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Tentakel-Trilogie 2: Tentakeltraum

Tentakel-Trilogie 2: Tentakeltraum

Titel: Tentakel-Trilogie 2: Tentakeltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
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stummeligen Maschinenpistolen auf den Rücken geschnallt. In den Behältern befanden sich Munition, Sturmgewehre, Sprengstoffe. Bersson ließ sich offenbar ebenfalls auf das Friedensgesäusel der Aliens nicht ein. Haark wusste nicht, welche Restriktionen die Tentakel den Marinesoldaten auferlegen würden, wenn sie erst gelandet waren. Doch was auch immer sie zur Verfügung haben würden, ein möglicher Mangel würde nicht darauf zurückzuführen sein, dass Bersson zu wenig mitgenommen hatte.
    »Sie sind ausreichend bewaffnet, Capitaine?«, wandte sich der Unteroffizier nun an Haark.
    »Standardausrüstung für Flottenoffiziere. Ich bin keiner der Ihren, Marechal.«
    Bersson grunzte etwas Unverständliches.
    »Ich habe eine Halbrüstung für Sie, Frazier und Lik eingepackt. Dazu je ein Sturmgewehr und ausreichend Munition. Wenn Sie erlauben.«
    »Ich erlaube. Und seien Sie doch so gut, weitere Halbrüstungen für die Delegationsmitglieder einzuplanen.«
    »Werden gerade verstaut. Obgleich ich mir sicher bin, dass Madame Splett unvermittelten Ausschlag bekommen wird, wenn sie den Helm aufsetzt.«
    Haark gestattete sich ein Lächeln. »Das ist dann wohl ihr Problem. Nicht, dass sie sich nachher beschwert, dass wir nicht ausreichend für ihren Schutz gesorgt hätten.«
    Bersson hob abwehrend die Hände. »Dieser Gedanke wäre mir niemals gekommen!«
    »Natürlich nicht.«
    »Wir verstehen uns.«
    Die sechs Soldaten waren gut zehn Minuten später mit dem Einladen fertig, gerade rechtzeitig, um die Container der Delegation ebenfalls einladen zu dürfen. Was auch immer Splett und ihre Gefolgsleute eingeschifft hatten, Haark hatte keinen Blick darauf werfen dürfen, da alles unter diplomatischem Siegel stand. Noch während die Kisten in die Fähre geschafft wurde, tauchte Direktor Soerensen auf und reichte Bersson eine kleine Schachtel.
    »Marechal, darf ich Sie um den Gefallen bitten, dies für mich aufzubewahren und es mir auszuhändigen, falls es notwendig sein sollte.«
    Bersson verzog unmerklich sein Gesicht, doch als Soerensen ihm zunickte, hob er den Deckel der Schachtel und ein breites Grinsen fuhr über seine Züge.
    Er schloss den Deckel und versprach dem Direktor, gut darauf aufzupassen.
    »Was ist es?«, konnte Haark seine Neugierde kaum verbergen.
    »Eine 9mm Castle & Welding, die neueste Ausführung für Offiziere. Und drei Clips Taumelmunition für viel Aua bei Tentakeln.«
    »Soerensen scheint auch kein großer Optimist zu sein, was diese Verhandlungen angeht«, bemerkte Haark das Offensichtliche. Bersson grinste immer noch, verstaute die Schachtel selbst bei den Containern der Marinesoldaten und stellte sich dann abwartend neben seine Soldaten, vier Männer und zwei Frauen, die mit dem Beladen fertig waren und sich jetzt an die Hangarwand lümmelten. Sie würden als Letzte zusteigen und nach der Landung als Erste aussteigen. Es schien sie nicht anzufechten.
    »Capitaine, Sie kennen Sergent Clopitzki und Caporal Makato?«, stellte Bersson Haark zwei seiner Männer vor. Haark nickte ihnen zu, er hatte bereits einige Worte mit ihnen gewechselt.
    »Sie haben beide Ambius überlebt, da wir einen gewissen panischen Gouverneur eskortieren mussten.«
    Makato, ein hünenhafter Mann mit tiefschwarzer Hautfarbe, spuckte auf den Boden. »Das Arschloch«, murmelte er unüberhörbar, was alle überhörten.
    »Es sind meine besten Männer. Sie können sich auf sie verlassen.«
    Bersson unterlegte diese Aussage mit einem intensiven Blickkontakt, dessen verborgener Sinn Haark nicht verborgen blieb. Er lächelte Bersson zu.
    »Ich verstehe, Marechal. Ich verstehe.«
    Dann lehnte er sich ebenfalls an die Hangarwand.
    Nach und nach trafen die anderen Delegationsmitglieder ein. DeBurenberg, Frazier und Lik waren die Ersten, danach kamen Splett und ihre Stiefellecker. Haark nahm es selbst auf sich, den Ankömmlingen Plätze zuzuweisen. Auf den Copilotensitz verfrachtete er Frazier, den zweiten Offizier mit der notwendigen Ausbildung zur Steuerung der Fähre. Er ahnte, dass sowohl Bersson als auch mindestens Clopitzki eine zumindest informelle Qualifikation gleicher Qualität aufzuweisen hatten.
    Haark musste danach nicht fragen.
    Als die Marinesoldaten zustiegen und sich Haark durch die engen Sitzreihen bis in das Cockpit zwängte, hatte Frazier schon einen Großteil der Checkliste abgearbeitet. Haark schnallte sich an. Noch mit der internen Kommunikation verbunden, erschien das ausdruckslose Gesicht Bilgürs auf einem kleinen

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