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Tanz ins große Glueck

Tanz ins große Glueck

Titel: Tanz ins große Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Ausdruck in seinem Gesicht genügte, um sie wütend zu machen.
    "Habe ich kein Anrecht auf ein Privatleben?" fuhr sie auf. "Auf persönliche Gefühle?"
    "Nicht, wenn es deine Arbeit behindert."
    "Bin ich ein Automat?" brach es aus Ruth heraus. "Was immer du denkst, ich bin nicht nur ein Körper, der nach der Pfeife von anderen tanzt. Oh, lass mich gehen! Ich will nicht mit dir reden."
    Nick überhörte ihre Forderung. Er stellte sich vor sie hin und nahm sie bei den Schultern. "Wer hat dir denn solche Gedanken in den Kopf gesetzt?" Und als sie das Gesicht von ihm abwenden wollte, legte er die Hand an ihre Wange und zwang Ruth, ihn anzusehen. "Dein Designer?" Das Flackern in ihren Augen verriet sie, obwohl sie den Kopf schüttelte.
    Nick stieß einen Fluch auf Russisch aus. "Schau mich an!"
    forderte er. "Wie kannst du nur auf einen solchen Unsinn hereinfallen?"
    "Er sagte, ich habe keine Gefühle", berichtete Ruth stockend und versuchte erfolglos, die Tränen zurückzuhalten. "Dass mein Leben auf das Tanzen beschränkt sei und dass ohne das Ballett..." Die Stimme versagte ihr.
    "Was weiß er denn schon?" Nick schüttelte sie leicht an den Schultern. "Er ist kein Tänzer. Wie will er wissen, was wir fühlen? Kennt er den Unterschied zwischen springen und sich aufschwingen?" Er ließ sie los. "Er ist eifersüchtig. Er will dich in einen Käfig sperren."
    "Er will mehr, als ich ihm gegeben habe", entgegnete Ruth.
    "Ich mag ihn, aber ..." Sie strich sich mit beiden Händen das Haar aus dem Gesicht.
    "Du liebst ihn nicht", beendete Nick für sie.
    "Nein. Nein, ich liebe ihn nicht. Vielleicht bin ich zu solchen Gefühlen einfach nicht fähig. Vielleicht hat er Recht, und ich ..."
    "Hör jetzt auf!" Nick nahm sie wieder bei den Schultern und schüttelte sie, dieses Mal etwas fester. Dann ließ er sie los, drehte sich von ihr weg und lief unruhig auf und ab. "Sei nicht dumm, dir von jemand so etwas weismachen zu lassen. Wie kann ein Mann, den du nicht liebst, dir einreden, dass du keine Gefühle hast?" Er gab einen verärgerten Laut von sich und wirbelte zu ihr herum. "Was ist los mit dir? Wo ist dein Mut?
    Dein hitziges Temperament? Wenn ich dir das gesagt hätte, hättest du es dir verbeten!"
    Ruth presste sich die Finger an die Schläfen und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. "Du hättest so etwas aber gar nicht zu mir gesagt."
    "Nein." Die Antwort kam ruhig. Nick stellte sich wieder dicht vor sie. "Nein, weil ich dich kenne, weil ich verstehe, was in dir vorgeht. Wir haben das so an uns." Er nahm ihre Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. Ruth starrte auf ihre verschlungenen Hände. "Du hast deine Welt, und der Designer seine. Wenn Liebe da wäre, könntest du in beiden Welten leben."
    Ruth dachte kurz über seine Worte nach. "Ich möchte in beiden leben", sagte sie langsam. "Ich werde es versuchen. Aber
    ..."
    "Nein. Keine Aber, sie ermüden mich." Nick ging neben ihr in die Hocke. "Also hast du mit deinem Designer gestritten, und er sagte dummes Zeug zu dir. Reicht das, um dich in einen solchen Zustand zu bringen?"
    "Es hat mir nicht gerade geholfen, als ich hörte, dass ich ersetzt werde", entgegnete Ruth heftig. "Es machte mir lange nicht so viel aus, eine Stunde vor dem Auftritt in einer Ausgabe des ,Keyhole' verhöhnt zu werden, in dem über Donalds neue Beziehung geschwatzt wird."
    "Keyhole?" Nick war verwirrt. "Was ist dieses Keyhole?
    Ah." Er erinnerte sieh, noch ehe Ruth es ihm erklären konnte.
    "Dieses alberne Boulevardblatt mit den schrecklichen Bildern.
    Und er brachte dir diese Zeitung in deine Garderobe?"
    "Nein, nicht Donald..." Ruth unterbrach sich, irgendwie war sie plötzlich durch seinen scharfen Blick alarmiert. Sie sprang vom Sessel auf. "Es spielt keine Rolle. Es war dumm, dass ich mich so aufgeregt habe."
    "Wer?" Nick ließ nicht locker, und Ruth fühlte sich in der Falle. "Wer hat dir die Zeitung vor dem Auftritt gebracht?"
    "Nick, ich..."
    "Ich habe dich etwas gefragt." Er kam aus der Hockstellung hoch. "Es ist unentschuldbar für ein Mitglied der Kompanie, ein anderes Mitglied vor der Vorstellung absichtlich aufzuregen.
    Das kann ich nicht dulden. Ich will den Namen haben."
    "Ich kann es dir aber nicht sagen. Außerdem gibt es Wichtigeres, das wir klären müssen."
    "Und das wäre?"
    "Hast du vor, mich aus dem Ensemble zu entlassen?" fragte sie geradeheraus.
    Nick sah sie eine Weile verdutzt an. "Was sagst du da?"
    "Hast du vor, mich aus der Truppe zu entlassen?"
    "Sehe ich aus, als

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