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Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition)

Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition)

Titel: Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.A. Hary
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später. Es gab im Moment Wichtigeres zu tun: Es galt, gegen die Teufelsanbeter anzutreten! Es war zwar nicht das erste Mal für mich, aber die Umstände waren diesmal doch wieder völlig anders.
    Ich stand auf. „In wenigen Stunden wird das Schiff im Hafen von London einlaufen. Don Cooper weiß nichts von unserer Unterredung, Mrs. Harris. Niemand braucht etwas zu erfahren. Wenn Sie diese Kabine verlassen, sind wir wieder Fremde. Treten Sie bitte nicht mehr selbständig mit mir in Verbindung. Wenn ich Ihnen helfen soll, dann kann ich nur aus dem Hintergrund operieren.“ Sie betrachtete mich erstaunt. Ich reichte ihr meine Hand. „Es wird alles gut werden!“ versicherte ich.
    Plötzlich hatte sie feuchte Augen. Ehe ich es verhindern konnte, hatte sie mir einen Kuß auf die Wange gedrückt. „Ich bin reich. Sie werden es nicht zu bereuen haben!“ hauchte sie und verließ mich.
    Ich blieb ein wenig betroffen zurück. Dann gönnte ich mir zunächst einmal ein Gläschen schottischen Whisky. Anschließend erst machte ich mich ans Packen. Während dieser Tätigkeit beschäftigte ich mich in Gedanken immer noch mit dem Fall. Ja, ich war fest entschlossen, der zierlichen Frau zu helfen.
     
    *
     
    Don Cooper platzte überraschend herein. Ich fuhr regelrecht zusammen. Ich war so gedankenversunken gewesen, daß ich nicht einmal das Öffnen der Tür mitbekommen hatte. „Aha, wie ich sehe, bist du noch dabei“, rief er. „Ich bin allerdings schon fix und fertig.“
    „Womit?“ fragte ich überrascht.
    Er schaute mich an. Dann schüttelte er lachend den Kopf. „Was ist denn los mit dir, Mark? Ich meine natürlich mit Packen. Ich möchte mal wissen, wo du wieder mit deinen Gedanken bist?“
    „Ach so!“ Ich machte weiter.
    Mißtrauisch trat Don Cooper neben mich. „Sag mal, mit dir stimmt doch was nicht! Was ist los mit dir, Mark? Du erscheinst mir irgendwie verändert. Was war los hier, während ich gepackt habe?“
    Ich mußte unwillkürlich lachen. „Was kann schon auf einem überschaubaren Schiff viel passieren?“ Aber dann wurde ich rasch wieder ernst. Ich richtete mich auf und schaute ihn an. Don war mittleren Alters, hatte einen sportlich gestählten Körper mit sehr männlichen Proportionen, ein energisches Kinn und eisgraue Augen. Das schmale Oberlippenbärtchen gab ihm irgendwie das Aussehen eines Don Juan, womit man im Grunde nicht sehr danebentippte. Ich erinnerte mich einiger Affären, die er unterwegs gehabt hatte. Die letzten Stunden hatte er jedenfalls nicht nur mit Packen verbracht, sondern auch wieder in der Gesellschaft irgendeiner jungen Dame!
    Mich kümmerte das wenig. Es war Dons Sache, was er tat. Ich persönlich war da eher zurückhaltend, was zwischenmenschliche Beziehungen anbetraf. Das brachte mein Beruf so mit sich. Ich mußte ständig auf der Hut sein. Meine Gegner waren nicht nur Menschen, die sich mit dem Okkulten beschäftigten, um daraus Kapital zu schlagen, sondern oft genug mächtigere Wesen aus dem Zwischenreich des Wahnsinns. Es war ganz gut möglich, daß man versuchte, mir zum Beispiel mittels eines hübschen Mädchens eine Falle zu stellen. Vorsicht war und blieb für mich der Hauptüberlebensfaktor! „Paß auf, Don“, sagte ich ruhig. „Es hat sich eine veränderte Situation ergeben.“ Ich zögerte, weiterzusprechen. Nicht, daß ich ihm nicht vertraute. Aber sollte ich ihn wirklich in die Sache mit hineinziehen? Es konnte ihn das leben kosten. Oder noch schlimmer!
    Don schaute mich nur ausdruckslos an. Er überließ die Entscheidung voll und ganz mir. Ich schlug die Augen nieder. Mein Entschluß war gereift. Ich wollte ihn einweihen, und dann würde er sich selbst entscheiden müssen. „Ich mußte erfahren, daß es in London einen Bund von Teufelsanbetern gibt. Sie scheinen große Macht zu haben.“
    „Und du glaubst, daß du gegen sie antreten mußt, wie?“ Ich nickte nur. „Und was ist mit mir? Willst du mich abschieben? Soll ich nicht mit dabei sein? Vielleicht erinnerst du dich mal an Indien, an das, was wir dort gemeinsam durchgemacht haben! Habe ich dir vielleicht Veranlassung für die Annahme gegeben, daß du dich auf mich nicht verlassen kannst oder wie?“ Ich entgegnete ihm nichts. Er fuhr fort, mit zornig klingender Stimme: „Das würde dir so passen, Mark Tate! Mich kriegst du so schnell nicht los. Ich weiß zwar, daß ich nicht viel Ahnung von Magie habe, aber was nicht ist, kann ja noch werden.“
    „Hör zu, Don“, begann ich, sanft zu

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