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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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    Tartaglia seufzte. Er hatte genug gelesen und stopfte die Papiere zurück in den Umschlag. Der Ruf nach einer nationalen Datenbank war nicht neu und bei über fünfzig dezentral organisierten Polizeibehörden in Großbritannien durchaus gerechtfertigt. Aber wie so oft siegte die Knappheit der Mittel gekoppelt mit dem Fehlen einer klaren Ansage oder den richtigen Lobbyisten in der politischen Debatte über die Logik. Er erinnerte sich an einen Fall aus seinen Anfangszeiten bei der Kriminalpolizei. Ein junges asiatisches Mädchen war eines Tages nicht von der Schule nach Hause gekommen. Sie stammte aus einer strenggläubigen muslimischen Familie und war, wie alle aussagten, mit denen sie gesprochen hatten, nicht der Typ, der ausriss und
seiner Familie Sorgen bereitete. Nach ausgiebigen Ermittlungen war die generelle Vermutung dennoch, dass das Mädchen Streit mit seinen Eltern hatte und weggelaufen war. Im Nachhall der Morde der Serienkiller Fred und Rosemary West fand er später heraus, dass zwei weitere Mädchen gleichen Alters in derselben Gegend in Westlondon spurlos verschwunden waren. Doch da war es bereits zu spät, und sie konnten nichts tun, es sei denn, sie rissen jedes Haus in dem Gebiet ab oder gruben jeden Garten um. Das Verschwinden der Mädchen war nicht öffentlich gemacht worden, da man es für das Beste hielt, die Bevölkerung nicht in Panik zu versetzen. Soweit er wusste, war keines der Mädchen je gefunden worden. Die Situation hatte sich im Laufe der Jahre verbessert, aber wie Anna schrieb: Die Vermissten fielen immer noch »durchs Raster«.
    »Interessanter Artikel?«, fragte Donovan, als er den Umschlag zurück auf den Stapel legte.
    Er nickte. Der Artikel war mit ehrlichem Gefühl geschrieben, und egal was er sonst von ihr hielt, Anna war um einiges in seiner Gunst gestiegen. »Interessant ist vor allem«, sagte er, »dass Logan den ersten Absatz eingekringelt hat und die Zeile: ›Wie viele von uns fahren täglich unwissend an den Überresten eines vermissten Menschen vorbei?‹ unterstrichen hat.«
    »Glaubst du, er wollte über das Thema schreiben?«
    »Auf jeden Fall hat es ihn interessiert. Wenigstens kann ich mir jetzt vorstellen, wie sie ihn dazu gebracht hat, ihr ein Interview zu geben.«
    Sein Handy begann zu läuten. Er nahm das Gespräch an und hörte Gerachtys Stimme am anderen Ende.
    »Ich dachte, das wüssten Sie gerne. Ich habe gerade die anonyme Anruferin verhört«, sagte sie, ohne Begrüßung oder einleitende Worte. »Ihr Name ist Mandy Wilson, und sie ist ein neues Mitglied des Ruderklubs. Sie ist eine der drei Frauen, die gestern Abend dort waren, und sie hat ziemlich schnell klein
beigegeben, als wir ihr sagten, dass wir die Stimme auf Band und Fingerabdrücke haben. Es hat sich herausgestellt, dass sie eine Affäre mit Craig Sykes, dem Schriftführer des Klubs, hat.« Sie ratterte die Informationen mit monotoner Stimme in rasender Geschwindigkeit herunter, als hake sie sie irgendwo ab. »Statt nach dem Rudern nach Hause zu Frau und Kindern zu gehen, hat er sie zum Essen eingeladen. Danach beschlossen sie, auf einen Absacker noch einmal in den Klub zu gehen. Wie auch immer, als sie ankamen, war die Tür zu, aber nicht abgeschlossen. Sie dachten, der Barkeeper hätte vergessen zuzusperren. Zwischen den Zeilen hörte es sich so an, als seien sie ziemlich betrunken gewesen, oder zumindest sie war es. Sie hatte heute einen ganz schönen Kater und war ziemlich grün im Gesicht. Wenn der Mörder noch dort war, muss er sie gehört haben.«
    »Haben die beiden sonst irgendetwas Auffälliges bemerkt?«, fragte er, als sie mit ihrem Bericht fertig war.
    »Außer der offenen Tür nicht, nein. Sie haben kein Licht gemacht, genau wie Sie sagten, weil sie nicht wollten, dass irgendjemand sie bemerkt. Sie sagte, sie und Craig seien auf die Terrasse gegangen, um die Aussicht zu genießen, dann hatten sie Lust auf etwas zu trinken. Sie erklärte sich bereit, etwas zu holen, und da ist sie dann über die Leiche gestolpert. Zuerst dachte sie, es sei ein Klubmitglied, das einen über den Durst getrunken hat und hinter der Bar eingeschlafen ist. Es war so dunkel, dass sie nicht viel sehen konnte. Sie weiß noch, dass das Licht im Kühlschrank nicht brannte, was ihr ein bisschen komisch vorkam. Keine Ahnung, wo sie Paul Khan angefasst hat, aber sie sagt, er war noch warm.«
    »Hat sie geschrien?«
    »Nicht so laut, dass es jemand auf der Straße gehört hätte, hat sie glaube ich gesagt. Sie

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