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Tausche Glückskeks gegen Weihnachtswunder (German Edition)

Tausche Glückskeks gegen Weihnachtswunder (German Edition)

Titel: Tausche Glückskeks gegen Weihnachtswunder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Langen
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aufrichten wollte, rutschte ich immer wieder aus, bis schließlich Michel vorbeigefahren kam und mir wie einer alten Oma aufhalf. Da wünschte ich mir wirklich, ich hätte mir eine Reitstunde von meinem Nikolausgutschein gewünscht. Ich sah mich zwischen den vielen Schlittschuhläufern um. Zum Glück waren keine Leute aus meiner Klasse da.
    »Guck mal, Grete«, rief Sina, die an mir vorbeifuhr, »das ist gar nicht schwer.« Im nächsten Moment fiel sie nach hinten und landete mit ihrem Po auf dem Eis. »Oder doch nicht«, rief sie lachend und rappelte sich auf.
    Mama fuhr ganz vorsichtig entlang der Bande, an der sie sich immer festhielt, wenn sie abbremsen wollte, während eine Gruppe von Jugendlichen hintereinander eine lange Kette auf dem Eis bildeten.
    Dann fuhren Sina und ich nebeneinander. Last Christmas I gave you my heart , spielte die Musik, und meine ABF fasste meinen Arm. »Grete«, sagte sie ernst, »wir müssen was unternehmen, sonst fahren unsere Eltern den ganzen Abend nur für sich.«
    »Aha«, sagte ich, »und an was hast du da gedacht?«
    »Ist doch klar.« Grete fuhr an Mama vorbei, bevor sie weitersprach. »Wir müssen sie zueinanderschieben, eindeutig.« Das klang wirklich einfach, doch als ich mich hinter Mama stellte und sie in Michels Richtung über das Eis schob, knickte Mama um und stürzte. Sie stöhnte laut auf und wurde ganz blass.
    Michel war sofort bei ihr und brachte sie von der Eisfläche. Auf den Bänken hinter der Bande zog Mama ihren Schlittschuhstiefel aus. Ihr Knöchel schwoll an. Mein schlechtes Gewissen auch.
    »Mama, das tut mir so leid«, rief ich, »ich wollte doch nicht, dass du dir wehtust.«
    Meine Mutter nickte mit schmerzverzerrtem Gesicht. »Ich hatte mal einen Bänderriss und knicke seitdem schneller um«, sagte sie.
    »Dann müssen Sie zum Röntgen ins Krankenhaus.« Michel stand auf und nahm Mama auf den Arm. Wenn sie nicht gerade ins Krankenhaus gemusst hätte, wäre es superromantisch gewesen. Mama protestierte nur ein bisschen und ließ sich von Michel zu seinem Auto tragen.
    Unsere Eltern setzten uns bei Sina zu Hause ab und fuhren dann ins Krankenhaus weiter. Würde Mama dort bleiben und operiert werden müssen?
    Abends um 22 Uhr ging bei Sina das Telefon. Sina und ich stürzten an den Apparat. »Hört mal«, sagte Michel, »wir sitzen hier noch in der Notfallambulanz. Heute scheinen jede Menge Unfälle bei dem Glatteis passiert zu sein. Es wird noch dauern, bis wir zurück sind. Macht euch keine Sorgen.«
    »Alles klar, Papa«, sagte Sina. »Ihr braucht euch auch keine Sorgen zu machen. Wir haben schon McSniff gefüttert.«
    »Alles Gute für Mama«, rief ich in den Hörer. »Danke«, sagte Michel, und dann legte er auf.
    Sina und ich machten uns etwas zu essen, und als wir McSniff sahen, der schnarchend auf dem Wohnzimmerteppich schlief, kam uns eine Idee!
    Meine ABF gab mir einen ihrer Schlafanzüge. Dann holte sie ein zweites Kopfkissen und ihren Schlafsack aus der Abstellkammer. Zu zweit kletterten wir in ihr breites Himmelbett und wir quatschten über alles, was wichtig war, bis wir spät abends den Schlüssel in der Haustür hörten. Sofort legten wir uns in die Kissen und zogen die Decke und den Schlafsack bis zum Kinn. McSniff, der vor Sinas Bett gelegen hatte, sprang auf und lief zur Tür.
    »Na, mein Guter«, hörte ich die Stimme meiner Mutter. »Wo sind denn die Kinder?«
    »Komm, ich bring dich mal aufs Sofa, dass du deinen Fuß hochlegen kannst«, sagte Michel fürsorglich. »Ich hol dir noch ein Kühlpack und dann schaue ich nach den Kindern.« Seine Schritte gingen in die Küche, der Kühlschrank wurde geöffnet, etwas wurde herausgenommen, dann ging er ins Wohnzimmer zurück.
    Ich stupste Sina an. »Sie duzen sich«, wisperte ich so leise ich nur konnte.
    »Denkst du, ich bin taub?«, gab Sina im Flüsterton zurück. »Jetzt trägt Paps deine Mutter ins Wohnzimmer.« Es kribbelte in mir, wenn ich mir das nur vorstellte. Ob wir jetzt am Ziel unserer Wünsche waren?
    »Wie ist es mit den Schmerzen im Knöchel?«, fragte Michel meine Mutter, nachdem er sie im Wohnzimmer auf das Sofa gesetzt hatte.
    »Jetzt geht es wieder«, hörte ich meine Mutter, »aber als ich auf dem Eis umgeknickt bin, war mir richtig schlecht vor Schmerzen.«
    »Wie der Arzt eben gesagt hat, so eine Verstauchung tut mehr weh als ein Bruch«, erwiderte Michel. »Du musst dich jetzt schonen, Antje, und deinen Fuß möglichst wenig belasten.« Michel stand auf. »Ich sehe

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