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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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genervt?«
    Mouse sieht ihn verblüfft an. »Überhaupt nicht.«
    Mir schießt die Schamesröte ins Gesicht.
    »Jedenfalls ist jetzt Schluss damit«, sagt Sebastian und lächelt zufrieden.
    Mouse wirft mir einen irritierten Blick zu, aber ich zucke bloß mit den Achseln, als wollte ich sagen: »Typen – was will man anderes erwarten?«
    »Also ich finde es toll, dass Carrie das macht«, sagt Mouse mit Nachdruck.
     
    »Da kommt sie«, kreischt Maggie. »Da kommt unsere Starautorin! «
    »Jetzt übertreib mal nicht, Mags. Das war bloß ein blöder Artikel für den Nutmeg, nicht für die New York Times.« Aber ich
freue mich trotzdem. Ich setze mich neben sie an den Campingtisch in der Scheune, in der während der Wintermonate Temperaturen wie im Gefrierschrank herrschen, und ziehe meine Pudelmütze, an der ein besonders langer Puschel baumelt, tiefer ins Gesicht. Maggie, die dem Winter auf ihre Art trotzt, indem sie ihn einfach ignoriert und sich weigert, Mütze oder Handschuhe tragen, reibt sich nach jedem Zug von der Zigarette, die sie sich mit Peter teilt, die Hände. Lali trägt derbe Arbeiterstiefel, die im Moment der letzte Schrei sind.
    »Lass mich auch mal ziehen«, sagt sie zu Maggie, was mich etwas wundert, weil sie nur ganz selten raucht.
    »Der Artikel war gut«, gibt Peter widerwillig zu.
    »Klar. Unserer Carrie gelingt immer alles.« Lali bläst den Rauch durch die Nase und wirft mir einen herausfordernden Blick zu. »Das ist bei ihr fast schon zwanghaft.«
    War das ein bewusster Seitenhieb? Oder nur ihre manchmal etwas schnippische Art? Ich kann den Kommentar nicht einordnen.
    »Das stimmt doch gar nicht.« Ich schüttle eine Zigarette aus Maggies Päckchen. Ofensichtlich hat ihre Mutter es aufgegeben, sich das Rauchen abzugewöhnen. »Im Gegenteil. Ich bin eher wie ein blindes Huhn, das manchmal ein Korn findet«, versuche ich das Ganze ins Witzige zu ziehen. Ich zünde die Zigarette an, halte den Rauch kurz im Mund und blase ein paar perfekte Rauchkringel.
    »Ach ja?«, sagt Lali gereizt. »Du schreibst für den Nutmeg, hast mindestens vier Pokale vom Turmspringen im Regal stehen und es geschafft, Donna LaDonna Sebastian auszuspannen. Für mich klingt das eher nach jemandem, der immer bekommt, was er will.«

    Einen Moment lang herrscht betretenes Schweigen. »Also, ich weiß nicht«, sagt Mouse schließlich. »Bekommt überhaupt irgendeiner von uns jemals das, was er sich wirklich wünscht?«
    »Klar. Du zum Beispiel«, sagt Maggie. »Und Peter.«
    »Und Lali. Und du auch, Maggie«, sage ich bestimmt. »Außerdem habe ich Donna Sebastian nicht ausgespannt, weil er nämlich gar nicht mit ihr zusammen war. Und selbst wenn er es gewesen wäre – ich bin weder mit ihr befreundet noch bin ich ihr irgendetwas schuldig.«
    »Ich glaube, das sieht Donna ein bisschen anders.« Lali drückt ihre Zigarette mit der Stiefelspitze aus.
    »Na und? Wer interessiert sich schon für Donna LaDonna«, sagt Maggie genervt und sieht Peter an. »Ich hab die Frau echt so was von satt. Wehe, einer von euch erwähnt auch nur noch einmal ihren Namen.«
    »Ist ja schon gut«, brummt Peter.
    »Kein Problem«, sage ich.
    Peter zündet sich noch eine Zigarette an und sieht mich dann an. »Die Smidgens rechnet übrigens fest damit, dass du ab jetzt regelmäßig für die Schülerzeitung schreibst.«
    »Von mir aus gerne.«
    »Hast du schon ein Thema für deinen nächsten Artikel?«, er-kundigt sich Lali. Sie nimmt sich eine Zigarette aus dem Päckchen, betrachtet sie kurz und steckt sie sich dann hinters Ohr.
    »Darüber muss ich erst noch nachdenken«, antworte ich und frage mich, wie schon so oft in letzter Zeit, wo eigentlich die Lali geblieben ist, die ich kenne.

Nichts bleibt, wie es ist
    »Lass uns die Sache abblasen, Maggie. Das können wir einfach nicht bringen!«, sage ich. Der Unterricht ist vorbei; Mouse, Maggie und ich sitzen in Maggies Cadillac auf dem Parkplatz vor der Schule.
    »Sagt mal, was ist eigentlich mit Lali los?«, wechselt Mouse das Thema. »Irgendwie fand ich, dass sie vorhin in der Scheune ganz schön merkwürdig war. Ist euch das auch aufgefallen?«
    »Sie ist neidisch«, sagt Maggie.
    Mouse nickt. »Genau dasselbe hab ich auch gedacht.«
    »Sie war immer schon neidisch«, sagt Maggie.
    »Nein, das stimmt nicht«, widerspreche ich. »Lali ist bloß selbstbewusst, manchmal ein bisschen zu sehr. Das verstehen die Leute dann oft falsch.«
    »Ich weiß nicht, Braddie.« Mouse sieht mich ernst an. »An

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