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Tanz der Sinne

Tanz der Sinne

Titel: Tanz der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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schob ihre Kapuze leicht zurück. Wilde blonde Locken ringelten sich um ihren Kopf. Kaum sichtbar unter der üppigen Perücke lag ihr Ohr, zart und vollkommen wie eine Frühlingsblüte. Er fuhr die Wölbung mit seiner Zunge nach. Ein süßsalziger Geschmack von Gewürzen und Weiblichkeit. Er riß sich zusammen. »Aber Dolly hat auch gesagt, daß es unmöglich ist vorherzusagen, wozu so ein Mann fähig ist.«
    Kit atmete tief. Ihre Hände öffneten und schlossen sich rhythmisch auf seinem Rücken.
    »Was… was ist mit Nunfield? Er hat zugegeben, daß er Kira zur Mätresse haben wollte.«
    Seine Hände wanderten tiefer, über glatte, samtweiche Haut und festgeschnürten Satin, um ihr Hinterteil zu umfassen. Sanft drückte er zu und spürte die verlockenden Rundungen in seinen Handflächen. »Er wirkte nicht wie ein hartnäckiger Verehrer, der vor Besessenheit auf eine Entführung verfallen ist. Natürlich könnte er auch ein erstklassiger Schauspieler sein, der insgeheim das Wissen genießt, Kira irgendwo gefangen zu halten.«
    »Und Chiswick?«
    »Der hat sich benommen, als hätte er Cassie James noch nie gesehen. Vielleicht stimmt es –
    ich glaube, er ist kein regelmäßiger Theaterbesucher.« Lucien wußte, daß er Kit loslassen sollte, aber seine Hände verweigerten ihm den Gehorsam. Halb amüsiert und halb ärgerlich auf sich selber sagte er: »Es ist schwer, vernünftig zu bleiben, wenn du in meinen Armen liegst.«
    »Ich weiß genau, was du meinst.« Scheu beugte sie sich vor und fuhr mit der Zungenspitze über sein Kinn. Wärme durchrieselte ihn. Er hielt den Atem an und hoffte, daß sie nicht aufhörte.
    Schweigend erfüllte sie seinen Wunsch. Ihre weichen Lippen fanden die Höhlung unter seinem Ohr. Winzige Wonneschauer gingen durch seinen Körper, ein wachsender Sturm, der sich entlud, als sie vorsichtig an seinem Ohrläppchen knabberte. Er drehte den Kopf, und sie küßten sich mit rücksichtsloser Hingabe. Sie war die reservierte Kathryn, die extravagante Cassie und die klaräugige Kit, alles zugleich. Sein Griff wurde fester, und sie standen eng aneinandergepreßt, ihr Becken an sein hartes Glied geschmiegt.
    Irgendwo weit, weit entfernt von ihrer fieberhaften Umarmung, kehrten Theaterbesucher hustend und füßescharrend auf ihre Plätze zurück.
    Atemlos sagte er: »Du mußt bestimmt zum nächsten Akt nach unten.«
    Nach einer Ungewissen Pause sagte sie: »Ich… ich hin erst wieder am Ende des dritten Aktes dran.«
    Ihr Atem kam in hastigen Stößen, die die empfindliche Haut unter seinem Ohr kitzelten.
    Er verstand ihre Angst, die Verbindung zu ihrer Schwester zu unterbrechen und akzeptierte ihren Wunsch, dem Ansturm der Leidenschaft aus dem Weg zu gehen. Aber seine Hand, seine egoistische, boshafte Hand, glitt um ihre Hüfte nach unten, über den roten Satin und in die geheimnisvolle Spalte zwischen ihren Schenkeln.
    Sie stöhnte erstickt und verkrallte sich in seiner Taille. »Wir… wir sollten so etwas nicht tun.«
    »Ich weiß«, sagte er, während seine Hand tiefer glitt. Selbst durch den Stoff hindurch fühlte er feuchte Wärme. »Aber es ist schwer aufzuhören.«
    Ihr Becken wölbte sich seiner Hand entgegen, und sie stieß ein leises Jammern aus, der verführerischste Laut, der sich denken ließ. Er küßte sie, um den verräterischen, wilden Ton zu ersticken.
    Ein lauter Dialog auf der Bühne wurde von wildem Gelächter gefolgt. Er bemerkte es kaum, denn erstaunlicherweise wanderte ihre Hand zögernd und forschend über seine Taille und seinen Bauch.
    Seine Hüften schoben sich vorwärts, und er preßte sich an ihre Handfläche. Ohne zu zögern, legte ihre Hand sich um sein Glied. Er stand wie gelähmt, als ob eine einzige Bewegung ihn zerspringen lassen müßte.
    Aber er konnte nicht ruhig stehenbleiben. Er ergriff eine Handvoll Röcke und hob sie hoch.
    Unter dem schäumenden Stoff waren ihre Strümpfe einzeln mit adretten Schleifen an ihrem Korsett befestigt. Ohne auf die Bänder zu achten, schob er seine Finger zwischen ihre seidenbedeckten Schenkel, bis er das lockige Dreieck ihres Venushügels fand. Darunter lag heißes, süßes, weibliches Fleisch, bereit und feucht.
    Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, um nicht aufzuschreien, als er sie berührte. »Wir dürfen nicht«, sagte sie schwach, ungewiß, ob sie hoffte, daß er stärker sein würde als sie oder nicht. »Was… was ist, wenn jemand in die Loge kommt?«
    »Es ist zu dunkel… niemand kann uns sehen«, sagte er

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