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Tanz im Feuer

Tanz im Feuer

Titel: Tanz im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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gemalt.«
    »Von Della R obbia. Das habe ich dir schon damals erklärt. Ich habe meine Meinung nicht geändert. Und jedes Mal, wenn ich dich wiedersehe, Leigh, wirst du schöner.«
    Er beugte sich wieder vor und küsste sie. JederVersuch, sich ihm zu verweigern, war sinnlos. Sobald sie versuchte, sich gegen diese verführerischen Lippen, diese verlockende Zunge zu wehren, verließen sie alle Kräfte. Unwillkürlich schloss sie wieder die Augen und sank gegen seine Hand, die ihren Hinterkopf hielt. Nach einerWeile wanderten seine Lippen weiter zu ihrem Hals. Schauer überliefen sie von Kopf bis Fuß, bis ihr die Knie weich wurden und sie sich vollkommen machtlos fühlte. Die andere Hand löste sich von ihrem Arm, strich federleicht an ihrem Körper auf und ab, gefährlich nah an ihren Brüsten. Schließlich legte sich sein Daumen unter die weichen Hügel. »Chad«, hauchte sie. Mühsam und widerwillig schob sie seine Hand weg. »Ich … ich muss wieder an die Arbeit«, stammelte sie und wich seinem fragenden Blick aus. Nervös strich sie sich mit beiden Händen den Pullover glatt.
    Er sah sie an. Sie wusste, dass er ihr Gesicht betrachtete, obwohl sie den Blick fest auf die Bügelfalte ihrer Hose geheftet hatte. Einen Moment herrschte angespanntes Schweigen. Dann hörte sie ihn seufzen und spürte, wie er von ihr abrückte, die Fahrertür öffnete und ausstieg.
    Sie schaute zu, wie er mit vom kaltenWind fliegenden Kleidern um die Motorhaube herum kam. Sie wollte etwas sagen, als er ihreTür aufzog, aber sie brachte keinenTon heraus.
    Er half ihr beim Aussteigen, dann liefen sie dicht aneinandergepresst über den Parkplatz zum Eingang des Einkaufszentrums. Kurz vor den automatischenTüren zog er sie an die ziegelverkleidete Front des Baus und schirmte sie mit seinem Körper vomWind ab.
    »Kann ich dich heute Abend sehen?« Er sah ihren ängstlichen Blick, bemerkte ihr Zögern und begriff, dass sie am liebsten abgelehnt hätte. »Geht dir das alles zu schnell?«, fragte er besänftigend.
    Obwohl sie die ganze letzte Nacht von erotischen Fantasien geplagt worden war, wusste sie, dass ein amouröses Abenteuer für sie nicht in Frage kam. Sie war nicht mehr nur für ihr Leben verantwortlich, sondern auch für Sarahs, und wenn ihrTechtelmechtel mit Chad in Midland bekannt würde – und das würde es –, dann würde sie damit ihnen beiden schaden. Auch wenn sie sich nichts Aufregenderes als eine heiße Affäre mit Chad als Liebhaber vorstellen konnte, konnte Leigh Sex ohne tiefere Gefühle nicht mit ihren Überzeugungen vereinbaren. Es war wohl am besten, ihn gleich wissen zu lassen, wie sie darüber dachte. »Wenn du auf der Suche nach einem schnellen, heißen Flirt bist, dann bist du bei mir an der falschen Adresse«, warnte sie ihn ernst.
    »Das weiß ich. Und glaub mir, ich mag den Sex auch lieber langsam und gut.« Seine Lippen zogen sich zu einem betörenden Lächeln auseinander, und seine charismatischen Augen funkelten boshaft. Genau wie Bubbas Frau, wie die alte Mrs. Lomax, wie Sue und wie ihre eigene kleineTochter konnte sich auch Leigh seinem Charme nicht entziehen. Ihre spröde Attitüde sank in sich zusammen wie ein Fallschirm auf derWiese. »Ich komme heute Abend zu dir, einverstanden?«, wiederholte er.
    »Zum Essen?«, fragte sie kleinlaut.
    »Das geht leider nicht.« Er schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich kann nicht vor neun Uhr kommen. Ist das zu spät?«
    »Nein.« Auch wenn ihr sofort durch den Kopf schoss, dass das sehr wohl zu spät war.Wenn er erst um neun kam, dann würde sie bald darauf zu Bett gehen wollen, und das konnte möglicherweise Probleme geben …
    »Gut.« Er gab ihr einen kurzen, trockenen Kuss. »Was ist denn?«, fragte er, als sie plötzlich loslachte.
    »Nichts«, kicherte sie. »Ich bin bloß noch nie von einem Mann mit Cowboyhut geküsst worden.«
    Übertrieben finster zog er die Brauen über den Augen zusammen. Seine stechend blauen Augen bohrten sich durch das Geflecht seiner dunklenWimpern in ihre. »Gewöhn dich lieber dran, Mädchen«, brummte er mit deutlichemTexas-Akzent. Er bot ihr seinen Arm an, die Glastüren öffneten sich ihnen, und sie schlugen denWeg zu ihrem Büro ein. Die Haustechniker hatten sich bereits wieder um den großen Brunnen versammelt.
    »Bis heute Abend um neun.« Er gab ihr noch einen kurzen Kuss auf dieWange. »Geh und zieh deinen Mantel aus und richte dich her, wie’s die Frauen immer so lang auf derToilette tun. Ich sag den Jungs, dass du gleich

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