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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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Nächstes würde er die Schiff-Stadt erobern.
    Dann würden ihm so viele Menschen und so viele Fahrzeuge und so viele Waffen gehören, dass er seinen Blick auf Kiew richten konnte. Erst kürzlich hatte er gerüchteweise gehört, dass im dortigen Tempel ein ziemliches Durcheinander herrschte, eine Art innerer Kampf. Und aus der zentralen Region des Ödlands rückten die Mutanten auf Moskowien vor. Das hieß, solange die dort mit ihren eigenen Problemen beschäftigt waren, konnte er sich seelenruhig im südlichen Ödland ausbreiten.
    Ländereien bis zum Horizont – und über all diesen Ländereien ragte eine strahlende Gestalt auf, stützte den Himmel mit ihrem Haupt und hielt in der Hand jene schreckliche Waffe, die aussah wie eine große Lichtscheibe.
    »Ja, Derjuga«, sagte der Ataman, ohne sich umzuwenden, »wir werden bald aufbrechen.«
    Der Wanderer kam von Westen auf die Brücke zu, als die Tore bereits aufgestellt und eingehängt, die Brigade der Maurer verschwunden und die Sklaven in die eilig zusammengezimmerten Baracken auf der Ostseite getrieben worden waren.
    Es war ein stiller Abend – einer, wie sie häufig vorkamen, ehe die finstere, nasskalte Saison der Winde begann, die reich an Wirbelstürmen war. Die Wachleute, die von der Mauer aus den Weg über die Hügel bewachten, bemerkten zunächst nur eine graue, merkwürdig ausgebeulte Blase, die sich dahinschob. Erst allmählich erkannten sie, dass es sich um ein stark bepacktes Maultier handelte. Ein Berg von Säcken und Bündeln war mit Gurten über seinem Rücken befestigt. Als der Wanderer noch näher gekommen war, konnten sie sehen, dass das Tier deutlich kleiner und vermutlich deutlich leichter war als die Last, die es mit sich führte. Das Tier schepperte und klingelte mit Teekesseln und Pfannen vor sich hin, während es ohne Hast ein Bein vor das andere setzte und sein großer Kopf mit den langen, mit kleinen Pinselchen versehenen Ohren auf und ab nickte.
    Neben ihm ging, sich auf einen Stock stützend, ein großer dünner Mann in einem Segeltuchmantel und mit einem Strohhut. An den Füßen trug er feste, schwarze Schnürstiefel mit runden Schuhspitzen. Am Ende des Stocks drehte sich surrend ein Drahtpropeller, und von der Hutkrempe hingen verschiedenfarbige Bänder herab.
    Als Mann und Tier das Tor erreichten, öffnete sich das vergitterte Fenster, und ein unrasiertes Gesicht erschien. Ein Wachmann mit Namen Teterja musterte den Neuankömmling überrascht.
    »Wer bist du?«
    Der Unbekannte berührte seine Hutkrempe mit zwei Fingern und sagte: »Von Moskowien bis zur Krim nennt man mich Pan Krimschel.«
    »Hä … Krimschel? Und was willst du?«
    Pan Krimschel blickte Teterja schweigend an, auch das Maultier blickte ihn an. Und auf einmal hatte der Wachmann das Gefühl, dass Mensch und Tier vor ihm die gleichen Augen hatten: blau, dunkel, klug … In seinen Ohren begann es zu rauschen, und sein Kopf fühlte sich leer und dumpf an.
    »Na ja, schon klar, du handelst«, sagte er mit schwerer Zunge. »Also … Gut, komm rein!«
    Teterja war eigentlich ein grober, dummer Kerl und, wie so oft bei Dummköpfen, ungerechtfertigterweise ziemlich selbstbewusst, aber jetzt erfasste ihn plötzlich eine ungewohnte Schüchternheit. Er öffnete die Pforte und trat nach draußen, besah sich das Maultier mit seiner Last. Er klopfte ihm über den Rücken, ging rückwärts wieder zurück und sagte zu seinem Kollegen, der drinnen an der Mauer auf einer Bank lag: »Hör mal, Kapiton … Reib dir die Äuglein, wir müssen das Tor öffnen.«
    »Warum?«, fragte der Angesprochene verständnislos.
    »Darum, weil jemand gekommen ist.«
    »Wer denn?«
    »Na, dieser Mann da.«
    »Dann lass ihn doch durch die Pforte ein.«
    »Er hat doch das Maultier bei sich.«
    »Ah, zu zweit …«
    »… passen sie nicht durch!«
    »Unsinn!«
    Kapiton erhob sich und trat zur Pforte. Als er das Maultier mit seiner Traglast sah, krächzte er verwundert:
    »Das gibt’s doch nicht!«
    »Was denn, meine Herren, würden Sie bitte einen ehrlichen Händler einlassen?«, erkundigte sich Pan Krimschel.
    »Warte, warte!«
    Die Wachmänner traten von der Pforte weg und hoben die Köpfe, um nach ihrem Vorgesetzten Ausschau zu halten, der an diesem Tag das Kommando am Westtor hatte. Dieser Vorgesetzte war Kaban. Er stand auf der schmalen Galerie, die sich an der Innenseite über die ganze Länge der Mauer zog, und musterte den Händler.
    »Fat er Feld?«
    Kapiton hatte im Laufe der Zeit, die sie

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