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Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Titel: Teufelstod: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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»Das halte ich nicht aus!«, schrie sie in die Daunen und krallte ihre Finger hinein.
    »Wieso sind wir dann noch hier?«, fragte Damian, dessen Stimme ihr in der Wirklichkeit immer noch fremd erschien. Manchmal glaubte sie, es wäre alles nur Einbildung, und nur sie könne ihn in ihren Gedanken hören.
    Langsam ließ sie das Kissen sinken und sah den einstigen Engel an. Sie wusste nicht, ob die Erinnerung an die Träume sie trogen und in dieser Märchenwelt der Gänseblümchen einfach alles heller und … schöner gewirkt hatte, doch es fiel ihr schwer, Damian in die Augen zu blicken. Etwas war anders an ihm, und das lag nicht an seinem Menschsein. Im Gegenteil. Mit jedem Tag, der verging, kam er ihr weniger menschlich vor.
    »Wie kamst du eigentlich ausgerechnet auf Tadschikistan?«, wollte sie wissen und richtete sich im Bett auf. »Dachtest du, das würde dir irgendjemand glauben?«
    »Die Wahrheit haben sie ja auch nicht geglaubt. Von daher …« Er hob die Hände und zuckte mit den Schultern.
    »Na ja, aber irgendetwas Besseres müssen wir uns noch einfallen lassen«, übertönte Will das Gezeter der Drillinge, die um die Farben stritten. »Es wird noch mehr Leute geben, die wissen wollen, wo du herkommst, und wenn du wirklich hierbleibst …«
    »Wenn?«, fragte Damian und stieß sich von der Tür ab, an der er die ganze Zeit lässig gelehnt hatte. »Ich bin jetzt ein …« – er warf den Drillingen einen kurzen Blick zu und fuhr mit gedämpfter Stimme fort – »… ich bin genauso wie ihr. Für mich gibt es nur einen Weg zurück, den … üblichen.«
    Will schüttelte den Kopf und legte Annie, die sich auf ihrem Hocker hin- und herdrehte, die Hände auf die Schultern. »Du bist nicht wie wir, Damian«, sagte er schließlich ebenso leise. »Aber du wirst wie wir irgendetwas machen müssen. Eine Ausbildung, arbeiten.«
    »Schmeißt du mich raus?«, fragte Damian, und aus irgendeinem absurden Grund wirkte es auf Emily so, als führten Damian und Will unter der Oberfläche noch ein anderes Gespräch. Und das nervte sie ganz gewaltig. Natürlich hatten die beiden seit Damians Auftauchen sehr viel Zeit miteinander verbracht, schließlich wohnten sie zusammen, doch auf Dauer konnte das wirklich keine Lösung sein. Noch dazu, da sich die beiden nicht wirklich leiden konnten, was deutlich spürbar war.
    »Natürlich schmeiße ich dich nicht raus«, gab Will zurück, »aber ich frage mich schon, wie das Ganze laufen soll. Du wurdest zurückgesandt … und weiter? Du brauchst Papiere, Geld, … eben Menschendinge. Ist bei deinen Beziehungen vielleicht auch in diesem Punkt etwas Nützliches dabei?«
    »Ja«, meinte Damian und überraschte sie alle mit dieser Antwort. »Lasst das nur meine Sorge sein. Ich kümmere mich darum.«
    »So wie du dich um alles andere kümmerst?« Will lehnte sich an die Kommode und sah zum Fenster hinaus. »Lasst uns von hier verschwinden«, sagte er dann plötzlich und warf den Drillingen einen Blick zu. »Bis zu mir ist es nicht so weit, und vielleicht ist Mary gnädig und holt uns nicht zurück.«
    »Du willst zu Fuß durch den Schnee?« Auch Annie sah zu den dahinschwebenden Flöckchen vor dem Fenster und dann zurück zu den nicht gerade winterfest aussehenden Schuhen an ihren Füßen. Zu solch einem Anlass zählte eher das Aussehen des Schuhwerks in Kombination zur Festtagskleidung als die Funktionalität. »Ich kann mir vorstellen, Emilys Eltern werden nicht begeistert sein, außerdem ist es unhöflich. Vielleicht sollten wir …«
    »Die rechnen doch damit.« Will drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. »Mach dir keine Gedanken. Die werden nicht so schnell sauer.«
    Alle sahen zu Emily, als läge die Entscheidung bei ihr, und da sie sich ebenfalls Besseres vorstellen konnte, als sich hier im Zimmer weiterhin zu verkriechen, nickte sie. »In Ordnung. Lasst uns von hier verschwinden.«
    Sie hatte die Worte kaum ausgesprochen, da fiel ihr auf, dass sie auch die Aufmerksamkeit der Drillinge ergattert hatte, die sie jetzt mit offenen Mündern anstarrten.
    »Das dürft ihr nicht«, protestierte auch schon Klara mit erhobenem Zeigefinger. »Ihr müsst auf uns aufpassen!«
    »Ihr seid schon groß«, meinte Will und zwinkerte den dreien zu. »Es ist ein Spiel. Alle sind schön leise, und niemand sagt den Erwachsenen, dass wir weg sind.«
    Die drei starrten ihn noch einen Moment lang an, dann begannen sie zu brüllen. »Omaaaa!«, schrien sie im Chor und rissen die Tür auf. »Emily und ihre

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