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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ausgesucht, wo wir
    sind. Es ist dein Traum.«
    »Ist es denn ein Traum?«, fragte Elena plötzlich und drehte sich um,
    damit sie sein Gesicht mustern konnte. »Es fühlt sich gar nicht so an.«
    »Nun«, sagte er, »lass es mich so ausdrücken: Wir sind nicht wirklich
    hier .« Sein Gesicht war ernst und eindringlich, als er sie ansah. Aber dann
    ließ er plötzlich das für ihn so typische strahlende Zweihundertfünfzig-
    Kilowatt-Lächeln aufblitzen und wandte den Blick ab. »Ich bin froh, dass
    wir zu meiner Zeit nicht solche Turnhallen hatten.« Er streckte die Beine
    aus. »Es kommt mir alles so würdelos vor, mit den Shorts und den
    Gummibällen.«
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    »Aber Stefano hat mal erzählt, dass du damals Sport getrieben hättest«,
    wandte Elena ein. Als sie Stefanos Namen nannte, runzelte Damon die
    Stirn.
    »Vergiss es«, sagte sie hastig. »Wir haben vielleicht nicht viel Zeit. Bitte,
    Damon, bitte, du hast gesagt, wir seien nicht wirklich hier, aber bist du
    denn irgendwo? Geht es dir gut? Selbst wenn du tot bist … Ich meine,
    wirklich tot, für immer tot, bist du irgendwo ?«
    Er sah sie scharf an. Sein Mund verzog sich ein wenig, als er antwortete:
    »Ist dir das so wichtig, Prinzessin?«
    »Natürlich ist es das«, sagte Elena schockiert. Ihre Augen füllten sich
    mit Tränen.
    Sein Tonfall war unbeschwert, aber seine Augen – so schwarz, dass sie
    nicht erkennen konnte, wo die Iris endete und die Pupille begann – waren
    wachsam. »Alle anderen – all deine Freunde – diese Stadt – es ist doch
    alles in Ordnung, nicht wahr? Du hast deine Welt zurück. Es gibt so etwas
    wie Kollateralschäden, mit denen man rechnen muss, wenn man bekom-
    mt, was man will.«
    Elena konnte an Damons Gesichtsausdruck erkennen, dass das, was sie
    darauf antwortete, schrecklich wichtig sein würde. Aber hatte sie sich nicht
    selbst bereits in ihrem tiefsten Herzen eingestanden, dass die Dinge – so
    sehr sie Damon auch liebte – jetzt besser waren, da alles wieder gut, die
    Stadt gerettet und sie in ihr altes Leben zurückgekehrt war? Und dass sie
    es genauso wollte, selbst wenn es bedeutete, dass Damon tot war? Dass
    Damon war, was er gesagt hatte: ein Kollateralschaden?
    »Oh, Damon«, murmelte sie schließlich hilflos. »Ich vermisse dich ein-
    fach so sehr.«
    Damons Züge wurden weicher, und er streckte die Hand nach ihr aus.
    »Elena …«
    »Ja?«, murmelte Elena.
    »Elena?« Eine Hand schüttelte sie sanft. »Elena?« Jemand strich ihr
    übers Haar, und Elena räkelte sich schläfrig in die Berührung hinein.
    »Damon?«, fragte sie, immer noch halb in ihrem Traum.
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    Die Hand hielt inne und wurde dann zurückgezogen. Elena öffnete die
    Augen.
    »Ich fürchte, ich bin es nur«, sagte Stefano. Er saß neben ihr auf dem
    Bett, sein Mund zu einer geraden Linie zusammengepresst, die Augen
    abgewandt.
    »Oh, Stefano!«, rief Elena, richtete sich auf und schlang die Arme um
    ihn. »Ich wollte nicht …«
    »Schon gut«, erwiderte Stefano tonlos und wandte sich von ihr ab. »Ich
    weiß, was er dir bedeutet hat.«
    Elena zog ihn an sich und sah in sein Gesicht. »Stefano. Stefano.« Seine
    grünen Augen blickten distanziert. »Es tut mir leid«, flehte sie.
    »Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest, Elena«, gab er
    zurück.
    »Stefano, ich habe von Damon geträumt«, gestand sie. »Du hast ja
    recht, Damon war mir wichtig, und ich … vermisse ihn.« Ein Muskel
    zuckte an der Seite von Stefanos Gesicht, und sie strich ihm übers Kinn.
    »Aber ich werde niemals irgendjemanden mehr lieben als dich, Stefano. Es
    wäre unmöglich. Stefano «, sagte sie und hatte das Gefühl, jeden Moment
    in Tränen auszubrechen, »du bist meine wahre Liebe, das weißt du.«
    Wenn sie ihn doch nur mit ihrem Geist erreichen und ihm zeigen könnte,
    ihn dazu bringen könnte, zu verstehen, was sie für ihn empfand. Auch
    wenn sie ihre anderen Kräfte niemals vollständig erkundet, sie niemals
    gänzlich für sich gefordert hatte, so machte ihr doch der Verlust ihrer tele-
    pathischen Verbindung zu Stefano sehr zu schaffen. So sehr, dass sie das
    Gefühl hatte, es könnte sie vielleicht umbringen.
    Stefanos Züge wurden weicher. »Oh, Elena«, murmelte er langsam und
    schlang die Arme um sie. »Ich vermisse Damon auch.« Er begrub das
    Gesicht in ihrem Haar, und seine nächsten Worte klangen gedämpft. »Ich
    habe Hunderte von Jahren damit verbracht, mit meinem einzigen Bruder
    zu kämpfen, und wir haben einander

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