Three-Night-Stand (German Edition)
Redefluss, indem er einfach eine Hand hob, die Augen kurz schloss und dann den Kopf schüttelte. „Ich komme da nicht so ganz mit. Lisa war schuld daran, dass Maverick dir eine reingehauen hat?“
„Ja, weil ich ihm eine verpassen musste, weil er sie ganz übel angegraben und am Ende noch beleidigt hat, als sie ihn weggestoßen hat“, erklärte der Schauspieler rasch.
„Du hast Maverick geschlagen?“
„Jup!“ Liam hob stolz das Kinn. „Voll eine auf die Zwölf. Niemand macht das Mädchen meines besten Freundes an – schon gar nicht so!“
„Lisa ist nicht mein…“ Nick brach ab, schüttelte ein weiteres Mal den Kopf. „Was meinst du mit ‚ so ‘?“
„Er hat sie begrabbelt, weil sie ein bisschen mit ihm geflirtet hat, und sie dann als ‚TFPs neue Studioschlampe‘ bezeichnet.“
Nick und Cooper schnappten gleichzeitig nach Luft. Großer Gott, wenn Nick dabei gewesen wäre, hätte Maverick aber keine Sonne mehr gesehen. Die Wut, die sofort in ihm hochkochte, hatte es in sich und Nick biss so fest seine Zähne zusammen, dass sogar ein leises Knirschen ertönte.
„Wo, sagtest du nochmal, wohnt der Kerl?“ fragte Cooper grimmig und da war endlich wieder das für Liam so typische breite Grinsen.
„Lass uns das nach der Vorführung besprechen“, meinte er und nach kurzem Überlegen stimmte Cooper ihm mit einem knappen Nicken zu.
„Gut“, sagte er und legte Liam und Nick jeweils eine Hand auf die Schulter. „Dann lass’ ich euch zwei Hübschen mal kurz allein, damit ihr über alles reden könnt.“ Er zwinkerte ihnen noch kurz zu und verschwand dann wie Jasper vor ihm im Vorführungsraum.
Nick bedachte Liam mit einem Stirnrunzeln. „Du hast dich bei ihm ausgesprochen?“
Liam zuckte die Schultern. „Na, ja, mein Kreis an engen Freunden, denen ich vertraue, ist nicht sehr groß, wie du weißt…“
Nick nickte nachdenklich und versuchte sich noch einmal daran zu erinnern, wie es zu seinem verbalen Ausrutscher gegenüber Liam gekommen war. Kein schwieriger Akt, musste er feststellen…
Es war nicht gut, weiter auf einer Party auszuharren, wenn einem die Laune derart verhagelt worden war, dass man eigentlich jeden dummen Gaffer nur anschreien und alle Leute, die einem im Weg standen, grob wegschubsen und -treten wollte. Nick hatte zwar großschnäuzig vor Lisa behauptet, er würde sich nach anderen Singlefrauen umsehen und den Spaß seines Lebens mit diesen haben, doch momentan verspürte er so viel Lust darauf wie auf Schokotorte mit Senf-Glasur. Also hatte er, getrieben von seiner Vernunft, beschlossen, einfach nach Hause zu gehen, sich vor den Fernseher zu setzen und seinen Frust mit einer riesigen Tüte Chips und ein paar Bier zu bekämpfen. Sorgen darüber, dass Lisa tatsächlich einen anderen Kerl aufreißen und sich mit diesem vergnügen würde, machte er sich nicht. Auch wenn sie attraktiv und bildhübsch war – sie war einfach nicht der Typ für so etwas. Das wusste er mittlerweile und es beruhigte ihn wenigstens ein kleines bisschen.
Irgendwo vor sich entdeckte Nick nun endlich Liam, der in ein angeregtes Gespräch mit Lisas Freundin Karen vertieft zu sein und wirklich Spaß zu haben schien. Sie lachten gemeinsam über irgendetwas und irgendwie schürte das noch weiter Nicks schlechte Laune, sodass er, als er die beiden endlich erreicht hatte, ziemlich unfreundlich brummte: „Ich hau’ jetzt ab. Muss morgen früh raus.“
Er wollte sich eigentlich mit diesen Worten schon wieder abwenden, doch Liam packte ihn am Arm und zwang ihn so dazu, sich ihm wieder zuzuwenden. „Und? Habt ihr zwei alles klären können?“ fragte er mit diesem Gesichtsausdruck, der eigentlich nur eine positive Beantwortung seiner Frage erlaubte.
„Ja, aber natürlich!“ gab Nick übertrieben freudig zurück und bemerkte, dass Karen sofort misstrauisch die Stirn runzelte. „Lisa und ich sind uns völlig einig über alles und die ganze Welt sieht gleich viel bunter und fröhlicher aus!“ Nick machte sich mit einem schrecklich aufgesetzten Lächeln von Liams Griff los.
Sein Freund blinzelte irritiert. „Was hat sie denn gesagt?“
„Nicht viel. Aber dank ihr weiß ich jetzt endlich wieder, dass ich ein freier Mann bin und mein Leben als Single genießen sollte – mit möglichst vielen wechselnden Partnern!“
Karen schloss die Augen und schüttelte den Kopf, während Liam immer noch ein ziemlich dummes Gesicht machte. „ Das hat sie gesagt?“ fragte er ungläubig.
„Nicht wortwörtlich,
Weitere Kostenlose Bücher