Tiffamy Duo Band 29
musste die Augen schließen, so tief hatten ihre Worte ihn berührt. „Mandy", flüsterte er und beugte sich über sie, um ihre warme Haut zu küssen. Er wollte mehr sagen, aber er fand keine Worte. Er schmiegte seine Wange an ihren Bauch und nahm ihre Wärme in sich auf. Er spürte die zärtliche Berührung ihrer Finger, die über sein Haar strichen. Eine ganze Weile lagen sie so da. Bis Mandy sich plötzlich unter ihm bewegte.
„Es sind noch andere Veränderungen mit meinem Körper vorgegangen", flüsterte sie. „Willst du sie nicht sehen?" Dabei zog sie ihre Strickjacke und ihre Unterwäsche aus.
Daniel schaute auf. Der Atem stockte ihm, als er Mandy nackt vor sich sah. Ohne den Blick von ihr zu wenden, zog er sich hastig aus. Dann beugte er sich über sie, um seinem wilden, seltsam zärtlichen Verlangen nachzugeben.
Mandys Brüste waren voller und schwerer, als er sie in Erinnerung gehabt hatte, und ihre Spitzen waren dunkler. Er liebkoste sie so andächtig und behutsam, wie er ihren Bauch gestreichelt hatte. Langsam setzte er sich auf, um ihren Körper zu betrachten.
„Jetzt verstehe ich, dass so viele Kulturen den weiblichen Körper anbeten", sagte er rau, während er sie zärtlich streichelte. „Sie beten das Leben an." Er legte die Hand auf ihren Bauch und beugte sich über sie, um ihre Brüste zu küssen.
„Dieses Leben ist auch ein Geschenk von dir", sagte Mandy. „Ich habe es nicht allein gezeugt."
Seine Finger glitten von ihrem Bauch zu dem verführerischen Dreieck. „Gibt es sonst noch etwas, das du mir sagen solltest, bevor wir heiraten?" Lächelnd schaute er auf sie herab.
Ein heißes Glücksgefühl durchströmte Mandy, das ihr im ersten Moment den Atem raubte. „Der Arzt. . . nimmt an . . . dass es . . . Zwillinge werden", sagte sie, während sie sich den Liebkosungen seiner Hand entgegendrängte.
„Zwillinge!" wiederholte er fassungslos und lachte dann vor Freude laut auf.
„Zwillinge. O Mandy." Lächelnd kniete er sich zwischen ihre Beine, um ihren Bauch zu küssen. „Hast du noch weitere Überraschungen für mich?"
„Ja", flüsterte sie. „Ich liebe dich."
Sie spürte, wie er sekundenlang erstarrte. Dann atmete er tief aus. „Ich liebe dich auch, Mandy. Ich muss dich schon geliebt haben, als ich dich aus diesem verdammten Flugzeug trug." Während er sprach, küsste er ihren Bauch, ihren Hals und ihre zitternden Lippen und kam dabei langsam zu ihr. „Du bist mein Leben, du bedeutest mir alles. Das merkte ich erst, nachdem du mich verlassen hattest. Jetzt weiß ich es, und ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen, dich zu lieben."
Mandy wollte ihm sagen, dass sie ihn ebenso liebte, aber seine Bewegungen raubten ihr das Denken, den Atem und die Worte. Mit einem Schrei gab sie sich ihm hin. Sie bewegte sich mit ihm, bis die heißen Wellen der Leidenschaft über ihnen zusammenschlugen und die Lust unerträglich wurde. Sie hielten einander fest, und als die Ekstase allmählich einem tiefen Glücksgefühl wich, schliefen sie so ein, wie sie von nun an immer schlafen würden: Seite an Seite, einer die Wärme und den Atem des anderen suchend.
- ENDE -
BEVERLY BIRD
GLUTHEISSE NÄCHTE IN ARIZONA
Vor Jahren verließ Kendra Waite traurig und enttäuscht Arizona, weil ihre große Liebe Raymond Durant eine andere heiratete. Für einen Sommer kehrt sie jetzt in ihre Heimat zurück - in der festen Überzeugung, Raymond längst vergessen zu haben. Doch das Wiedersehen mit ihm verläuft ganz anders als gedacht. Von der Leidenschaft wie überwältigt, würde Kendra am liebsten sofort in Raymonds Arme stürzen. Und dieses Mal scheint das Glück auf ihrer Seite zu sein: Raymond ist frei und erwidert ganz offensichtlich all ihre begehrlichen Gefühle. Da erfährt sie etwas Unfaßbares: Raymond soll in schmutzige Geschäfte verwickelt sein . . .
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY DUO Band 29 (289), 1989by CORA VERLAG GmbH, Berlin
1. KAPITEL
Raymond Durant gehörte nicht zu den Männern, die ein ruhiges Leben führten — vor zehn Jahren jedenfalls noch nicht — und er war damals auch nicht so sorglos oder zerstreut gewesen. Kendra erinnerte sich noch gut an seine wachsam blickenden Augen. Jetzt lebte er in Scottsdale, und von diesem Ort war sie noch weit entfernt. Sie hatte gerade einen kleinen Ort an der Grenze nach Arizona erreicht — der letzte Platz auf der Welt, wo sie Raymond Durant vermutet hätte. Doch er war es wirklich! Er hatte
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