The Black Club, London - 3
zurück.
Unzufrieden sank Eliza zusammen. Ihre Muskeln entspannten sich. Die Welle war an ihr vorbeigeschwappt und würde sich erst wieder aufbauen, wenn Damian weitermachte.
„Du willst doch nicht etwa ohne mich kommen?“ Er schnalzte abwertend. Seine Hände griffen hart nach ihren Brüsten. Grob massierte er sie. Die Fähigkeit, gefühlvoll zu agieren, schien ihm allmählich zu versagen. „Wolltest du nicht auf mich warten? Du Schlampe?“
Eliza machte es nichts aus, von ihm beschimpft zu werden. Sie genoss es sogar, wenn er sie erniedrigte und ihren Körper benutzte, als wäre sie nur ein Stück willenloses Fleisch. Nun würde es gleich so weit sein. Der animalische Trieb in ihm würde erwachen.
Stöhnend machte sich Eliza für ihn bereit. Mit beiden Händen hielt sie sich an der Tischkante fest. Sie öffnete sich für sein Vordringen, und sogleich stieß er sein gewaltiges Glied in sie hinein. Er verfiel in einen schnellen, fordernden Rhythmus. Mit jeder seiner heftigen Bewegung schien er tiefer in sie einzutauchen, breitete sich in ihrem Körper aus – vollkommen von ihr Besitz ergreifend.
Damian packte Eliza bei den Hüften. Ein letztes Mal stieß er wollüstig in sie und bescherte ihnen beiden einen ekstatischen Höhepunkt.
Befriedigt erschlaffte Elizas Körper. Sie schnurrte wie ein zutrauliches Kätzchen, als sie Damian das zerzauste Haar kraulte. Doch der reagierte auf Zutraulichkeiten dieser Art nicht. Er löste sich von ihr und sank zurück in seinen Bürostuhl.
„Ich hoffe, das war dir Anregung genug. Nun geh und erledige deine Aufgabe zu meiner Zufriedenheit.“ Mit einer Hand machte er eine abfällige Geste.
Wütend sprang Eliza auf die Füße. Sie funkelte ihn an, als hätte sie am liebsten in sein Gesicht geschlagen. Doch auf der anderen Seite war sie bereit, beinahe alles für ihn zu tun.
Sie schnippte mit den Fingern. Ein neuer schwarzer Catsuit überzog ihren wohlgeformten Körper. Dieses Mal waren auch ihre Schnürstiefel schwarz, mit gewaltigen, klobigen Absätzen. Damit würde sie nicht nur lästiges Ungeziefer zertreten können.
Werwolfs-Erwachen
Pete hatte angenommen, dass Cedric sehr bald in das Reich unterhalb des Friedhofs zurückkehren würde. Doch die Zeit verging, ohne eine Spur von Cedric.
Asha kümmerte sich derweil mit großer Hingabe um den jungen Mann, der so unverhofft in ihre düstere Welt hineingezerrt worden war. Sie hatte ihn Luc genannt. Das wäre eine Ableitung von Lykantroph, Werwolf, und würde ganz gut zu ihm passen, meinte sie.
Während Pete ungeduldig wartete, fiel sein Blick immer wieder auf die Inderin, die mit einem feuchten Tuch über die glühende Haut ihres Patienten tupfte. Ihre Haut glänzte im Schein der Kerzen. Asha trug ein luftiges Trägerleid aus orange-rotem Stoff. Es umspielte ihren Körper wie ein warmer Sommerwind.
Den Mann hatte sie auf einem Steinaltar aufgebahrt - als wäre er ein Opfer. In gewisser Weise war er das auch. Die verfluchten Kreaturen hatten ihn vor eine heimtückische Wahl gestellt, zwischen dem Tod und dem Dasein als einer Ihresgleichen. Keines von beidem sollte erstrebenswert sein, so glaubte Pete. Zwar respektierte er die Werwölfe und hatte mit einigen sogar Freundschaft geschlossen, doch er wusste, dass die meisten schlichtweg unberechenbar waren. Ihre Lebensweise glich der von wilden Tieren, die ihre Launen dem Wetter anpassten.
„Was ist mit ihm?“, fragte er unvermittelt.
Asha antwortete, ohne aufzusehen. „Wen meinst du? Ihn hier oder Cedric?“
Pete legte eine Hand ans Kinn und grübelte einen Moment über ihre Frage. Tatsächlich musste er sich eingestehen, dass sich sein Mitgefühl für den Verletzten in Grenzen hielt. Gefühle empfand er schon lange nicht mehr so intensiv. Aber er wollte Asha gegenüber auch nicht desinteressiert wirken.
„Ich meine deinen Patienten.“ Um seine Aussage zu untermauern, trat er an ihre Seite und beugte sich ein Stück vor. Er betrachtete den Mann, versuchte ein Anzeichen seines Zustandes auszumachen. Doch alles, was er in dessen Geist las, war Verwirrung. Das Chaos breitete sich in dem Mann aus. Ein Kampf zwischen Mensch und Tier, und bislang war unklar, wer die Oberhand gewinnen würde. „Wird er sich verwandeln?“
Endlich hielt Asha inne. Sie lehnte sich zurück und zuckte mit den Schultern. „Schon möglich“, sagte sie. „Er hat gute Chancen, durchzukommen. In seinem Körper sind kaum noch Spuren von dem tödlichen Gift zu finden. Das hat er Cedric zu
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