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Tanz um Mitternacht

Titel: Tanz um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Was sie inzwischen ausgegraben hatten, wusste er nicht. Sobald er das feststellte, würde er vielleicht, im Gegensatz zu den anderen, Verdacht schöpfen. Diesen Mann hatte Phillip nie gemocht. Er misstraute ihm, was offenbar auf Gegenseitigkeit beruhte.
    Wenigstens gab es keinen Grund zu der Annahme, der Duke würde allzu lange auf der Insel bleiben. Den Profit, den die Wertsachen einbringen würden, brauchte er nicht, und das Abenteuer würde bald seinen Reiz verlieren. Solange Phillip auf der Hut war, musste er sich nicht sorgen.
    Er zog seine Taschenuhr hervor und ließ den goldenen Deckel aufschnappen. Fast Mitternacht. Seufzend schloss er das Rechnungsbuch und blies die Lampe aus. Nur die Sterne warfen durch das Segeltuch ein schwaches, silbriges Licht ins Zelt. Draußen herrschte tiefe Stille. Phillip hörte die Zikaden zirpen, die Palmwedel leise rascheln.
    Da öffnete sich die Zeltklappe. Eine schlanke Gestalt, nur als Silhouette zu erkennen, trat ein. »Bwana Phillip!«, rief sie leise. Geschmeidig und biegsam, besaß sie eine exquisite glatte Haut in der Farbe von Milchkaffee, kleine feste Brüste und pralle Hinterbacken, so rund wie Zwillingsmonde.
    »Ich habe auf dich gewartet«, erklärte er in strengem Ton. »Wo warst du so lange?«
    »Aber - Sie sagten, erst wenn die Lampe erlischt...«
    »Ich warte nicht gern, Maruba. Das weißt du.« Jetzt mischte sich Vorfreude in den gebieterischen Klang seiner Stimme. »Hoffentlich wirst du mich für den Ärger entschädigen.«
    Da merkte sie, dass er ein kleines Spiel mit ihr trieb, und lächelte wie eine Raubkatze. »Gewiss, Bwana, tut Maruba Leid. Sie will Ihnen nur Freude machen.« Anmutig kniete sie vor ihm nieder und öffnete mit flinken Fingern seine Hosenknöpfe. Seine erigierte Männlichkeit sprang pulsierend in ihre Hände. »So ein großer Mann«, wisperte sie und streichelte ihn. Was er hören wollte, wusste sie - wenn es auch nicht stimmte. Doch er konnte die mangelnde Größe mit seinem unerschöpflichen Einfallsreichtum ausgleichen, und er wusste die Frauen zu beglücken.
    »Nimm ihn in den Mund«, befahl er, und sie gehorchte widerstandslos. Aufreizend glitt ihre Zunge über das harte Fleisch. Seine Muskeln spannten sich an, durch seinen ganzen Körper strömten berauschende Gefühle. Allzu lange dauerte es nicht, bis er seinen Höhepunkt erreichte. Ächzend pumpte er seinen Penis immer wieder zwischen Marubas Lippen.
    Danach benutzte sie den Saum ihres roten Sarongs, um ihn zu säubern, führte ihn zum Feldbett und begann ihn auszukleiden. Erst befreite sie ihn vom Jackett und der Hose, dann von den Stiefeln. Schließlich rollte sie die Strümpfe hinab. Er ließ sie gewähren, obwohl er es vorgezogen hätte, sie wäre verschwunden. Aber die Frauen machten sich gern nützlich, und es gefiel ihnen, wenn sie den Eindruck gewannen, ein Mann würde sie brauchen und ihre Aufmerksamkeit genießen.
    Wäre das verdammte Feldbett nicht so schmal, hätte er ihr vielleicht erlaubt, ihn erneut zu befriedigen. Stattdessen drückte er einen Kuss auf ihre Wange und bedeutete ihr zu gehen.
    »Soll ich Sie morgen Abend wieder besuchen, Bwana Phillip?«
    Lächelnd nickte er. In der Finsternis schimmerten seine Zähne schneeweiß. So lautlos wie sie gekommen war, verließ sie ihn und hielt nur kurz inne, um die Silbermünze zu ergreifen, die er aufs Fußende des Betts gelegt hatte. Phillip verdrängte seinen Ärger über Caitlin Harmon. Wäre das Biest etwas freundlicher, müsste er nicht für sein Amüsement bezahlen.

15
    Auf leisen Sohlen folgten Rand und Percy dem Wildpfad, der immer tiefer in den Dschungel führte. Jeder hielt eine Muskete mit langem Lauf in der Hand. Am Ufer eines rauschenden Bachs, der aus den Bergen herabstürzte, blieben sie stehen und lehnten die Waffen an einen Akazienstamm.
    »Hier sind wir vor neugierigen Ohren sicher«, meinte Rand. »So weit wagen sich die anderen nicht in den Wald hinein.« Er kniete nieder, spritzte kaltes Wasser in sein erhitztes Gesicht und trank mehrmals aus der hohlen Hand, bis sein Durst gestillt war. »Haben Sie inzwischen irgendwas über Talmadge herausgefunden?«, rief er über die Schulter.
    »Allerdings«, erwiderte Percy grinsend. »Die Köchin, die verwitwete Mrs. Wilmot, war sehr mitteilsam.«
    »Und was hat sie erzählt?«
    »Wussten Sie, dass der Baron das Geld für die Vorräte verwaltet?«
    Die Stirn gerunzelt, schüttelte Rand den Kopf.
    »Und den Schatz verwahrt er auch.«
    »Welchen Schatz?«,

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