Tier zuliebe
Milchprodukten ist Kalzium. Auch Sauerkraut ist toll, weil es viel Vitamin C und B 12 enthält.
Vielleicht können wir mal beispielhaft einen Tag durchgehen? Zunächst das Frühstück!
Jedes Frühstück sollte Obst enthalten, getrocknetes oder frisches, denn Vitamin C verbessert die Eisenresorption. Eine tolle Kombination für ein Müsli wären Buchweizen, Amaranth und Hirse. Dazu gemahlene Nüsse, ideal sind Mandeln, die besonders viel Kalzium enthalten. So ein Müsli ist auch gut geeignet für Menschen mit Glutenunverträglichkeit. Es bringt eine lang anhaltende Sättigung und ist mineralstoff- und vitaminreich. Und: Der Vegetarier bekommt viel Eisen durch die Hirse. Alle Getränke sind erlaubt, auch Kaffee. Wenn es Tee sein soll, dann am besten Grünen Tee oder Kräutertee, z. B. Brennnesseltee. Der enthält Kieselsäure und unterstützt das Bindegewebe.
Was ist mit dem Mittagessen – vor allem, wenn es schnell gehen muss?
Es gibt so ein paar schnelle, einfache Gerichte, die aber echt lecker sind: Zum Beispiel mache ich gerne eine Gemüsebrühe, in die ich ein verquirltes Ei gebe und einige Kräuter. In die Suppenschale kommt ein in Stücke geschnittener Harzer Käse. Darauf dann die dampfende Suppe. Das ist toll für den Eiweißhaushalt! Oder ich nehme Hirse, koche sie in Gemüsebrühe, so wie Reis auch, und gebe sie mit blanchiertem Gemüse in eine Auflaufform. Das Ganze überbacke ich mit Käse. Man kann die Hirse aber auch süß essen. Dann in Wasser kochen und mit Mus, Zimt oder Beeren essen. So oder so ist Hirse ein guter Eisen- und Kieselsäurespender! Ideal passt dazu ein Salat. Die Salatsauce bereite ich gerne Anfang der Woche schon vor, mit Buttermilch als Grundlage, Kefir oder Naturjoghurt. Je nach Geschmack angereichert mit Kräutern, frisch gehacktem Ingwer oder klein gehackten Oliven. Man kann auch eine Scheibe Hartkäse in kleine Würfelchen schneiden. Dazu Senf, Essig – mild, z. B. Apfelessig. Aber bitte kein Olivenöl, weil das im Kühlschrank hart wird. Das muss man frisch drauf tun.
Wir kommen zum Abendessen. Der Deutsche braucht sein Butterbrot. Geht das überhaupt, wenn es gesund sein soll?
Das ist okay, wenn man auf ein paar Dinge achtet. Zum Brot: Es sollte aus dunklem, nicht durch Malzzucker gefärbtem, möglichst vollem Korn bestehen. Denn gerade in den Randschichten des Korns sind all die wertvollen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel die B-Vitamine, enthalten. Roggen und Dinkel sind für Umsteiger gut, weil die besser verdaulich sind. Der Darm sollte sich langsam umstellen können, wenn man bisher nur Weißbrot oder Graubrot gegessen hat. Vollkornbrot hat den großen Vorteil, dass es den Blutzucker länger stabil hält. Auf das Brot kann man statt Butter auch Senf, Tomatenmark oder einen selbst gemachten Dipp schmieren. Für diesen könnte man als Grundlage glatt gerührten Quark nehmen mit allem, was Kühlschrank und Fantasie so hergeben. Für mich sind das frisch gehackte Kräuter von der Fensterbank oder gemischte Kräuter aus der Tiefkühltruhe: Dill, Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, Salz und Pfeffer; oder wer es asiatisch liebt, hackt sich Ingwer klein und gibt Curry, Cumin, also Kreuzkümmel, oder Kurkuma dazu. Das sind alles sehr verdauungsfördernde und wärmende Gewürze – die Inder machen das seit Jahrtausenden. Obendrauf kann man noch ein hartes Ei packen. Man kann auch passierte Tomaten mit Kräutern und klein gehackten Gürkchen mischen und das in Hüttenkäse einrühren. Dazu noch 2-3 TL Leinsamen – geschrotet oder das ganze Korn – und Radieschen und Paprika. Das ist ein wunderbarer Brotaufstrich, den ich manchmal auch direkt mit dem Löffel esse. Gerade abends wäre das gut, um nächtliche Knochenabbauprozesse aufzuhalten.
Und wenn ich nach dem Abendessen was knabbern will?
Ich mache mir immer eine eigene Mischung aus Nüssen und Samen, die ich vorher fettfrei in einer großen Pfanne anröste. Zuerst Kürbiskerne, dann Pinienkerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Mohn, Sesam und gehobelte oder gehackte Mandeln. Man sollte unbedingt dabei bleiben, das brennt ganz schnell an. Dann alles auskühlen lassen – es duftet dadurch herrlich im ganzen Haus! Diese Mischung packe ich dann in eine Blechdose. Die Nüsse sind kleine Vitaminbomben und die natürlichste Art, Vitamin E zu sich zu nehmen. Gerade für Sportler ist das ideal, denn es ist nicht nur leckeres Brainfood, sondern enthält auch den Anti-Stress-Mineralstoff Magnesium. Der ist gut für Muskeln und
Weitere Kostenlose Bücher