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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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Zeug, und Bubbles von Hemmelrich schläft die ganze Nacht wie ein Baby durch.“
    „Danke für den Vorschlag“, sagte Hannah. Vielleicht komme ich ja mal darauf zurück, fügte sie in Gedanken hinzu.
    In dem Augenblick blieb ein Mann an Hannahs Stand stehen. Er war jünger als die meisten anderen Interessenten, noch keine vierzig, trug Anzug und Krawatte und hätte es verdient, dass man ihn einen gut aussehenden Mann nannte, wenn seine Nase nicht ein wenig zu kräftig ausgefallen wäre.
    „Sie sind dieses Jahr zum ersten Mal auf der Messe, nicht wahr?“, fragte er Hannah.
    „Ja, aber ich entwerfe schon seit mehreren Jahren Damenwäsche und arbeite immer wieder daran, den Tragekomfort meiner Sachen zu verbessern“, erwiderte sie.
    Er nahm einen seitlich zu schließenden Hüftgürtel aus geblümtem Nylon vom Tisch, drehte ihn in den Händen und prüfte die Nähte mit Kennerblick, bevor er sich von der Festigkeit des Stoffs überzeugte.
    „Ich darf in aller Bescheidenheit sagen, dass meine Dessous für Kundinnen aller Konfektionsgrößen gleich bequem zu tragen sind“, sagte Hannah.
    „Ja, wirklich sehr hübsch.“ Er legte den Hüftgürtel zurück. „Ich bin noch mehrere Tage hier. Vielleicht sehe ich später noch einmal vorbei.“ Er drückte Hannah seine Visitenkarte in die Hand, bevor er langsam davonschlenderte, um sich die anderen Stände anzuschauen.
    Hannah warf einen Blick auf die Karte und erschauerte. Jonas Zimmermann war der stellvertretende Leiter einer exklusiven Kette von Damenbekleidungsgeschäften, die sein Vater gegründet und im Laufe der Jahre zu einem florierenden Unternehmen gemacht hatte.
    Sie sah dem Mann nach und lächelte. Bisher hat die Zimmermann-Ladenkette immer Bubbles von Hemmelrichs Dessous vertrieben, dachte sie – wäre es nicht ein Heidenspaß, wenn ich ihr da ein bisschen dazwischenfunken könnte?
    Wegen des geringen Kundenandrangs machten die meisten Aussteller ihre Messestände an diesem Abend früher zu als sonst. Nachdem Hannah ihre Muster wieder in den Koffer gestopft hatte, ging sie wie schon am Abend zuvor mit Sam und einigen seiner Freunde auf einen Drink aus. Sie versuchten sie lachend dazu zu überreden, einen Mudslide zu trinken, aber Hannah blieb wohlweislich bei alkoholfreien Getränken. Jetzt, wo die Gefahr bestand, dass sie sich Hals über Kopf in den Mann verliebte, mit dem sie sich ein Zimmer teilte, musste sie vorsichtig sein und einen klaren Kopf bewahren.
    Es war noch früh, als sie hinauf ins Zimmer ging, erst kurz vor sieben, und sie überlegte, ob sie sich vom Zimmerservice ein kleines Abendessen heraufbringen lassen sollte. Holt hatte nichts davon gesagt, dass sie zu einer bestimmten Zeit wegbleiben sollte, und doch klopfte ihr das Herz bis zum Hals, als sie vor der Tür stand.
    Sie lauschte einige Sekunden, ob jemand im Zimmer war, und klopfte vorsichtig an die Tür, bevor sie den Kartenschlüssel durch den Schlitz zog und eintrat.
    Holts Jeans lagen achtlos hingeworfen auf dem Bett, seine Cowboystiefel lagen auf dem Boden, und er selbst kam gerade aus dem Badezimmer, das Haar feucht vom Duschen.
    Trotz ihres Vorsatzes, sich immer unter Kontrolle zu haben, konnte Hannah nicht verhindern, dass sie den Atem anhielt und ihre Augen sich weiteten. Ein Glück, dass Holt sich wenigstens eines dieser riesigen, flauschigen Badetücher um die Hüften geschlungen hatte!
    „Ich warte draußen, bis du …“, begann Hannah schüchtern.
    „Warte doch mal.“ Holt tat so, als mache es ihm nichts aus, dass er beinahe nackt war, und griff nach seinen Kleidern. „Ich bin in einer Minute fertig.“
    Hannah drehte sich auf dem Absatz um, setzte eine betont unbewegte Miene auf und starrte die Tür an, die sich hinter ihr geschlossen hatte. Aber das Bild von Holt mit seinen breiten Schultern, seiner muskulösen Brust und seinen langen, sehnigen Beinen wollte einfach nicht aus ihrem Kopf verschwinden.
    „Du machst dich wahrscheinlich fertig, um mit Adele auszugehen“, sagte sie schließlich leise.
    „Nein, wir gehen nicht aus“, widersprach er.
    „Oh. Dann möchtest du sicher, dass ich von hier verschwinde, damit ihr beide …“
    „Sie wird heiraten.“
    Hannah wirbelte erschrocken herum. „Du willst sie heiraten?“
    „Nicht ich.“ Er schlüpfte in ein blaugraues Westernhemd, machte sich aber nicht die Mühe, es zuzuknöpfen. Auch seine Jeans stand weit offen. „Ein Banker, der so alt ist wie Methusalem und vor Geld nur so stinkt.“
    Hannah bemühte sich,

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