Tier zuliebe
die Regeneration nach sportlicher Betätigung. Und es ist salzarm. Man kann diese Mischung wunderbar beim Fernsehen knabbern statt Chips! Oder einfach über jeden Salat kippen!
Was würdest du mir sonst noch empfehlen, wenn ich zu dir in die Apotheke komme?
Schüßlersalz Nr. 3 [Ferrum Phosphoricum] D 12. Es erhöht die Aufnahmefähigkeit der Zellen für Eisen und ist deshalb sinnvoll, weil es für unseren Körper schwerer ist, Eisen aus rein pflanzlicher Ernährung aufzuschließen und zu verwerten.
Keine weiteren Fragen, Frau Apothekerin!
Nun schwirrt mir diese angeröstete Nussmischung im Kopf herum, die Annette gerade beschrieben hat. Meine Spiegelneuronen scheinen gerade in Bezug auf Essen besonders gut zu funktionieren: Jemand erzählt mir von einem leckeren Gericht und sofort kann ich es im Geiste schmecken. Das führt dann leider meist auch dazu, dass ich es gleich wirklich essen möchte. Besonders unangenehm ist das in Restaurants, wenn jemand was anderes bestellt hat als ich. Um dieser Falle aus dem Weg zu gehen, warte ich meist, bis alle mit ihrer Bestellung durch sind, um dann meine Wahl zu treffen. Wobei: Dieses Thema hat sich ja nun erledigt. Es ist kaum anzunehmen, dass ich künftig mit lauter Vegetariern umherziehen werde und in den meisten Lokalen gibt es sowieso nicht mehr als ein, zwei vegetarische Hauptgerichte. Gerade für meinen Selbstversuch ist die Lust auf das Essen der anderen natürlich ein weiteres Hindernis.
Im Falle der geschilderten Nussmischung habe ich Glück. Die kann ich getrost herstellen und essen. Glücklicherweise finde ich in einer Küchenschublade noch Bestände von Mandeln, Kürbis-, Pinien- und Sojakernen, die da schon länger lagern, weil ich nichts mit ihnen anzufangen wusste. Ich werfe meine Reste also schnell in eine erhitzte Pfanne – was sich als Fehler herausstellt. Ich habe nicht bedacht, dass man zunächst die dicken Mandeln und Kürbiskerne anrösten sollte, damit die kleineren Pinienkerne nicht verbrennen. Erst beim zweiten Versuch geht die Sache gut und das Experiment der eigenen Knabbermischung darf als gelungen bezeichnet werden. Mit getrockneten Cranberries schmeckt die Nussmischung übrigens besonders lecker. Nun bin ich satt und mag kein Blatt. Es duftet wunderbar im ganzen Haus, wie es Annette vorhergesagt hat. Aber das Schönste ist: Ich habe ein rundum gutes Gefühl. Gesund essen kann nämlich etwas ausgesprochen Erhebendes haben.
Ein Wunderwässerchen
Beim Thema »Gesunde Ernährung« fällt mir auch der Brottrunk wieder ein, den ich vor einigen Jahren regelmäßig getrunken habe. Ernährungswissenschaftlern, die wir zu Gast in der Sendung Planet Wissen hatten, äußerten viel Positives darüber: Das Wertvolle in dem Getränk sind seine vielen probiotischen Bakterien. Der Bäckermeister Wilhelm Kanne aus Lünen in Westfalen hat den Brottrunk vor über 30 Jahren entwickelt. Kanne hatte biologisch angebauten Weizen, Roggen und Hafer gebacken und anschließend in Quellwasser angesetzt. Dabei bemerkte er, dass die Brühe nach ein paar Monaten einen herb-sauren Geschmack annahm. Wissenschaftler haben die Flüssigkeit inzwischen genauer untersucht und festgestellt, dass viel Gutes darin steckt: Enzyme, Fermente, lebenswichtige Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und zwischen einer und fünf Millionen Milchsäurebakterien in jedem Milliliter Brottrunk. Diese fühlen sich in unserem Darm sehr wohl und stärken sowohl das Immunsystem als auch die Darmflora. Sie können helfen gegen das vermehrte Wachstum von Pilzen, vor allem solcher vom Stamm Candida albicans , die sich zum Beispiel nach Antibiotika-Therapien intensiv vermehren und in der Darmschleimhaut etablieren.
Der Brottrunk wird längst in vielen Kliniken eingesetzt. Nicht umsonst lautet ein alter Medizinerspruch: »Der Tod sitzt im Darm«, also jedenfalls in einem, der nicht gesund ist. Der Darm wehrt Eindringlinge ab, die unsere Gesundheit gefährden, und er produziert Immunzellen, die über die Lymphbahnen im ganzen Körper verteilt werden. Mehr Argumente brauche ich nicht. Beim nächsten Einkauf wandern nach längerer Zeit wieder zwei Flaschen Brottrunk in meinen Einkaufswagen, außerdem das dazu passende »Enzym-Ferment-Getreide«, das die Wirkung des Brottrunks unterstützen soll. Und zu Hause entdecke ich dann auf dem Etikett dieses Getreides auch noch das, was ich seit Wochen auf so vielen Etiketten vergeblich gesucht habe: »Vitamin B 12 «.
Zurück am Schreibtisch lande ich auf der
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