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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ge-
    heiratet. »Sicher, Schätzchen«, erwiderte sie leichthin. »Ich habe nur für
    eine Sekunde vergessen, dass heute Sonntag ist.«
    Jetzt, da Margaret es erwähnt hatte, konnte sie jemanden unten in der
    Küche hören. Und etwas Köstliches riechen, das dort gebrutzelt wurde. Sie
    schnupperte. »Ist das Schinken ?«
    Margaret nickte. »Wer zuerst in der Küche ist!«
    Elena lachte und streckte sich. »Gib mir eine Minute, um richtig wach
    zu werden. Ich treffe dich dann unten.« Ich kann wieder mit Tante Judith
    reden, begriff sie mit einem plötzlichen Glücksgefühl.
    Margaret sprang auf. An der Tür hielt sie inne und drehte sich noch ein-
    mal um. »Du kommst doch wirklich runter, oder?«, fragte sie zögernd.
    »Ich komme wirklich«, bestätigte Elena, und Margaret lächelte und ver-
    schwand im Flur.
    Während Elena ihr nachschaute, wurde ihr einmal mehr bewusst, was
    für eine erstaunliche zweite – nein, eigentlich dritte – Chance sie bekom-
    men hatte. Für einen Moment sog Elena einfach die Essenz ihres geliebten
    Zuhauses ein: Der Ort, von dem sie nie gedacht hätte, dass sie jemals
    wieder dort leben würde. Sie konnte Margarets helle Stimme von unten
    hören, als sie glücklich drauflosplapperte, und das dunklere Dröhnen von
    Robert, der ihr antwortete. Nach allem, was geschehen war, hatte sie ein
    solches Glück, endlich wieder zu Hause zu sein. Was konnte es Schöneres
    geben?
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie kniff sie energisch zusam-
    men. Was für ein dummer Gedanke! Was es Schöneres geben konnte?
    Wenn die Krähe auf ihrem Fenstersims Damon gewesen wäre, hätte sie
    gewusst, dass er irgendwo da draußen war, bereit, sein strahlend-lässiges
    Lächeln aufblitzen zu lassen – oder auch sie ganz bewusst zu ärgern. Also,
    das wäre noch schöner gewesen.
    Elena öffnete die Augen und blinzelte einige Male heftig, um die Tränen
    zu vertreiben. Sie durfte nicht zusammenbrechen. Nicht jetzt. Nicht kurz
    bevor sie ihre Familie wiedersah. Jetzt würde sie lächeln und lachen und
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    alle umarmen. Später konnte sie dann immer noch zusammenbrechen und
    sich dem scharfen Schmerz in ihr ergeben und sich erlauben zu
    schluchzen. Schließlich hatte sie alle Zeit der Welt, um Damon zu be-
    trauern. Denn sein Verlust würde nie, niemals aufhören wehzutun.

Kapitel Drei
    Die helle Morgensonne schien auf die lange, gewundene Einfahrt, die zur
    Garage hinter der Pension führte. Weiße Wolkenfetzen huschten über den
    hellblauen Himmel. Es war eine so friedliche Szene, die den Gedanken un-
    möglich machte, dass an diesem Ort jemals etwas Schlimmes passiert sein
    sollte.
    Als ich das letzte Mal hier war, dachte Stefano, während er seine
    Sonnenbrille aufsetzte, war es eine Trümmerwüste.
    Die Kitsune hatten Fell’s Church in ein Schlachtfeld verwandelt. Kinder
    hatten ihre Eltern bedroht, junge Mädchen hatten sich selbst verstümmelt
    und die Stadt war in Chaos versunken. Blut auf den Straßen, überall Sch-
    merz und Leid.
    Da öffnete sich hinter ihm die Haustür. Als Stefano sich umdrehte, sah
    er Mrs Flowers herauskommen. Die alte Dame trug ein langes schwarzes
    Kleid, und ihre Augen wurden von einem Strohhut beschirmt, der mit
    künstlichen Blumen übersät war. Sie sah müde und ausgezehrt aus, aber
    ihr Lächeln war so sanft wie immer.
    »Stefano«, sagte sie. »Die Welt ist hier heute Morgen genauso, wie sie
    sein sollte.« Mrs Flowers trat näher und schaute ihm ins Gesicht, und ihre
    scharfen blauen Augen waren voller Mitgefühl. Sie sah aus, als wolle sie
    ihn etwas fragen, schien im letzten Moment jedoch ihre Meinung zu
    ändern und erklärte stattdessen: »Meredith hat angerufen und Matt eben-
    falls. Es ist wirklich ein Wunder, dass wir alle diese Strapazen überlebt
    haben.« Sie zögerte, dann drückte sie ihm den Arm.
    »Fast alle.«
    In Stefanos Brust krampfte sich etwas schmerzhaft zusammen. Er wollte
    nicht über Damon reden. Er konnte es nicht, noch nicht. Stattdessen sen-
    kte er den Kopf. »Wir stehen tief in Ihrer Schuld, Mrs Flowers«, sagte er
    und wählte seine Worte sorgfältig. »Ohne Sie hätten wir die Kitsune
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    niemals besiegen können – Sie waren diejenige, die sie in Schach gehalten
    und die Stadt verteidigt hat. Keiner von uns wird das je vergessen.«
    Mrs Flowers’ Lächeln vertiefte sich, und ein unerwartetes Grübchen
    tauchte in einer ihrer Wangen auf. »Vielen Dank, Stefano«, sagte sie auf
    die gleiche förmliche Weise. »Es gibt

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