten
    würde.
    Hinzu kam, dass Matt diesen Vampir einfach nicht mochte, nicht einmal
    ein kleines bisschen. Sicher, Damon hatte geholfen, Fell’s Church vor
    Catarina und Nicolaus zu retten und vor den Kitsune-Dämonen, aber er
    war trotzdem ein mörderischer, sarkastischer, dreister, arroganter, absch-
    eulicher und alles in allem unangenehmer Vampir. Im Laufe seines langen
    Lebens hatte Damon zweifellos mehr Menschen verletzt als gerettet –
    selbst wenn man ihm großzügigerweise die Rettung eines jeden einzelnen
    Bewohners von Fell’s Church zugutehielt. Und er hatte Matt immer
    »Brad« genannt und so getan, als könne er sich an seinen richtigen Namen
    nicht erinnern. Das hatte Matt furchtbar geärgert – und genau das war Da-
    mons Absicht gewesen.
    Trotzdem, Elena liebte Damon. Warum auch immer. Wahrscheinlich
    aus dem gleichen Grund, aus dem sich gewöhnlichere Mädchen in
    gewöhnlichere Scheusale verliebten, vermutete Matt. Welcher Grund das
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    allerdings sein sollte, würde ihm, dem durch und durch anständigen Kerl,
    wahrscheinlich immer ein Rätsel bleiben.
    Also, Elena liebte Damon.
    Und Damon war Teil der Clique, irgendwie jedenfalls. Und es kam nicht
    infrage, seinen Teamkameraden im Stich zu lassen, damit dämonische Eis-
    frauen auf aschebedeckten Monden in anderen Dimensionen sie enthaup-
    teten, ohne zumindest sein Bestes gegeben zu haben.
    Nicht einmal wenn man den Betreffenden überhaupt nicht mochte.
    Matt lief hinter Elena her, und Bonnie folgte ihm. Als sie das Phantom
    erreichten, kratzte Elena bereits an der eisig blauen Hand um Damons
    Kehle und versuchte, die Finger weit genug aufzustemmen, um ihre eigen-
    en darunterzuschieben. Das Phantom sah sie kaum an. Matt seufzte inner-
    lich angesichts der Hoffnungslosigkeit des Unterfangens, bevor er zu
    einem mächtigen Schwinger in den Bauch des Phantoms ausholte.
    Doch noch ehe Matts Faust ihr Ziel traf, verwandelte es sich in einen
    kreiselnden körperlosen Nebel, und der Hieb ging mitten durch das
    Phantom hindurch. Matt verlor das Gleichgewicht, taumelte und fiel in die
    dunstige Körperlosigkeit des Phantoms.
    Es war, als falle er in einen eiskalten Fluss aus Abwässern. Eine
    betäubende Kälte und ein schrecklicher, Übelkeit erregender Geruch
    schlugen über Matt zusammen. So schnell er konnte, zog er sich aus dem
    Nebel zurück. Ihm war schlecht, er zitterte, aber er stand wieder aufrecht.
    Benommen blinzelnd schaute er sich um.
    Elena kämpfte weiterhin mit den Fingern des Phantoms, kratzte und
    riss daran, während das Phantom sie mit distanzierter Erheiterung beo-
    bachtete; es war nicht im Geringsten erschrocken oder beeinträchtigt von
    den Anstrengungen des Mädchens. Und dann bewegte sich das Phantom,
    so schnell, dass Matt nur einen bläulichgrünen Nebel sah, und Elena flog,
    mit Armen und Beinen rudernd, in einen Aschehaufen. Sofort rappelte sie
    sich wieder hoch. Blut rann von ihrem Haaransatz und hinterließ rote
    Spuren in der Asche, die jetzt ihre Haut bedeckte.
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    Auch Bonnie versuchte, den Kampf gegen das Phantom aufzunehmen:
    Sie hatte sich hinter das Phantom bewegt und schlug und trat auf das Ding
    ein – ohne ihm dabei Schaden zufügen zu können. Ihre Füße und Fäuste
    glitten harmlos durch den Nebel des Eisungeheuers, und Matt fragte sich,
    ob es überhaupt bemerkt hatte, dass es von Bonnie angegriffen wurde.
    Während Damon weiter an der Hand des Phantoms baumelte, traten
    auf seinem Gesicht und Hals die Adern hervor. Superstarker Vampir hin
    oder her, Damon hatte Schmerzen. Matt schickte ein Stoßgebet gen Him-
    mel und stürzte sich wieder in den Kampf.
    Schwärze. Schmerz. Die Dunkelheit färbte sich rot und dann klärte sie
    sich, und Damon konnte wieder sehen.
    Das Phantom – dieses Miststück von einem Phantom – hielt ihn
    schmerzhaft am Hals fest. Und die Oberfläche des Phantoms war so kalt,
    so furchtbar kalt, dass es brannte, wo immer es ihn berührte. Er konnte
    sich nicht bewegen.
    Aber er konnte Elena unter sich stehen sehen. Die schöne Elena, voller
    Asche und Blut, mit gebleckten Zähnen und blitzenden Augen wie eine
    Kriegsgöttin. Sein Herz schwoll an vor Liebe und Angst. Und an ihrer Seite
    kämpften das

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