Tiffany Duo Band 77
- hiernach hatte er sich gesehnt. Wie wundervoll weich sie sich anfühlte. Er schloß die Augen und ließ die Hand zu ihrer Brust gleiten.
Sie seufzte leise unter der sinnlichen Berührung, und er preßte sich an sie, um ihr zu zeigen, was sie mit ihm tat.
Aufstöhnend drängte sie sich an ihn, vergrub die Finger in seinem Haar, bog den Kopf zurück, in einer stummen Aufforderung zu intimeren Liebkosungen. Ihr Atem wurde schneller, als er die Lippen in die Höhlung ihres Halses drückte, dann weiter zu ihren Brüsten gleiten ließ, währender mit den Fingern ihre Brustspitzen erregte. Wieder küßte er ihren Mund, tief und hungrig, und er begann zu begreifen, wie sehr er diese Frau begehrte.
Die Episode vor drei Wochen - das wurde ihm nun klar - war nur ein Vorspiel gewesen.
Lonnie setzte etwas in ihm frei, und er sehnte sich nach dieser Freiheit, so wie er sich nach Lonnie sehnte. Er wußte nicht, ob er nur sein Verlangen stillen wollte, oder ob es mehr war. Er wußte nur, daß er Lonnie wollte... und sie ihn.
Er preßte ihre Hüften gegen seine und ließ sie den harten Druck seiner Erregung spüren. „Du weißt, was ich möchte, Lonnie."
„Ja." Ihr Atem ging heftig, ihre Augen brannten vor Begehren. „Aber wir dürfen es nicht tun."
„Du willst es."
„Ich kann nicht. Ich..."
Er verschloß ihren Mund mit einem Kuß, hob sie hoch und trug sie zu einer versteckten Stelle zwischen den Obstbäumen.
„Sam...
Er küßte sie tiefer, ihr Protest erstarb, und sie sanken ins Gras nieder. Der Duft der Apfelblüten und des frisch gemähten Grases versetzten Sam in seine Kindheit zurück. Und in seine Teenagerzeit, als er im elterlichen Garten mit seiner Freundin geturtelt hatte. Aber dies hier genoß er - und auch Lonnie.
Sie hielt ihn umschlungen, liebkoste und streichelte ihn. Sie erwiderte hingebungsvoll seine Küsse und Zärtlichkeiten. Die Zeit ging da hin. Es wurde spät. Die Nachtstille senkte sich über sie, und schließlich lagen sie schweigend und eng umarmt beieinander.
„Wir sollten dies nicht tun", sagte Lonnie weich. „Du weißt nicht, was du wirklich willst."
Sam fragte sich, ob sie es wußte. „Ist das so wichtig?"
„Für mich schon." Sie stand auf, zog ihren Pulli glatt und wischte die Grashalme von ihren Jeans.
„Du hast eine fatale Wirkung auf mich, Lonnie. Ich kann einfach nicht dagegen angehen."
Sie verdrehte die Augen und seufzte. „Wem sagst du das!"
„Und was machen wir nun?"
„Fahr nach Hause, Sam. Ich muß morgen zeitig im Büro sein."
Was sollte er darauf antworten? Sie hatte recht, er wußte nicht, was er wollte - außer mit Lonnie Stockton zu schlafen. Und das genügte ihr nicht.
Er stand langsam auf und streichelte ihre Wange. „Okay, Miss Stockton. Wir sehen uns morgen."
„Miss Stockton."
Lonnie drückte auf die Taste der Gegensprechanlage. „Rachel, ich hab' dir schon tausendmal gesagt, du sollst nicht so förmlich sein. Es macht mich wahnsinnig."
„'tschuldigung, Lon. Dein Bruder ist auf Leitung eins und Mr. Triver auf zwei."
Lonnie starrte auf die beiden blinkenden Signallichter an ihrem mit fünf Leitungen ausgestatteten Telefon. Was wollte Sam von ihr? Sie biß nervös in ihr angebissenes Sandwich und sagte mit vollem Mund: „Sag bitte meinem Bruder, daß ich ihn zurückrufe."
„Natürlich, Miss Stock... oh, Verzeihung, Lon, das macht die Gehirnwäsche, weißt du?"
Lonnie nahm den Hörer auf und drückte auf Taste zwei. „Ja, Mr. Triver?"
„Miss Stockton, könnten Sie auf einen Moment hochkommen?"
„Natürlich, Mr. Triver."
Seine Stimme sandte ihr einen prickelnden Schauer über den Rücken, und sie verfluchte ihren Körper, daß er sich so gut erinnerte. Ihre Mondscheineskapade vor drei Tagen war der reine Wahnsinn gewesen, und sie hatte sich am nächsten Tag mit doppelter Vehemenz in die Arbeit gestürzt, um zu vergessen, was nicht sein durfte.
Nicht nur das, sie war auch in Sachen „Stockton's Tavern" aktiv geworden und ihrem Ziel einen Riesenschritt nähergekommen. Der Deal mit dem Besitzer der Disco Bar war unter Dach und Fach, ihr Sparkonto leergeräumt, und heute morgen hatte sie bei der Bank ein Darlehen für die Renovierungen beantragt. Sobald diese Hürde genommen wäre, würde sie ihrem Pa die neue „Stockton's Country Music Tavern" vorführen.
„Dann also bis gleich, Miss Stockton."
„Ja, Mr. Triver."
Meine Güte, wie förmlich er in den letzten Tagen ist, dachte Lonnie seufzend. Egal. Nicht mehr lange, und sie
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