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Teuflische Freunde: Roman (German Edition)

Teuflische Freunde: Roman (German Edition)

Titel: Teuflische Freunde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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beschrieb sie, wie Oliver, langsam und sorgfältig, den Spindinhalt Stück für Stück herausholte. Nachdem Scott fertig war, lag das ganze Arsenal übersichtlich auf einer Reihe weißer Handtücher ausgebreitet vor. Dann begannen die beiden mit dem mühsamen Eintüten der Gegenstände in Beweisbeutel.
    »Yales Studenten wissen gar nicht, wie glücklich sie sich schätzen dürfen«, sagte Marge.
    Martin Punsche war im Laufe der Prozedur sichtlich blass geworden und begann zu schwitzen, als sie eine Waffe nach der anderen herausnahmen. Er murmelte immer wieder: »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Kein Kommentar erforderlich.« Marge griff nach der SNS und entleerte das Magazin.
    »Das ist echt gruselig«, meinte Oliver.
    Der Flur war abgesperrt worden. Trotz aller Bemühungen der Schule, die Schüler fernzuhalten, gab es jede Menge Zuschauer.
    Der Vize-Schulleiter, zuständig für die männlichen Schüler, rückte seine Krawatte zurecht. »Ich bin … verblüfft.«
    »Und wann wird der Schulleiter zurückerwartet?«, fragte Marge.
    »Er ist in Europa.«
    »Sie sollten ihn sofort informieren«, riet Oliver. »Er wird Bescheid wissen wollen.«
    »Das mache ich, sobald wir hier fertig sind«, sagte Punsche.
    »Das wird noch eine ganze Weile dauern«, entgegnete Oliver.
    »Darüber bin ich mir im Klaren, aber ich muss bei dem Prozedere anwesend sein … um sicherzugehen, dass nichts deponiert wird.« Unter dem wütenden Blick von Oliver fügte er hinzu: »Nichts für ungut.«
    »Kein Problem«, sagte Marge. »Wir wollen alles nach Vorschrift durchführen. Wir werden jedes einzelne Beweisstück auf Video aufnehmen, wenn es eingetütet wird. Und Detective Oliver liegt vollkommen richtig mit seiner Aussage, dass es noch eine ganze Weile dauern wird.«
    So lange, dass Marge Decker anrief, um ihm zu berichten, was sie alles gefunden hatten. »Ich weiß, du kannst nicht direkt eingreifen, aber du könntest doch bei Gericht anrufen und Aufschub für Dylan Lashays Vorführung vor dem Haftrichter beantragen.«
    »Wird erledigt.«
    »Wer ist der zuständige Staatsanwalt?«
    »Nurit Luke.«
    »Sie ist ein Haifisch«, sagte Marge. »Genau das, was wir brauchen. Sie sollte vor der Anhörung herkommen und sich die Beweise ansehen. Angesichts dessen, was dieser Junge hier angesammelt hat, sollte ich später dabei sein.«
    »Ich glaube, Nurit ist bereits auf dem Weg zur B and W. Ich rufe das Gericht an. Bin froh, wenn ich etwas tun kann.«
    »Hat Lee mit dir über die Durchsuchung bei dir zu Hause gesprochen?«
    »Ja. Ich habe ihm eine schriftliche Erlaubnis ausgestellt. JJ Littles Anwalt begleitet ihn.«
    »Nimmt Gabe Drogen?«
    »Soweit ich weiß, nein.«
    »Sag Lee, er soll mich anrufen, sobald er fertig ist.«
    »Mach ich. Sonst noch etwas?«
    »Ich brauche hier ein paar Detectives, um die Beweise zu filmen und einzutüten. Ich kann dieses ganze tödliche Zeugs nicht unbeaufsichtigt lassen, während wir die anderen Spinde durchsuchen, und wenn wir die Beweise selbst filmen und beschriften, dauert das ewig.«
    »Bleib dran, ich sehe mich mal um, wer frei ist.« Einen Augenblick später war er wieder am Telefon. »Ich schicke euch Whittiger, Katzenbach und Marin vom Raubdezernat.«
    »Das wäre super.«
    Zwanzig Minuten später waren die drei Beamten da und ermöglichten es Oliver und Marge, sich auf die Spinde von Cameron Cole und Kyle Kerkin zu konzentrieren.
    »Fangen wir mit Kyle an«, sagte Marge.
    Diesmal filmte Oliver. Als der Metallschrank offen war, sah sich Marge erst mal darin um, bevor sie irgendetwas berührte. Ein seltsamer Geruch drang aus dem Inneren. Auf den ersten Blick keine Waffen. Dem Aussehen und dem Geruch nach zu urteilen, einige Tütchen Gras. Im Großen und Ganzen hatte der Inhalt etwas mit Schule oder Junkfood zu tun.
    »Also gut, dann legen wir mal los.«
    Oliver gab seine Kommentare zu den Sachen ab, die Marge aus dem Spind holte: Bücher, Schulnotizen und jede Menge Quatsch und Müll – alte Hausaufgaben, verrottete Lebensmittel und ein zerknittertes Hemd, das auf einem Dutzend Schwulenpornohefte lag. Sie brauchten wieder eine gute Stunde, um mit Kyles Spind fertig zu werden. Erneut wurde alles sorgfältig auf Handtüchern ausgebreitet, in Warteposition für das Trio vom Raubdezernat, die gerade Lashay zu Ende brachten und dann zum nächsten Objekt übergehen würden. Wenigstens befanden sich in Kyles Spind keine zum Tode führenden Gegenstände.
    Marges Handy summte los. »Dunn.«
    »Lashays

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