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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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die gewaltige Eingangstür des Speisesaals und eine strahlende ältere Dame hastete hinein. Sie hatte verbrecherisch bunte Hexenklamotten an und trug eine kleine, transzendent unpassende Handtasche über ihrer linken Schulter.
    „Oh, schaut euch doch die süßen Kinderchen an! Und wie sie dasitzen und feiern! Bezaubernd! Ja, ja, denn wer immer brav lernt, der darf sich auch einmal erholen. Ja, wo ist denn mein kleiner Terry?“ sang sie fröhlich in die Runde. Sie watschelte auf den Jungen zu, der überlegte, wie er sich aus dieser Lage befreien konnte. Leider war ihm ja Gewaltanwendung von bedenklich hoher Stelle untersagt worden. Da gab es kein Wenn und Aber, da musste er jetzt durch.
    „Ach, was bist du doch für ein lieber Junge!“ zwitscherte die ältere Dame und streichelte Terrys Kopf. Unter den Schülerreihen machte sich verschlagenes Kichern breit.
    „Ja, erzähl’ deiner Tante doch einmal etwas! Wie geht es dir denn? Wie gefällt dir denn deine neue Schule?“
    „Es war bislang ganz in Ordnung“, sagte Terry. Sein Gesicht hatte ein tomatiges Rot angenommen.
    „Ach das ist ja toll!“ antwortete sie und küsste Terrys linke Wange.
    „Ich wusste gar nicht, dass du eine Zauberin bist“, sagte er. „Obwohl ich mir manchmal schon einige Fragen stellte...“, fügte er kleinlaut hinzu.
    „Ja, ja. Wie dein Vater, Gott habe ihn selig. Gut, dass du nicht wie dein Onkel und deine Tante mütterlicherseits geworden bist. Nein, du kommst eher nach meinem Brüderchen. Nicht war, mein kleiner Terry?“
    Tante Roberta knuddelte den Jungen noch eine Weile, bis sie auf Ron und Hermione aufmerksam wurde, die verlegen lächelten.
    „Und wen haben wir denn hier? Sind das deine kleinen Freunde? Hach, sind die süß!“
    Die ältere Dame beugte sich zu ihnen.
    „Oh, nein. Lieber möchte ich sterben“, sagte Ron.
    Tante Roberta nahm sich Ron und Hermione vor, die sie nicht viel weniger knuddelte als vorher Terry. Ron drückte sie sogar so stark, dass er kurzzeitig erstickte.
    Der Sifferin-Tisch und ihr Hausgeist Adolf Hitler kugelten sich vor lachen. Spongo amte Tante Roberta nach und schlug mit der Hand auf den Tisch. Zu seinem Nachteil hatte das die Aufmerksamkeit der älteren Dame erregt. Sie machte ein missmutiges Gesicht und stolzierte auf die Sifferins zu.
    „Macht ihr euch etwa über mich lustig?“ fragte sie.
    „Nein, wie kämen wir denn dazu?“ heuchelte Efeu.
    Tante Roberta wurde wütend. Sie schlug mit ihrer Handtasche auf Spongo ein.
    „Du fieser hinterhältiger kleiner Teufel! Dir werde ich es zeigen!“
    Professor McGonekel stand von ihrem Platz am Lehrertisch auf und lief auf Roberta zu.
    „Beruhigen Sie sich bitte, gnädige Frau. Ich werde mich um das Problem kümmern“, sagte sie.
    „Dankeschön, Professor.“
    Tante Roberta ging zurück zu den Griffamtors und McGonekel wandte sich an die Sifferins:
    „Für euer unmögliches Betragen, werde ich euch 50 Hauspunkte abziehen, damit wir uns verstehen! Und Sie, Mr. Efeu: Man kann Aufmerksamkeit auch erzielen, in dem man sich besonders vorbildlich benimmt!“ sagte sie mit gespieltem Zorn und einem kaum wahrnehmbaren Lächeln.
    Terrys Tante gab ihrem Enkel währenddessen ein bunt eingepacktes Päckchen.
    „Dein Vater hat mich darum gebeten, es dir zu geben, wenn du alt genug bist. Verwende es weise. Fröhliche Weihnachten, Terry.“
    „Danke, dir auch Tante Roberta!“ sagte Terry.
    Die ältere Dame lächelte und verließ den Speisesaal wieder.
     
    Währenddessen im verbotenen Wald nicht weit von der Schule:
    „Nein, verdammt noch mal! Ich will alle Muggel-Geborenen vernichten! Ich habe nichts von Juden gesagt, gar nichts!“
    Lord Himmler stand auf einem kleinen Hügel auf einer Lichtung, um etwas größer zu wirken. Vor ihm wuselten ein paar Zwerge herum. Sie hatten die typischen roten Zipfelmützen auf, ebenfalls um ihre Körpergröße zu kompensieren.
    „Doch, du hast gesagt: ‚Ich werde die Welt von diesem jüdischen Abschaum befreien!’“ sagte der Oberzwerg.
    „Nein, das habe ich nicht! Das sage ich schon seit gut 60 Jahren nicht mehr! Man muss eben flexibel sein und ich bin flexibel!“ schrie Heinrich.
    „Trotzdem hast du es gesagt“, meinte der Zwerg.
    Der dunkle Lord stöhnte:
    „In Ordnung. Meinetwegen. Dann ist es mir vielleicht so herausgerutscht. Wie dem auch sei: Kann ich mit dem Volk der Zwerge rechnen, um die Muggel-Geborenen zu beseitigen oder nicht?“
    „Aber du bist doch selbst Muggel-Geborener!“
    „DAS TUT

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