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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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in der Kirche von Harbourn. Ich kam zu spät.“
    „Das müssen Sie mir noch genau erzählen, wenn wir wieder zurück sind“, erwiderte sie und griffe in ihre Handtasche. „Bringen wir es hinter uns!“
    „Wir brauchen Garden lebend“, sagte Henriece eindringlich. „Ich schlage vor, wir treffen uns in genau einer halben Stunde wieder hier an dieser Stelle – und seien Sie vorsichtig! Garden ist unberechenbar.“
    Annemarie nickte nur, entsicherte den Revolver und verschwand im Schutz der Dunkelheit.
    Henriece entfernte sich in entgegengesetzter Richtung auf das Eisentor zu, welches das Kolosseum verriegelte. Es war leicht geöffnet.
    Der leichte Nieselregen war wohl verantwortlich dafür, dass das Kolosseum so gut wie menschenleer war. Auch war nirgends ein Pförtner oder sonst ein Personal zu sehen; das ermahnte seine Wachsamkeit zusätzlich.
    Verantwortlich war der Nieselregen aber auch dafür, dass die Steine, Stufen, Platten und Treppen glitschig wurden und nur mit Vorsicht betreten werden konnten.
    Geräuschlos bewegte er sich durch das Gittertor hindurch, jeden Schatten des künstlichen Lichtes nutzend, das durch die jahrhundertealte Fassade die Gemäuer der einstigen Todesarena geisterhaft erscheinen ließ.
    Bis auf die Laute vorbeifahrender Autos vernahm er nichts.
    Er muss hier sein. Auf alles gefasst betrat er das Innere der Ruine.
    Unzählige Gänge, Schächte und Mauerreste machten eine Übersicht geradezu unmöglich. In der vorderen Hälfte des Areals befand sich eine halbmondförmige Plattform, die es den Besuchern ermöglichte, das Monument in all seinen Facetten begutachten zu können. Inmitten dieser Plattform stand Frank Garden.
    „Ich bin hier!“, rief er ihm unverfroren zu und winkte. Sekunden darauf verschwand er in einem der vielen Gänge.
    „Mit mir nicht“, flüsterte Henriece gelassen. Anstatt Garden zu verfolgen begab er sich zu einer der nahe gelegenen Treppen. Diese stieg er langsam hinauf. Auf der obersten Stufe angekommen stellte er sich so, dass er sowohl die Stufen im Auge behalten konnte als auch die Emporen, die sich links und rechts dem Gemäuer entlang erstreckten.
    „FRANK GARDEN“, rief er darauf aus vollem Hals, „ICH BIN HIER, HIER OBEN!“
    Auf einmal wehte ein kalter Wind in sein Gesicht. Für einen Moment war ihm, als würden die Strahler erst heller, dann dunkler werden.
    „WENN DU MICH HABEN WILLST, FRANK GARDEN, DANN HOLE MICH“, rief er als Antwort auf den Wind.
    Ein zweiter, um vieles stärkerer Windstoß erfasste ihn. Diesmal verlöschten die Lichter für den Bruchteil einer Sekunde.
    Ephrath, vernahm er auf einmal die kräftige Stimme Theodors. Er konnte nicht unterscheiden, ob sie nun aus seinem Inneren oder von außen an ihn herangetragen wurde. Hörst du sie, Ephrath. Hörst du ihre Klagen?
    Ein dritter Windstoß wehte ihm ins Gesicht, zeitgleich gingen die Strahler aus. Es war stockdunkel um ihn herum.
    Leises Jammern drang an seine Ohren, Stimmen mischten sich darunter. Christen, vernahm er eine weibliche Stimme direkt nehmen ihm. Christen haben Rom angezündet, nicht du mein Sohn. Lass sie verhaften und hinrichten.
    Mutter, antwortete eine männliche Stimme empört.
    Höre auf mich. Sie sind unter dem Volk ohnehin verhasst.
    Die Stimmen verstummten, schlagartig ging das Flutlicht wieder an. Henriece nahm das Athamé hervor und hielt es mit der Spitze nach oben gerichtet von sich.
    „Mein ist die Kraft“, sprach er langsam und deutlich, „in mir sind die Gesetze der Natur, die Gesetze des Universums und die Gesetze Gottes. Solange ich lebe, werde ich Gott dienen, niemals dir.“
    „Und solange ich lebe, werde ich IHM dienen“, sprach plötzlich Gardens Stimme direkt neben ihm, der einen Baseballschläger in der Hand hielt und zum Schlag ausholte. Geistesgegenwärtig ließ Henriece sich auf die Erde fallen, rollte sich beiseite und war mit einem Sprung wieder auf den Beinen. Der Hieb ging ins Leere.
    „Oho, alter Mann“, höhnte Garden und holte erneut zum Schlag aus. Ein kalter Druck gegen die Schläfe hielt ihn jedoch davon ab. Annemarie stand neben ihm, den Finger am Abzug.
    „Fallen lassen, Freundchen“, zischte sie ihm entgegen und drückte den Lauf noch etwas fester gegen seine Schläfe.
    Frank Garden grinste. „Drück doch ab, Lady“, erwiderte er kaltschnäuzig.
    Eine Sekunde darauf krachte ein Schuss, der sich an den alten Gemäuern brach und von allen Seiten widerhallte. Garden zuckte zusammen. Annemarie hatte um Haaresbreite

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