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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Goofy oder gar nichts. Du solltest froh sein, dass Goofy zu dem Zeitpunkt immer noch unterwegs war, alle anderen Figuren hatten schon Feierabend.«
    »Ja, ich weiß. Vielen Dank für deine Hilfe, Scarlett.«
    »Gern geschehen. Dich in diesem Kostüm zu sehen war die Sache wert«, grinste ich. »Mr.-Sean-ich-hasse-Kinofilme-Bond in einem Goofy-Kostüm – wer hätte das gedacht? Und was würde bloß dein Vater sagen, wenn er davon wüsste? Nach all den Seitenhieben, die du ihm wegen seines Chewbacca-Kostüms bei der Hochzeit verpasst hast?«
    Sean mühte sich mit dem Goofy-Anzug ab. »Willst du dich jetzt die ganze Nacht über mich lustig machen, oder hilfst du mir dabei, den Reißverschluss von diesem Ding zu öffnen?«
    Ich betrachtete ihn schief, als müsse ich mir die Angelegenheit erst noch einmal durch den Kopf gehen lassen. »Na gut, ich komme ja schon«, gab ich klein bei, als Goofy seine Pfoten in die Hüften stemmte. Ich erhob mich und öffnete den Reißverschluss an der Rückseite des Kostüms. »So, jetzt bist du wieder frei.«
    Sean kletterte aus dem Goofy-Kostüm, mit nichts weiter bekleidet als mit seiner Unterhose. Maurice, der ursprünglich das Kostüm getragen hatte, als wir ihm über den Weg liefen, hatte darunter eine Leggins sowie ein T-Shirt angehabt. Ich hatte draußen vor der Herrentoilette Schmiere gestanden, während Maurice Sean dabei geholfen hatte, sich in Goofy zu verwandeln, bevor wir durch den Park geflüchtet waren.
    Schnell sah ich zur Seite – doch meinem Blick entging nicht, dass Sean einen ziemlich schönen Körper hatte. Schon als er Jeans und T-Shirt getragen hatte, war mir aufgefallen, dass kein Gramm zu viel auf seinen Rippen saß. Aber nackt, wie Gott ihn geschaffen hatte – meine Herren! Sean war zwar nicht übermäßig muskulös, aber durchtrainiert, und er besaß an den richtigen Stellen ein paar ordentliche Muskelwölbungen.
    »Welche Aussicht hat man eigentlich von hier aus?«, fragte ich hastig, stürzte zum Fenster und schaute hinaus.
    »Ähm, wahrscheinlich die gleiche wie bei dir.« Sean verschwand im Badezimmer. »Ich dusche nur kurz, um mich ein wenig aufzuwärmen – das Wasser war verdammt kalt.«
    »Wie gut, dass du in der Nähe von Australien ins Wasser gefallen bist und nicht etwa am Nordpol!«, rief ich grinsend.
    »Ha, ha – sehr witzig.«
    Ich wandte mich vom Fenster ab, da ich jetzt wieder gefahrlos ins Zimmer schauen konnte, und setzte mich aufs Bett, wo ich ein wenig über das nachgrübelte, was heute Abend passiert war. Sean konnte von Glück sagen, dass der Unfall nicht schlimmer ausgegangen war. Vielleicht sollte er sich etwas Kaltes auf den Kopf legen, sonst würde er morgen womöglich mit einer Riesenbeule aufwachen.
    Ich nahm den Telefonhörer ab und bat die Rezeption, ihm einen Eisbeutel oder eine Schüssel mit Eis heraufzuschicken, je nachdem, was zur Verfügung stand. Die Dame an der Rezeption erwiderte, sie würde sehen, was sich machen ließe.
    »Hast du den Zimmerservice bestellt?« Sean kehrte aus dem Bad zurück. Dieses Mal hatte er lediglich ein weißes Handtuch um seine Körpermitte geschlungen. Auf seiner feuchten Haut glitzerten winzige Wassertröpfchen.
    Ich schluckte schwer.
    Sean öffnete den Kleiderschrank und holte ein weißes Hemd und eine Jeans heraus.
    »Und?«, fragte er und drehte sich zu mir.
    »Oh … ähm, nein … Ich habe nur darum gebeten, dir ein wenig Eis hochzubringen. Du solltest dir etwas Kaltes auf den Kopf legen – da, wo du dich gestoßen hast.«
    »Machst du dir etwa Sorgen um mich?«, fragte er grinsend.
    Mein Magen legte einen Zahn zu und wechselte von gymnastischen Übungen in die nächste olympische Disziplin. Dem Gefühl nach zu urteilen, nahm er gerade an einer nervenaufreibenden, superschnellen Bob-Abfahrt teil.
    »Du hast dir heftig den Kopf gestoßen.«
    Sean berührte vorsichtig die Stelle an seinem Hinterkopf. »Autsch!«, rief er und zuckte zusammen. »Ja, der Schmerz ist immer noch da.«
    »Lass mich mal sehen – du hast aber keine blutende Wunde, oder? Zumindest habe ich kein Blut gesehen. Aber man weiß ja nie!«
    Ich wünschte mir inständig, ich hätte damit gewartet, bis er fertig angezogen war, denn Sean setzte sich neben mich aufs Bett, immer noch nur mit einem Handtuch bedeckt.
    Ich stand auf und strich ihm ganz vorsichtig am Hinterkopf das nasse Haar beiseite. Ein leises Stöhnen kam über Seans Lippen.
    »Oh, tut mir leid – habe ich dir wehgetan?«
    »Nein … nein, überhaupt

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