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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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mit leiser, charismatischer Stimme fort und hielt den Blick der Nonne fest. » Wären eintausend Pfund pro Jahr angemessen?«
    Zu beobachten, wie Damon seine Bannmacht einsetzte, erinnerte mich daran, wie er als Kind ein Vergrößerungsglas auf die Ameisen gerichtet hatte, die über die Veranda von Veritas marschiert waren. In dem einen Augenblick waren sie noch emsig beschäftigt gewesen, im nächsten fanden sie sich bereits in Damons Umklammerung wieder und wanden sich in seiner Hand. Auch wenn ich es jetzt kaum mit ansehen konnte, wusste ich, dass es notwendig war.
    » Eintausend Pfund!« Schwester Benedikta schnappte nach Luft. » Nun, das wäre tatsächlich eine große Hilfe für unsere Mädchen. Und natürlich für dieses Mädchen hier, das Sie gefunden haben und das wir sehr gern aufnehmen würden«, fügte sie hinzu und warf Cora, die die Augen gesenkt hielt, einen Blick zu. » Wir haben viel Erfahrung damit, die Seelen der Verdorbenen zu retten.«
    » Sie heißt Co…Cordelia«, log ich. Cordelia, ehemaliges Kindermädchen und Haushälterin in Mystic Falls, war eine scharfsichtige und wachsame Person– ich hatte immer den Verdacht gehegt, dass sie Katherines wahre Natur kannte. Cora hatte in vieler Hinsicht ähnliche Eigenschaften. » Aber sie ist nicht verdorben. Nicht so, wie Sie denken. Wir haben sie vor einem Pub gefunden, wo sie als Schankmädchen arbeitete. Sie war auf die Straße gesetzt worden, weil sie sich gegen die Annäherungsversuche des Wirtes gewehrt hatte.«
    » Nun, ich weiß zwei großzügige, gottesfürchtige Männer wie Sie wirklich zu schätzen, die sich für das arme Mädchen und für unsere Arbeit einsetzen. Wir werden Cordelia wieder auf den rechten Weg führen. Und um Ihnen für Ihre großzügige Spende zu danken, möchte ich Sie zu unserer Wohltätigkeitsveranstaltung Ende der Woche einladen.«
    » Eine Wohltätigkeitsveranstaltung?«, fragte Damon und beugte sich zu ihr vor. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich ein Bild an der Wand, direkt unter dem Porträt des heiligen Antonius. Auf dem Bild lächelte Samuel triumphierend, während er vor der massiven schwarzen Eingangstür des Heims ein Band durchschnitt.
    » Nun, ja«, sagte Schwester Benedikta. » Alle Mädchen bekommen die Erlaubnis, zu diesem Ball zu gehen, denn es wird ein sehr aufregendes Ereignis. Samuel Mortimer ist der Veranstalter. Sie haben sicher schon von ihm gehört?«, fragte sie erwartungsvoll.
    Damon zog eine Grimasse. » In der Tat. Mr Mortimer ist ein wahrer Menschenfreund, ein wirklich inspirierender Mann. Bedauerlicherweise hat es zwischen unseren Familien vor Jahren einmal eine Meinungsverschiedenheit gegeben, die immer noch nicht aus dem Weg geräumt ist. Deshalb blieben wir lieber… anonyme Spender«, erklärte Damon.
    » Natürlich«, beeilte Schwester Benedikta sich zu versichern.
    » Danke«, sagte Damon, während ich nervös an meinem Kragen zupfte. In diesem Raum war es glühend heiß und ich fühlte mich mehr als unbehaglich.
    » Ich vermute, dass Sie beide vielbeschäftigte Herren sind, also lassen Sie uns zusehen, dass Cordelia versorgt wird und wieder auf die Beine kommt.« Schwester Benedikta schnippte mit den Fingern und sofort hörte ich klappernde Schritte auf dem Holzboden. Eine Nonne, fast genauso groß wie ich und doppelt so breit, stürmte in den Raum. Ihr Gesicht war lang und dem eines Pferdes ähnlich, die Nase spitz und die Lippen so dünn und so bleich, dass sie beinah unsichtbar waren. Auf ihrem Kinn wucherten schwarze Barthärchen. Ich prallte zurück. Nonne hin, Nonne her, sie war die hässlichste Frau, die ich je gesehen hatte.
    » Schwester Agatha, wir nehmen ein neues Mädchen auf. Sie ist gerade noch rechtzeitig zu uns gekommen.« Schwester Benedikta zeigte auf Cora. » Machen Sie sich keine Sorgen, meine Herren. Sie haben gut daran getan, sie zu uns zu bringen. Wenn sie wieder bei Kräften ist, werden Sie sie nicht wiedererkennen.«
    » Bitte geben Sie gut auf sie Acht«, sagte ich, als Schwester Agatha Cora aus dem Raum begleitete. Die Nonne schaute mich herablassend an und mir wurde flau im Magen. Cora stand eine harte Zeit bevor.
    An der Tür drehte sich Cora noch einmal zu uns um. » Ich bin Ihnen ja so dankbar, meine Herren. Ich hoffe, dass ich Ihnen Ihre Freundlichkeit eines Tages vergelten kann.« Sie sah mich direkt an und lächelte süß.
    Ich nickte und sie zwinkerte mir beinah unmerklichzu.
    » Bei Schwester Agatha ist sie in guten Händen«, versicherte Schwester

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