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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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Lisas Kehle schnürte sich zusammen und das Brennen in ihren Augen, das Prickeln in ihrer Nase wurde beinahe unerträglich.
    „Wir haben dich überall gesucht!“ stieß ihre Freundin schon aus, bevor sie sie erreicht hatte, und erst in diesem Moment registrierte Lisa, dass Liam an Karens Seite war und sie bereits besorgt ansah.
    „Was ist los?“ fragte er und bewies damit ein weiteres Mal, dass er erstaunlich feinfühlig sein konnte.
    Lisa schüttelte stumm den Kopf und ließ sich einfach nur von der erstaunten Karen in die Arme schließen, konnte nicht vermeiden, dass ihr ein leises Schluchzen entwischte und die Tränen nun doch zu laufen begannen.
    „Gott, Lisa – was ist passiert?“ wollte Karen wissen und Lisa hob wieder den Kopf wischte sich die Tränen mit zitternden Fingern von den Wangen.
    „Sie… sie haben uns reingelegt, Karen“, stammelte sie leise und blinzelte tapfer gegen ihre Tränen an. Nicht weiter weinen, nicht hier vor all den anderen Menschen! „TFP hat uns betrogen und… und Nick hat ihnen dabei geholfen!“
    „Was?“ schaltete sich Liam jetzt alarmiert ein. „Niemals! Nick würde so etwas nicht tun! Inwiefern bist du denn betrogen worden?“
    „Sie… sie haben das Drehbuch noch einmal umgeschrieben, bevor ich den Vertrag unterschrieben habe“, brachte Lisa mit erstickter Stimme heraus. „Sie haben ihre Version als Grundlage für die Verträge genommen und ich… ich Vollidiotin habe nicht nochmal nachgesehen!“
    Karen schnappte nach Luft. „Diese miesen Ratten!“ Sie schüttelte empört den Kopf. „Na, die werden was erleben! Damit lasse ich die nicht durchkommen. Die werden...“
    „Und du sagst, Nick soll daran beteiligt gewesen sein?“ unterbrach Liam ihre Schimpftirade fassungslos.
    Lisa presste fest die Lippen zusammen, um nicht wirklich loszuheulen und nickte nur stumm.
    Doch Liam schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht. Er würde so etwas niemals tun. So was macht er nicht!“
    „Ich… ich hab ein Gespräch von Meggie und Jasper belauscht“, brachte Lisa nun doch endlich heraus und natürlich rollten die Tränen wieder. „Sie haben das gesagt und sie wussten doch nicht, dass ich zuhöre.“
    Liam sah sie erschüttert an, doch nach einem kurzen Augenblick schüttelte er erneut den Kopf. „Nick hat das nicht getan!“ sagte er mit fester Überzeugung. „Er liebt dich, Lisa. Sieh dir doch nur an, was er heute für dich gemacht hat!“
    „Vielleicht hat er das gerade wegen der Geschichte mit dem zweiten Drehbuch getan“, wandte Karen verbittert ein. „Als vorausgeschickte Wiedergutmachung sozusagen.“
    „Nein!“ setzte Liam ihr verärgert entgegen. „Das hat er aus Liebe gemacht! Ich muss das wissen – ich bin seit Ewigkeiten sein bester Freund. Und selbst wenn er in diese Sache mit dem Drehbuch verwickelt war, dann… dann nur weil er vorher nicht wusste, auf was er sich da einlässt. Und ich bin mir sicher, dass er das irgendwie in Ordnung gebracht hat, bevor du unterschrieben hast.“
    Es war kaum zu fühlen, aber da war ein winziges Flämmchen Hoffnung, das sich in Lisas Innerem zu regen begann, es ihr ermöglichte, ihre Tränen ein weiteres Mal zurückzudrängen und Liam fragend anzusehen. „Und wie wollen wir das herausfinden?“
    „Mit ihm reden?“
    Lisa schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht mit ihm reden, solange ich nicht weiß, ob ich ein falsches Drehbuch unterschrieben habe oder nicht. Ich kann das nicht.“
    „Okay…“ Liam kniff ein wenig die Augen zusammen und kratzte sich an der Schläfe und nur einen Wimpernschlag später erschien ein kleines Grinsen auf seinen Lippen. „Ich glaub, ich hab’ da eine Idee…“
     

Kapitel 22

    Eigentlich hatte Nick damit gerechnet, dass er sich am Boden zerstört fühlen und in seinem Haus panisch auf und ab laufen würde, wenn das, was er getan hatte, erst einmal so richtig in sein Bewusstsein gedrungen und er gezwungen war, sich Gedanken über die Konsequenzen seines Handelns zu machen. Doch dem war nicht so. Ganz im Gegenteil: Er fühle sich nicht nur erleichtert, sondern freier als jemals zuvor. Der ganze Druck der letzten Wochen – ach was – der letzten Jahre , die er bei TFP gearbeitet hatte, war auf einmal verschwunden und hatte einem Gefühl der Beschwingtheit und spitzbübischen Freude Platz gemacht.
    Natürlich wusste er, dass sich TFP aus dem ganzen Dilemma, in dem sie jetzt steckten, noch einigermaßen gut herauswinden würde können. Eigentlich waren sie zu gar nichts

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