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Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Titel: Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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erschrak zuerst furchtbar, als ich wieder zu mir kam und Llyan neben mir saß«, sagte Fflewddur. »Sie hatte meine Harfe zwischen ihren Pfoten, als könnte sie es nicht erwarten, bis ich wieder erwachte, um weiterzuspielen. Das gute Vieh ist ganz verrückt nach meiner Musik. Und deshalb ist sie uns den ganzen Weg nachgelaufen. Beim Großen Belin, das war unser Glück. Aber ich denke, sie hat jetzt auch verstanden, dass man nicht immer alles haben kann. Sie war wirklich sehr artig«, fügte er hinzu, als Llyan ihren Kopf so heftig an ihm rieb, dass er schier das Gleichgewicht verlor.
    »Wo sind die anderen?«, unterbrach ihn Taran beunruhigt.
    »Kaw ist leider nirgends zu sehen. Gurgi ist weggegangen, um Treibholz für eine Feuer zu holen«, erwiderte der Barde. »Der arme Kerl, er fürchtet sich immer noch vor Llyan. Aber er wird sich schon noch an sie gewöhnen. Ich habe sie direkt lieb gewonnen. Man findet selten einen so guten Zuhörer. Ich denke, ich behalte sie. Oder«, fügte er schmunzelnd hinzu, als Llyan mit ihren Schnurrbarthaaren seinen Nacken koste und mit ihrer Tatze nach ihm griff, »vielmehr umgekehrt.«
    »Was ist mit Eilonwy und Gwydion?«, unterbrach Taran Fflewddurs Redefluss.
    Der Barde senkte den Blick. »Ja, nun«, brummte er, »sie sind hier. Gwydion hat alles getan, was in seiner Macht steht.«
    Mit wachsender Unruhe richtete sich Taran auf. Im Schutz einiger Felsen kniete Gwydion neben zwei Gestalten. Mit unsicheren Schritten ging Taran hinüber. Gwydion blickte auf und sah ihn voll Anteilnahme an. »Eilonwy lebt«, sagte er und beantwortete die Frage, die er in Tarans Augen las. »Mehr kann ich dir nicht sagen. Aber soviel weiß ich: Achren hat keine Macht mehr über sie.«
    »Achren – ist Achren tot?«, fragte Taran mit einem Blick auf die schwarz verhüllte Gestalt.
    »Nein, auch Achren lebt«, antwortete Gwydion. »Sie schwebte lange zwischen Leben und Tod. Doch ihre Macht ist jetzt gebrochen. Dies ist die Lösung des Rätsels, die ich erst verstand, als ich vor ihr in der Großen Halle stand. Zuerst war ich nicht sicher. Als ich aber erkannte, dass sie wirklich lieber sterben als Eilonwy hergeben würde, da wusste ich, dass sie nicht mehr über ihre Zauberkünste gebot. Ich las es aus ihren Augen, hörte es an ihrer Stimme. Der Sieg begann ihr zu entgleiten seit dem Augenblick, da sie mit Fürst Annuvin brach. Der Zauber von Caer Colur war ihre letzte Hoffnung. Jetzt, da er dahin ist und Caer Colur auf dem Grund des Meeres liegt, brauchen wir Achren nicht mehr zu fürchten.«
    »Ich fürchte sie noch immer«, antwortete Taran. »Und Caer Colur werde ich nie vergessen. Achren sagte die Wahrheit«, fuhr er ruhig fort, »ich hatte nicht die Kraft sie weiter anzuhören. Ich war bereit das Versteck des Pelydryn zu verraten – und hoffte, Ihr würdet mich niederschlagen, ehe es so weit kam. Und dann«, fügte Taran verwirrt hinzu, »wart Ihr es, der sprach.«
    »Es war zwar gefährlich, aber es musste gewagt werden«, erwiderte Gwydion. »Ich hatte gewisse Vermutungen über das eigentliche Wesen des goldenen Spielzeugs. Da nur die Kugel die Schrift erhellen konnte, konnte auch nur sie die Schrift vernichten. Nur so konnte Eilonwy erlöst werden. Mit welchen Folgen für sie, das konnte ich nicht genau wissen. Sie macht nun eine schwere Krise durch; vielleicht ist es zu viel für sie.«
    »Dürfen wir sie aufwecken?«, flüsterte Taran.
    »Rühr sie nicht an«, sagte Gwydion. »Sie muss von selbst erwachen. Wir können nur warten und hoffen.«
    Taran senkte den Kopf. »Ich hätte mein Leben hingegeben, um sie zu schützen; und ich würde es jetzt hingeben, um ihr das alles zu ersparen.« Er lächelte bitter. »Achren fragte, was wohl das Los eines Hilfsschweinehirten sein werde, eine Frage, die auch ich mir oft gestellt habe. Ich sehe ein, dass das Leben eines Hilfsschweinehirten ohne besonderen Nutzen und ohne Bedeutung ist. Es hat nicht einmal viel Sinn, es für einen anderen hinzugeben.«
    »Denk an den Prinzen«, antwortete Gwydion. »Was wäre aus ihm, was wäre aus den Gefährten geworden ohne dich?«
    »Ich habe meinen Eid nicht gebrochen«, erwiderte Taran, »der Prinz wird unverletzt heimkehren.«
    »Und wenn du diesen Eid nicht geleistet hättest?«, fragte Gwydion. »Hättest du dann nicht ebenso gehandelt?«
    Taran schwieg eine Zeit lang, dann nickte er. »Ihr habt recht, ich glaube, ich hätte nicht anders gehandelt. Mich band mehr an ihn als der Eid. Er brauchte meine Hilfe und

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