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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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Arme schmerzten, und wenn er die Augen schloss, sah er den harten Schlag seines Herzens hinter den Lidern. Der Ripper hatte jetzt leichtes Spiel mit Lucy. John stöhnte auf. „Hopkins", rief er dem Sheriff von hinten ins Ohr. „Funken Sie ihn an und sagen Sie ihm, er soll bei ihr bleiben."
    Maples antwortete immer noch nicht. Sie waren jetzt fast bei seinem Büro angelangt, und John wusste, dass es Tage oder gar Wochen dauern konnte, bis er wieder freikam.
    „Sie wussten sofort, wonach Sie suchen sollten ... lassen Sie mich raten: Ein anonymer Anruf aus einer Telefonzelle. Was für ein Glück", murmelte John.
    Immer noch Schweigen.
    „Verhaften Sie sie", bat John schnell. „Verhaften Sie Lucy, und sperren Sie sie ein. Da ist sie sicher."
    „Weshalb?" Endlich schien Maples wieder mit ihm zu reden.
    „Sie hat mir mein Sweatshirt gestohlen. Ein wertvolles Erinnerungsstück."
    Der Sheriff warf ihm über die Schulter einen Blick zu und grinste. „Soso, sie hat Ihren Pullover gestohlen. Das ist ja wirklich ein Schwerverbrechen."
    John schloss die Augen. Alle Mühe war umsonst. Er hätte Lucy schon vor Tagen aus der Stadt bringen sollen. Es war ein Fehler gewesen, sie in Red Grove zu lassen. Sein Fehler, der sie das Leben kosten konnte.
    Der Wagen hielt, Maples stieg aus und öffnete John die Tür. „Kommen Sie, Quaid", sagte er und ergriff ihn am Arm. „Ein Fluchtversuch, und Sie haben eine Kugel im Knie. Sie tun Miss Fain keinen Gefallen, wenn Sie im Krankenhaus liegen."
    „Wenn ich im Gefängnis sitze, auch nicht", gab er zurück.
    „Wer sagt denn, dass Sie ins Gefängnis kommen?" sagte Maples. Er zog einen Schlüssel hervor und öffnete ihm die Handschellen.
    „Was, zum Teufel, geht hier vor?" fragte John und drehte sich um. Maples stand am Funkgerät. Er hob die Hand, um ihm anzudeuten, dass, er schweigen solle. „Und, was passiert bei euch?" fragte er ins Mikrofon.
    Die Stimme des jungen Mark Hopkins verriet Aufregung. „Sie hatten Recht. Die beiden haben gerade das Haus verlassen. Lonnie folgt ihnen, und ich fahre jetzt auch los."
    „Passen Sie auf, dass er Sie nicht sieht", warnte Maples.
    „Was hat das zu bedeuten?" fragte John, als der Sheriff das Funk­ gerät wieder abgeschaltet hatte.
    „Nun, ich weiß, dass Sie darüber eine andere Meinung haben, aber ich bin nicht blöd", sagte der Sheriff müde.
    „Sie wussten die ganze Zeit über, dass der Beweis mit Absicht gelegt war?" riet John.
    „Ich weiß, ich hätte Sie eher einweihen können, aber Sie waren in letzter Zeit so eine Plage, dass ich Sie ein bisschen schmoren lassen wollte." Maples Lächeln schwand. „Außerdem hätten Sie sicher nicht mitgespielt."
    „Was meinte Hopkins mit  die beiden haben gerade das Haus verlassen ? Wer ist der Mann, der bei Lucy ist?" fragte John. Lucy hatte von Anfang an den Köder für den Ripper spielen wollen. Jetzt hatte sich ihr Wunsch erfüllt.
    Sheriff Maples lehnte sich gegen den Wagen. „Es tut mir Leid, John. Aber es ist Ihr Bruder."
    Johns Herz sank, aber es passte alles nur zu gut. „Sind Sie sicher?"
    Maples nickte. „Erst habe ich mir nichts dabei gedacht, dass der zweite und dritte Mord freitags begangen wurde. Ann und Sylvia waren beide nachmittags noch bei der Bank. Ihr Bruder sprach mit ihnen, hat das uns gegenüber aber nie erwähnt. Das Labor arbeitet langsam, aber sie haben Fasern bei Mrs. Smith gefunden - winzig klein. Wussten Sie, dass man Stoffe genau zuordnen kann?"
    John nickte.
    „Nun, Quaid, ich weiß, wo Sie einkaufen, und ein so teures Hemd besitzen Sie nicht."
    John fuhr sich durchs Haar. Im Moment zählte nur Lucys Sicherheit. „Und jetzt?" fragte er ungeduldig.
    „Wir warten, dass Lonnie sich meldet. Sobald ich weiß, wo sie hin wollen, schnappe ich sie. Sie werden hier warten. Agnes macht Ihnen einen Kaffee und...."
    „Wenn Sie mich hier lassen wollen, müssen Sie mich schon einsperren."
    „Führen Sie mich nicht in Versuchung."
    „Ich will mit."
    „Teufel", murmelte der Sheriff, „ich dachte mir schon, dass Sie mitwollen. Na, vielleicht kommen Sie uns ja noch ganz gelegen. Steigen Sie ein!"
    John setzte sich auf den Beifahrersitz. Rasch fuhren sie los.
    „Wenn Lucy etwas passiert, muss mich einer verhaften, weil ich Sie sonst umbringe."
    Maples sah nicht auf. „Ja, ja, ich weiß."
    Es herrschte nur wenig Verkehr in Red Grove. Adam fuhr schnell. Aber nicht schnell genug für Lucy. Sie überlegte fieberhaft, wie sie den Sheriff davon überzeugen sollte, dass

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