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TIFFANY EXKLUSIV Band 03

TIFFANY EXKLUSIV Band 03

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SANDY STEEN P.B. RYAN KATE LITTLE
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Weinberge und der Weinkellerei zu kommen. Die Winzerei lag ihr im Blut. „Falls es Ihnen hilft: Ich habe es ihm auszureden versucht.“
    „Ihnen gebe ich keine Schuld, Mr. Worthington. Wenn mein Großvater erst einmal eine Entscheidung getroffen hatte, bedurfte es schon eines Wunders, um ihn umzustimmen.“ Beim Blick auf das Dokument auf dem Schreibtisch verwandelte sich ihr anfänglicher Schreck in pure Wut. „Lassen Sie mich nur …“ Sie atmete tief durch. „Lassen Sie mich sehen, ob ich den Inhalt richtig verstanden habe. Wenn ich ab heute innerhalb von dreißig Tagen heirate, bekomme ich die Weinberge samt Kellerei und alles andere. Falls ich nicht heirate oder mich innerhalb eines Jahres wieder scheiden lasse, fällt alles an meinen Großonkel Rafael und seine vier Söhne.“
    Worthington seufzte. „Leider ja. Selbstverständlich bekommen Sie trotzdem jährlich einen bestimmten Betrag ausgezahlt.“
    „Und wenn ich das Testament anfechte?“
    „Das Recht steht Ihnen selbstverständlich zu, aber ich muss einwenden, dass Sie kaum eine Chance haben werden, ihm Unzurechnungsfähigkeit nachzuweisen. Auch noch mit siebzig war Caesar für seinen klaren Verstand und seinen Sinn fürs Geschäft bekannt.“
    Womit er recht hatte. Außerdem blieb ihr kaum noch Zeit. Die 30-Tage-Frist lief bereits.
    „Dann kann ich also frei wählen, auf welche Weise ich mich unglücklich mache.“
    „Es tut mir leid für Sie. Wenn Sie die Winzerei wollen, müssen Sie sich wohl oder übel einen Ehemann suchen.“
    Jetzt saß Belle im Sonnenschein und rieb sich die Schläfen. Sie saß in der Falle.
    Aus ihren wirren Gedanken formte sich ein Einfall, und Belle verharrte reglos. Der Plan war nicht neu, aber vielleicht klappte es. Sie wollte nicht heiraten, aber sie brauchte einen Ehemann. Wieso kaufte sie sich nicht einfach einen? In Asien war so etwas an der Tagesordnung, und sogar ihre Urgroßeltern waren damals eine Vernunftehe eingegangen. Ihr Urgroßvater war ein begabter Winzer mit sehr wenig Land gewesen, und ihre Urgroßmutter war die Tochter eines reichen Großgrundbesitzers.
    Vielleicht hatte er sie nicht nur deswegen geheiratet, aber ohne Land wäre sie bestimmt nicht seine Frau geworden.
    Eigentlich komisch, überlegte Belle. Jetzt benutze ich Großvaters eigene Taktik, um seine Pläne zu durchkreuzen. Aber würde sie es schaffen, eine Vernunftehe einzugehen?
    Je länger Belle darüber nachdachte, desto verlockender erschien ihr der Gedanke. Sie konnte ausgezeichnet Probleme lösen, und sobald sie Lösungen gefunden hatte, wollte sie sie auch in die Tat umsetzen. Das war ein Charakterzug, der ihr nützlicher war als der Rest ihres feurigen italienischen Erbguts. Ihre gefühlvolle, aufbrausende Seite brachte ihr eher Probleme ein, anstatt sie zu lösen. Dann hatte Belle sich kaum noch unter Kontrolle, und sie wurde sehr verletzlich.
    Auch in diesem Punkt war sie mit ihrem Großvater nicht einer Meinung gewesen. Er hatte nie gezögert, seine Gefühle und seine Leidenschaft zu zeigen. Nach dem Tod seiner geliebten Frau hatte er sich ganz dem Weinanbau verschrieben und sein Leben genossen. Mehr als einmal hatte er Belle damit aufgezogen, dass sie so beherrscht war. Er fand, wahre Leidenschaft sollte man weder unterdrücken noch fürchten, sondern ausleben.
    Durch Leidenschaft waren allerdings ihre Eltern umgekommen. Die beiden waren sehr verliebt, ohne jede Angst und gedankenlos gewesen. Mit zwölf hatte Belle sie für das romantischste Pärchen der Welt gehalten, bis sie eines Tages bei einem Autounfall das Leben verloren. Sie waren viel zu schnell gefahren und mit einem Möbelwagen zusammengestoßen. Jetzt waren alle tot, die Belle jemals geliebt hatte. Ihre Eltern und ihre Großeltern.
    Tja, Belle war lieber ein praktisch denkender als ein von Gefühlen gesteuerter Mensch. Sicher gab es einen Weg, um zu verhindern, dass ihr Zukünftiger sich an dem Vermögen der Farentinos vergriff. Anscheinend hatte ihr Großvater nicht daran gedacht, dass man heutzutage Eheverträge schließen konnte. Die Frage war also: Wen sollte sie heiraten?
    Reese Barrett fiel Belle als Erster ein. Er hatte früher bei Rodeos teilgenommen und sich dann zum stellvertretenden Geschäftsführer der Weinkellerei hochgearbeitet. Er war fleißig, und er kannte sich im Geschäft aus. Außerdem mochte Belle ihn wirklich gern. Doch sie bezweifelte, dass er der geeignete Kandidat war. Er war ein schwieriger Mensch. Zwar kam er mit allen gut aus, aber dem

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