Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Thai Juwelen

Titel: Thai Juwelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mang-gon Jai
Vom Netzwerk:
dort.« Mit dem Kopf nickte sie in Richtung der Mädchen, die sich gerade umzogen. Dann stand sie auf und ging.
    Welches der Mädchen war Nuu, fragte er sich. Dann wandte er sich in Richtung der Mädchen und rief so laut es ging, ihren Namen.
    »Nuu!«
    Eines der Mädchen reagierte. Sie sah fragend zu ihm herüber.
    Grod winkte, sie solle sich zu ihm setzen. Das Mädchen kam langsam zu ihm. Sie trug nur einen Slip, ihre kleinen Brüste waren nackt. In der Hand trug sie ihren BH. Diesen zog sie sich, während sie sich zu ihm setzte, an. »How are you?«, fragte sie in recht gutem Englisch. Offensichtlich war sie sich nicht sicher, ob sie diesen Mann kannte.
    »Was möchtest du trinken, Nuu?«
    »Ein Heineken-Bier.« Ohne weitere Frage bestellte sie, wie auch schon ihre Kollegin per Zeichensprache, die das Bier umgehend servierte.
    »Prost.«
    »Prost.«
    »Bumsing?«, schrie sie ihm ins Ohr.
    »Nein, jetzt nicht. Ich suche deine Freundin.«
    »Welche Freundin?«
    »Samrak. Weißt du, wo ich sie finden kann?«
    »Ich kenne keine Samrak. Bums lieber mich, ich kann es bestimmt besser. Ist gar nicht teuer.«
    »Nein danke, vielleicht morgen. Samrak sagte mir, du seist ihre Freundin. Du bist doch Nuu, nicht wahr?« »Ich kenne wirklich keine Samrak. Aber ich glaube, du hast mich verwechselt. Hier gibt es noch ein Mädchen, das Nuu heißt.«
    »Wo ist sie?«
    »Keine Ahnung. Ich denke, sie ist oben.« Mit dem Finger deutete sie zur Decke.
    »Oben haben wir unsere Arbeitsräume«, kicherte sie. »Holst du sie bitte«, fragte Grod.
    »Ich weiß nicht, wo sie ist.«
    »Fällt es dir jetzt ein?«, fragte Grod, indem er ihr zwei Hundert-Baht-Scheine über den Tisch schob.
    Sie nahm das Geld, steckte es in ihren BH, stand auf ohne ein Wort zu sagen und ging. Grod wartete.
    Er bestellte sich ein weiteres Bier, ebenfalls per Zeichensprache. Das hatte er zwischenzeitlich gelernt.
    Nach etwa fünf Minuten erschien ein weiteres Barmädchen. Sie war, wie auch die anderen, lediglich mit weißem Slip und BH bekleidet.
    Etwas schüchtern, aber auch neugierig betrachtete sie Grod. Dann setzte sie sich zu ihm.
    »You want bumsing me?«, fragte sie.
    »Wir wollen mal sehen, wenn du mir gefällst, vielleicht”, antwortete Grod ebenfalls in Englisch.
    »Not understand«, antwortete sie. Ihre Englischkenntnisse schienen sich nur auf das Nötigste zu beschränken. Grod wollte in dieser Bar nicht zeigen, dass er Thai verstand.
    »Come with me«, antwortete er daher.
    Sie schüttelte den Kopf und zeigte nach oben. Sie wollte nicht mitgehen, oben wollte sie es machen.
    »No! You come with me.« Grod blieb hart.
    Die Kleine winkte einer ihrer Kolleginnen.
    »Ich verstehe nicht, was er sagt. Übersetze bitte«, erklärte sie ihrer Kollegin in Thai.
    »What do you want, Sir?«, wandte diese sich nun an Grod.
    »Ich möchte die junge Dame mitnehmen”, erklärte Grod. Er sprach weiterhin Englisch.
    Sie übersetzte. Die Kleine nickte.
    »Short-Time oder die ganze Nacht?«
    »Die ganze Nacht.«
    »Zweitausend Baht!«
    »O.k., zweitausend.« Der Preis war eigentlich viel zu hoch. Trotzdem wollte Grod nicht handeln. Er musste es ja nicht bezahlen, das waren Spesen. Sollte die Kleine doch ein wenig zu Geld kommen.
    »Gib mir das Geld.« Auch sie steckte es in ihren BH. Der BH war wohl die Geldbörse der Mädchen hier. »Warte hier, ich komme gleich wieder.« Sie ließ Grod allein.
    Nach wenigen Minuten war sie zurück. Fast hätte Grod sie nicht wiedererkannt. Sie trug jetzt enge Jeans, hohe Schuhe und eine weit ausgeschnittene Replik eines Designer-T-Shirts. Sie sah hübsch aus.
    »Come!« Sie ergriff Grods Hand und zog ihn hinter sich her.
    »Hotel you?«, fragte sie, als sie auf der Straße waren. »I am hungry«, antwortete Grod. Zusätzlich machte er die Gebärde des Essens. Sie verstand und nickte.
    Auf der Silom-Road winkte er einem Taxi.
    »Silom-Village.« Grod nannte das Fahrziel.
    Der Fahrer guckte böse. Das Ziel war nicht weit. Noch dazu musste er in die entgegengesetzte Richtung fahren. Die Silom-Road ist mehrspurig, in der Mitte durch einen Grünstreifen getrennt. Das machte Umstände.
    »200 Baht«, verlangte er.
    »100!«, antwortete Grod.
    »O.k.«, nickte der Fahrer. Auch dieser Preis war weit überhöht.

7
    Silom-Village ist eine größere Passage an der SilomRoad. Außer einem Hotel gibt es in Silom-Village etliche Geschäfte und Restaurants auf engstem Raum. Ein großes Fischrestaurant bietet eine riesige Auswahl fangfrischer Fische

Weitere Kostenlose Bücher