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The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

Titel: The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Karr
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an unseren Tisch.
    Wei legte sich die rechte Hand auf die Brust und beugte leicht den Kopf. »Rosie, das sind meine Freunde Nina und Dee.«
    Ich sagte Hallo und Dee lächelte.
    »Rosie ist meine Cliste-Galad-Meisterin«, sagte Wei.
    »Was ist das denn?«, wollte Dee wissen.
    »Das ist eine Art Kampfsport«, erklärte Wei. »Etwa um die Zeit der Energiekriege kam eine Gruppe von schottischen Frauen darauf, verschiedene Kampftechniken zu kombinieren. Damals ist es entstanden.«
    »Und was bedeutet das? Cliste Galad?« Dee stolperte über die korrekte Aussprache.
    »Das bedeutet ›flinkes, mutiges Mädchen‹«, erklärte Rosie. »Heutzutage versuchen die Medien jungen Frauen das Erlernen dieser Kampfkunst auszureden. Es gibt sogar Stimmen, die fordern, sie ganz zu verbieten. Der Regierungsrat will nicht, dass Mädchen herausfinden, wie stark und mutig sie sein können. Aber das trifft offensichtlich nicht auf die drei Galads zu, die ich hier sitzen sehe.« Sie zwinkerte Dee zu.
    Dann kam die Kellnerin mit unseren Bestellungen aus der Küche.
    »Für meine ganz besonderen Gäste«, meinte Rosie und stellte die Getränke vor uns auf den Tisch.
    »Wow!« Dees Augen wurden ganz groß, doch dann runzelte sie die Stirn. »Das macht doch nicht dick, oder?«
    »Seit wann machst du dir denn darüber Gedanken? Und wie kommst du überhaupt auf so eine Idee?« Ich starrte meine kleine Schwester entgeistert an.
    »Maddie und ich haben uns ein XVI -Ways -Video angeschaut«, meinte sie. »Je früher Mädchen damit anfangen, auf ihr Äußeres zu achten, desto besser sehen sie später aus.«
    Wei grinste sie an. »Ich würde nicht alles glauben, was in der XVI Ways so steht«, sagte sie. »Denn zufällig weiß ich, dass ein Schokoshake mit Sahnehäubchen und einer Kirsche obendrauf jedermanns Probleme zu lösen vermag. Siehst du?« Sie zog kräftig an ihrem Strohhalm. »Oooh! Ich krieg Hirnfrost, so eisig ist das.« Sie rieb sich die Stirn.
    Dee lachte und nahm ebenfalls einen Schluck.
    Ich drehte den Strohhalm im Glas und nahm ein paar freudlose Schlucke. Das fiel Dee auf.
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte sie. »Mein Dad wird verstehen, dass ich nicht bei ihm wohnen kann.«
    »Mhm.« Dass sie ihn sehen wollte, machte alles noch schwerer. Es würde nicht leicht werden, sie voneinander fernzuhalten.
    Die Türglocke klingelte. Es waren Mike und Derek.
    »Seht euch das mal an.« Mike reichte mir einen Chip, während er sich einen Stuhl an den Tisch zog. »Ich dachte mir, das würde euch gefallen – Vans neuster Spot. Die kriegt man geschenkt, wenn man sich an einer Umfrage zu einem neuen PAV beteiligt.«
    »Du bist genau wie dein Vater«, meinte Derek.
    »Bin ich nicht.« Mike klang ein klein wenig verletzt. »Außerdem ist es ja nicht so, als würde er die ganzen Medikamente, die sie ihm geben, freiwillig nehmen. Das tut er nur, damit wir ein anständiges Dach über dem Kopf haben. Ich würde nie zulassen, dass sie all das Zeug in mich reinstopfen. Da wäre ich lieber obdachlos.«
    »Ich mach doch nur Spaß – beruhige dich.« Derek sah zu Dee. »Und, wie läuft’s so?«
    »Nina macht sich Sorgen, dass mein Dad mich mit zu sich nehmen könnte, damit ich bei ihm lebe. Aber Grandpa braucht mich doch. Ich werd Ed einfach sagen, dass ich nicht will, dann wird schon alles gut. Ist doch keine große Sache.« Die Zuversicht, die sie ausstrahlte, verursachte mir einen Knoten im Magen.
    »Hey«, sagte Mike. »Wo ist denn mein Kuchen?«
    ***
    Nach dem Abendessen ging Dee in ihr Zimmer, um ihre Hausaufgaben zu erledigen, während ich mich mit Grandma und Grandpa über Ed unterhielt. Ich wollte ihnen keinen Schrecken einjagen, aber ich konnte das alles einfach nicht länger vor ihnen geheim halten. Deshalb wählte ich meine Worte mit Bedacht. »Dee meint, sie würde ihn gerne treffen. Na ja, irgendwo versteh ich das sogar. Immerhin ist er ihr Vater.«
    »Er ist eine falsche Schlange, sonst nichts. Wenn ich nicht dieses verdammte Bein hätte« – und bei diesen Worten klopfte Grandpa sich mit der Faust auf den Stumpf – »dann würde ich losziehen und diesem Wichser geben, was er verdient. Vater hin oder her, er würde sich nie wieder in Dees Nähe wagen. Ich kenn da ein paar Leute …«
    Eine Welle des Mitgefühls für Grandpa erfasste mich. All diese Leute aus seinen Geschichten waren vermutlich in einer ähnlich schlechten Verfassung wie er. Es muss grauenvoll sein, seinem eigenen Körper so machtlos ausgeliefert zu sein.
    Grandpa fuhr

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