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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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bevorstehendes Duell gegen Lord Himmler an, der sich im Dorf der Totprügler befindet. Doch ich habe noch zahlreiche Überraschungen für dich parat: Wo zum Beispiel ist Spongo Efeu? Und sind deine Freunde immer noch auf der Suche nach ihm? Ich an deiner Stelle würde versuchen, das jetzt herauszufinden.“
    „Aha.“
    Terry wartete auf weitere Ausführungen.
    „Das bedeutet, du solltest vielleicht gehen und sie suchen.“
    „So?“
    „In der Tat.“
    Terry nahm an, es wäre noch nicht alles gesagt.
    „Nun geh endlich! Kein Gespür für Dramatik, der Mensch!“ sagte der Mann. Übrigens nicht zu verwechseln mit meiner Wenigkeit. Denn ich bin der Erzähler. Terry hat jedoch mit einer Projektion des Autors gesprochen. Das ist ein Unterschied. Irgendwie. Besser nicht darüber nachdenken.
     
    Unser Held verließ das Knusperhäuschen wieder. Er zog seine Avengers. Sie reflektierten das sanfte Mondlicht und schienen sagen zu wollen: „Ich liebe dich!“. Der Junge polierte seine Waffen mit einem einsamen Zipfel seines Kurzmantels und überprüfte die Magazine. Geladen. Der Todesfluch-Umschalter klickte nur leise. Dennoch hallte das Geräusch dunkel nach. Terry fuhr mit seinen Fingern geruhsam über den Lauf und verfiel in die leise Andacht eines Priesters, der glaubte, ein Gespräch mit Gott zu führen.
    „Meine geliebten Avengers! Was täte ich nur ohne euch? So viele Menschen sind schon durch das Feuer eurer Wut verletzt worden. Doch wären sie es nicht, so viel mehr Opfer hätte es gegeben. Vermutlich.“
    Terry steckte seine gesicherten Avengers wieder zurück in seine Halfter. Ein Mann und seine Waffe: Eine so innige Beziehung, ein Verhältnis das keine Frau jemals verstehen könnte. Etwas unendliches, unsterbliches und wahrlich unbegreifliches. Primitiv - kein Zweifel. Auch gefährlich - mit Sicherheit. Doch insofern zur Beseitigung alltäglicher Probleme wie dem Ausschalten des Fernsehers oder dem Loswerden von Sektenhausierern verwendet - gewiss edel und gut.
     
    Terry machte sich auf den Weg nach Süden. Er hoffte unterwegs auf irgendetwas Aufheiterndes zu treffen, aber der mürrische Wald war nicht gewillt, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Nach einer Zeit, die Terry ewig erschien, erkannte er endlich von Weit her ein Feuer. Er verschmolz mit der Nacht und ging hinter der ersten Hütte des Dorfes in Deckung. Er lugte an der Seite der Hütte (übrigens aus solider Fichte) hervor und entdeckte erschrocken seine Freunde: Sie waren in Käfige mit metallenen Gittern in der Nähe der Feuerstelle gesperrt worden und warfen sich offenbar aus Langeweile gegenseitig Erdnüsse zu. Von Himmler und Spongo keine Spur. Terry schlich näher an die Käfige heran und achtete darauf, nicht entdeckt zu werden. Hermione sah, wie er auf sie zukam und begann, wild mit ihren Händen zu gestikulieren. Doch es war schon zu spät. An dieser Stelle möchte ich mich kurz bei den Leuten der BBC dafür bedanken, dass sie ihr Geld so viel sinnvoller anlegen als die ARD. Ich meine, die bekommen weniger Geld und haben bislang Monty Python und wirklich großartige Dokumentationen hervorgebracht. Und die ARD? Davon will ich gar nicht erst anfangen. Auf jeden Fall hatte der dunkle Lord nur auf Terry gewartet. Er schnalzte mit den Fingern und nichts passierte. Normalerweise wären jetzt seine finsteren Handlanger auf den Jungen gestürzt und hätten ihn richtig fest geknebelt und gedemütigt. In diesem Fall hatte der dunkle Lord aber keine finsteren Handlanger. Nicht dass er es nicht versucht hätte- er hatte die Zwerge gefragt, Satanus Snake, Gandalf (in einem seiner Zustände) und wen nicht noch alles. Aber nur Absagen, Absagen, Absagen. Es ist ja nicht so, als habe er sich um einen Arbeitsplatz beworben. Es war eher als Joint-Venture gedacht. Aber nein! Nur irgend so ein bleichgesichtiger Widerling hatte eingewilligt, ihm zu helfen. Efeu stand neben Himmler bei dem Feuer und grinste wie ein Dorsch.
    „Hättest du wohl nicht gedacht, Rotter!“ sagte er.
    „Oh doch! Das habe ich durchaus als Eventualität mit einbezogen“, erwiderte Terry.
    „Schluss mit eurem elenden Geschwätz!“ warf der dunkle Lord ein. Er wandte sich an seinen Erzfeind:
    “Spongo Efeu! Ich habe dir doch gesagt, dass das mein Auftritt ist. MEINER! Du solltest in einer Ecke stehen und nur im Notfall einspringen!“
    „Es tut mir Leid, mein Lord“, sagte Spongo. Himmler sah zu Terry:
    “Endlich: Mein alter Rivale Terry Rotter. Du hast Glück, dass ich damals in

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