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Teuflische Freunde: Roman (German Edition)

Teuflische Freunde: Roman (German Edition)

Titel: Teuflische Freunde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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um Sex geht.« Er musste ein bisschen grinsen. »Obwohl ich nicht Nein sagen würde, solltest du das überwältigende Bedürfnis haben –«
    Sie versetzte ihm einen leichten Schubs und küsste ihn dann auf die Wange. »Weißt du, lieber sterb ich, als dass ich dich sterben lasse. Aber reden wir nicht über so was. Es ist ein bisschen morbide.«
    »Also …« Er lächelte sie an. »Worüber sollten wir reden, Freundin?«
    »Keine Ahnung …« Sie zuckte mit den Achseln. »Musik ist immer ein unverfängliches Thema.«
    »Gut. Was singst du gerade noch so außer ›Der Hölle Rache‹?«
    Sie begann, von ihren Unterrichtsstunden zu erzählen. So gar mit einer Erkältung klang ihre Stimme rhythmisch und musikalisch. Ihre Tonlage wurde höher, je mehr sie sich für ein Thema erwärmte, und ihr Enthusiasmus war ansteckend und einfach süß. Nach einem minutenlangen Monolog ohne Pause putzte sie sich die Nase und sah ihn an. »Gott, ich liebe dich. Ich kann mit niemandem über mein Singen reden, nur mit dir.«
    Gabe küsste sie auf den Scheitel. »Wir passen sehr gut zusammen.«
    Yasmine strich sein Haar glatt, das immer noch feucht war vom Regen. »Also … solange du hier noch in Unterwäsche rumliegst, möchtest du, dass ich was für dich tue?«
    Er grinste sie dämlich an. »Schaffst du das?«
    »Ich glaub schon.« Sie kletterte auf seinen Schoß und küsste ihn sanft auf die Lippen. »Obwohl du schon weißt, dass du dich anstecken wirst, wenn du mich weiterhin küsst.«
    Er schlang seine Arme um ihre Taille und biss sie sanft in die Unterlippe. »Hnnnnn … ich schätze« – ein sanftes Streicheln seiner Lippen über ihre –, »das irre Gefühl, dich zu küssen« – seine Zunge berührte leicht ihre –, »ist es definitiv wert, das Risiko einiger weniger nicht tödlicher Mikroben einzugehen.«

26
    Los Angeles, das bedeutete subtropische, milde Temperaturen mit feuchten Winter- und trockenen Sommermonaten. Seit nunmehr einer Woche öffneten sich die Himmelsschleusen und überschwemmten L.A. und seine Umgebung, brachten nicht nur Wasser, sondern auch Schlammlawinen heran. Marge besprach mit dem Loo ihre Aufgaben für den heutigen Tag. Sie saßen in Deckers Büro. Es war ein Donnerstagmorgen, zehn Uhr, Mitte April, und der Himmel war bedeckt mit dunklen und schweren Wolken.
    »Die Kriminalitätsrate ist zurzeit in allen Sparten rückläufig. Sogar Straftäter kriegen nur ungern nasse Füße. Einbrüche haben rapide nachgelassen … was noch?« Marge ging weiter ihre Notizen durch. »Also … das hier betrifft die Selbstmorde Gregory Hesse / Myra Gelb. Erinnerst du dich, wie wir vor ein paar Wochen Myra Gelbs Anrufliste überprüft haben und dabei auf ein paar unbekannte Nummern gestoßen sind? Eine davon war abgemeldet worden.«
    »Kommt mir bekannt vor.«
    »Wir haben endlich Wendy Hesse erreicht. Sie war verreist und bei ihrer Schwester. Die Nummer gehörte zu Gregory Hesses Handy.« Sie klappte ihren Notizblock zu. »Also kannten sich Greg und Myra offensichtlich.«
    Decker richtete sich auf. »Wie oft hat sie ihn angerufen?«
    »Nur ein Mal in der Anrufliste der neuesten Anrufe, ein paar Tage, bevor Greg sich umgebracht hat. Wir haben Udonis um Kopien von Myras alten Telefonrechnungen gebeten. Sie hatte keine zur Hand. Nach Myras Tod hat sie die Telefongesellschaft bezahlt und die Nummer abgemeldet. Sie will aber bei der Telefongesellschaft wegen Myras Unterlagen nachfragen.«
    »Super. Für sie ist es leichter als für uns.«
    »Ich habe mit ihr am … Dienstag geredet.« Sie las noch einmal ihre Notizen durch. »Ich werde sie anrufen und fragen, ob sie es schon erledigt hat. Falls ja, wird es ein paar Wochen dauern, bis die Unterlagen eintrudeln. Und selbst wenn es zwischen Greg und Myra ein paar Gespräche gegeben hat und sie sich gekannt haben, dann bedeutet das nicht zwingend, dass ihre Selbstmorde in einem Zusammenhang stehen.«
    »Ich könnte nachvollziehen, dass Myra sich nach Gregs Tod umbringt, wenn zwischen ihnen etwas war. Aber warum hat Greg sich das angetan?«
    »Das weiß der Himmel. Es ist möglicherweise eine Spur. Wendy Hesse hat Bilder von Greg auf seinem Computer gesehen, auf denen er mit einer Waffe herumhantiert. Teenager machen dummes Zeug. Vielleicht hat Greg sich tatsächlich aus Versehen erschossen.« Sie dachte einen Moment nach. »Würde Wendy Hesse sich besser fühlen, wenn die Gerichtsmedizin auf Unfalltod plädiert?«
    Decker zuckte mit den Achseln. »Vielleicht ein

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