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The Cutting

The Cutting

Titel: The Cutting Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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auch noch andere«, sagte Maggie.
    »Kannst du das überprüfen? Schnell?«
    »Ich setz mich sofort ran.«
    »Danke.«
    Kaum hatte McCabe aufgelegt, meldete sich Jacobi aus der Werkstatt. »Du hast Recht gehabt, Mike. Wir haben Blut gefunden. Und noch was anderes, was dich interessieren dürfte.«
    McCabe warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war kurz vor einundzwanzig Uhr. »Ich bin sofort da«, sagte er.
    McCabe legte die Akten Henry und Branca in seine unterste Schreibtischschublade, schloss sie ab, fuhr seinen Computer herunter und machte sich auf den Weg in die Werkstatt. Jacobi führte ihn zum Kofferraum des Lexus und schaltete das Licht aus. Es wurde stockdunkel. Nachdem McCabes Augen sich daran gewöhnt hatten, konnte er drei kleine, blaue, phosphoreszierende Punkte auf dem Kofferraumteppich erkennen. Dann klappte Jacobi das Fach für den Reservereifen auf. Das blaue Leuchten zeigte noch mehr Blut an. Ziemlich viel mehr.
    »Okay, du kannst das Licht wieder einschalten«, sagte McCabe. Die folgende plötzliche Helligkeit zwang ihn, die Augen zusammenzukneifen. Schließlich gewöhnten sie sich auch daran wieder. »Wann wisst ihr, ob das Blut von Katie stammt?«
    »Wir haben es bereits ins Labor geschickt und denen gesagt, dass es Priorität vor allem anderen hat.«
    »Sag ihnen, sie sollen auch nach anderen möglichen Übereinstimmungen suchen. Es geht um eine Wendy Branca und einen Brian Henry. Ich habe die Akten oben im Büro.«
    »Was ist mit Lucinda Cassidy?«, wollte Jacobi wissen.
    »Die auch.«
    »Wir kümmern uns drum.«
    »Du hast gesagt, du hättest noch was für mich, Bill. Was denn?«
    »Das da.« Jacobi hielt ihm einen kleinen Plastikbeutel hin. »Das haben wir in der Ersatzradmulde gefunden. Es muss da reingerutscht sein. Vielleicht ist es irgendwo hängen geblieben.«
    In dem Beutel lag ein kleiner goldener Ohrring mit einem herzförmigen Anhänger. Das Herz glänzte noch immer hell.

41
    Donnerstag, 07.30 Uhr
     
    McCabe rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Er saß in einem Beobachtungsraum in der Middle Street 109, den Blick unablässig auf einen Bildschirm gerichtet. Er sah zu, wie ein uniformierter Beamter Philip Spencer in das Verhörzimmer direkt nebenan brachte, wo Tom Tasco bereits auf ihn wartete. McCabe wollte unbedingt so viel wie möglich aus Spencer herausquetschen, bevor ein Rechtsanwalt auftauchte und ihn zum Schweigen brachte.
    Das Wichtigste aber war, eine Probe von Spencers DNA zu bekommen, um sie anschließend mit dem Blut an den Zähnen von Lucinda Cassidys Hund abzugleichen. Tasco schenkte sich ein Glas Wasser ein und bot auch Spencer eins an. Spencer nahm das Glas und stellte es neben sich auf den Tisch. Es war wichtig, dass er einen Schluck daraus trank, damit sie den Speichel, den er auf dem Glas hinterließ, analysieren lassen konnten.
    Eine in der Notbeleuchtung versteckte Videokamera war direkt auf Spencer gerichtet. McCabe konnte Tascos Rücken erkennen und seine Stimme hören. »Das folgende Gespräch zwischen Detective Thomas Tasco, Portland Police Department, und Dr. Philip Spencer, wohnhaft in der Trinity Street 24, Portland, Maine, findet in der Polizeizentrale von Portland statt. Heute ist Donnerstag, der 22. September 2005. Die Zeit: 7.30 Uhr.«
    Spencer lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, braungebrannt und selbstbewusst. Er trug ein adrettes Polohemd und hatte sich einen gelben Baumwollpullover locker um die Schultern geschwungen. Mister Dressman. Direkt aus der GQ. Falls der Schweinepriester tatsächlich der Mörder war, dachte McCabe, dann konnte er sich wirklich verdammt gut verstellen.
    »Er wird eine Aussage machen, wollen wir wetten?«, sagte McCabe zu Burt Lund, der darum gebeten hatte, mithören zu dürfen.
    »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen«, erwiderte Lund. »Kein Wort wird er sagen.«
    »Zehn Dollar?«
    »Ach, hören Sie auf, der Typ ist doch schlau genug, den Mund zu halten. Warum sollte er etwas sagen?«
    »Aus Arroganz. Spencer ist ein Angeber durch und durch. Er muss beweisen, dass er der Cleverste ist. Dagegen kann er gar nichts machen.«
    »Das ist aber ziemlich dämlich.«
    Spencer neigte den Kopf erst in die eine, dann in die andere Richtung und strich sich die dunklen Haare aus der Stirn. McCabe hätte schwören können, dass er sich der Gegenwart der Kamera voll und ganz bewusst war. Dann stellte Spencer seine erste Frage. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir zu verraten, was das alles soll? Stehe ich unter

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