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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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sind an der Ökobörse im Keller, erholen sich aber langsam. Wenn es genügend Katzen gibt, könnte sich das ändern. Eine Welt ohne Ratten hört sich zunächst einmal nicht schlecht an, aber ich weiß nicht.«
    »Was haben Sie gemeint, als Sie sagten, ob die Menschen sich fortpflanzen können oder nicht, wäre noch offen?«
    »Es gibt zwei Möglichkeiten«, sagte Bateman. »Zumindest zwei, die ich sehe. Die erste ist, Babys könnten nicht immun sein.«
    »Sie meinen, sie könnten sterben, sobald sie auf die Welt kommen?«
    »Ja, möglicherweise schon in utero. Weniger wahrscheinlich, aber denkbar wäre, die Supergrippe könnte auf uns Überlebende eine sterilisierende Wirkung gehabt haben.«
    »Das ist verrückt«, sagte Stu.
    »Mumps auch«, bemerkte Glen Bateman trocken.
    »Aber wenn die Mütter der Babys, die... die in utero sind... wenn diese Mütter immun sind...«
    »Ja, in manchen Fällen kann Immunität von Mutter auf Kind übertragen werden, wie Krankheiten auch. Aber nicht in allen Fällen. Darauf kann man sich nicht verlassen. Ich glaube, die Zukunft der Babys, die derzeit in utero sind, ist sehr fraglich. Zugegeben, die Mütter sind immun, aber die statistische Wahrscheinlichkeit sagt, daß die meisten Väter es nicht waren und jetzt tot sind.«
    »Und die andere Möglichkeit?«
    »Wir könnten die Aufgabe, unsere Rasse auszurotten, selbst zu Ende bringen«, sagte Bateman ruhig. »Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich. Nicht sofort, weil wir alle zu weit verstreut sind. Aber der Mensch ist ein geselliges Herdentier, und wir werden schließlich und endlich alle wieder zusammenfinden, und sei es nur, damit wir uns gegenseitig Geschichten erzählen können, wie wir die große Seuche von 1990 überlebt haben. Die meisten Gesellschaftsformen, die entstehen, werden wahrscheinlich primitive Diktaturen mit kleinen Cäsars an der Macht sein, wenn wir nicht großes Glück haben. Vielleicht wird es ein paar aufgeklärte demokratische Gesellschaften geben, und ich kann Ihnen ganz genau sagen, auf was diese Gemeinschaften in den neunziger Jahren und den Anfangsjahren des nächsten Jahrtausends angewiesen sein werden: eine Gemeinschaft mit genügend Technikern zu sein, die die Lichter wieder anbekommen. Das ließe sich bewerkstelligen, und zwar ganz einfach. Wir befinden uns nicht im Kielwasser eines Atomkriegs, wo alles in Trümmern liegt. Sämtliche Maschinen stehen nur da und warten, daß jemand daherkommt - der richtige Jemand, der weiß, wie man die Stecker saubermacht und ein paar durchgeschmorte Relais auswechselt -, der sie wieder anläßt. Die Frage ist nur, wieviel Überlebende sind noch da, die die Technologie verstehen, die wir alle als etwas Selbstverständliches betrachtet haben.«
    Stu trank Bier. »Glauben Sie?«
    »Klar doch.« Bateman trank selbst einen Schluck Bier, dann beugte er sich nach vorne und lächelte Stu grimmig an. »Ich will Ihnen einmal eine hypothetische Situation schildern, Mr. Stuart Redman aus dem Osten von Texas. Angenommen, wir haben Gemeinschaft A in Boston und Gemeinschaft B in Utica. Sie wissen voneinander, und alle kennen die Lage in den jeweiligen Gemeinschaften. Gesellschaft A ist in gutem Zustand. Sie wohnen im Luxus auf dem Beacon Hill, weil einer von ihnen zufällig Elektriker ist. Der Bursche hat gerade soviel Ahnung, daß er das Kraftwerk Beacon Hill wieder in Betrieb nehmen konnte. Es kommt hauptsächlich darauf an zu wissen, welche Knöpfe man drücken muß, nachdem das Kraftwerk automatisch abgeschaltet hat. Wenn es läuft, geht sowieso fast alles automatisch. Der Elektriker kann anderen Mitgliedern der Gesellschaft A beibringen, welche Knöpfe man drücken und auf welche Skalen man achtgeben muß. Die Turbinen laufen mit Öl, und das gibt es im Überfluß, weil alle, die es benützt haben, mausetot sind. Also läuft in Boston der Saft. Sie haben Wärme, wenn es kalt wird, Licht, so daß sie nachts lesen können, Kühlschränke, damit sie Scotch wie zivilisierte Menschen >on the rocks< trinken können. Das Leben ist fast idyllisch. Keine Umweltverschmutzung. Kein Drogenproblem. Kein Rassenproblem. Keine Verknappungen. Keine Probleme mit Geld oder Tausch; denn alle Waren, wenn auch nicht alle Dienstleistungen, stehen zur Verfügung, und zwar soviel, daß sie einer radikal dezimierten Gesellschaft die nächsten dreihundert Jahre reichen. Soziologisch gesehen müßte so eine Gruppe wahrscheinlich in ihrer Natur kommunal werden. Keine Diktatur. Kein guter

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