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Tiffany exklusiv Band 19

Tiffany exklusiv Band 19

Titel: Tiffany exklusiv Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson Leandra Logan Rita Clay Estrada Tori Carrington
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wollen, während er mit Natalie schlief. Genau das würde aber vermutlich eintreten, und er würde sich ständig fragen, ob alles, was sie miteinander taten, irgendwann gedruckt würde.
    „Schließ die Tür ab“, sagte er.
    Natalie nickte nur.

12. KAPITEL
    Natalie fand, dass es die schrecklichste Nacht ihres Lebens war. Sie nahm die Perücke ab, zog Mantel und Hose aus und schlief im Hemd. Der Bart machte sie wahnsinnig, aber das Schlimmste war, in dem Bett zu liegen, in dem sie so wundervolle Stunden mit Jonah verbracht hatte. Mindestens zwanzigmal war sie kurz davor, die Tür aufzuschließen.
    Gegen Morgengrauen zog sie sich an. Das Kissen zu ihrer Verkleidung war im Wohnzimmer, daher verzichtete sie darauf. Stattdessen zog sie den Gürtel eng, damit die Hose nicht rutschte. Die Perücke saß einigermaßen, doch der Schnurrbart war durch das Liegen im Bett an einer Seite wie eine Ziehharmonika zusammengedrückt. Sie zupfte und drückte, bis sie es schließlich aufgab und ins Wohnzimmer schlich.
    Neben dem Telefon in der Küche fand sie Papier und Stift und schrieb Namen, Adresse und Telefonnummer ihrer Mutter auf. Dann überlegte sie, was sie hinzufügen könnte. Schließlich kritzelte sie „Danke“ und setzte ihren Namen darunter.
    Auf Zehenspitzen schlich sie ins Wohnzimmer zurück und legte die Nachricht auf den Couchtisch. Plötzlich packte Jonahs Hand sie, und sie erschrak heftig. Mühelos zog er sie zu sich heran, sodass sie neben ihm knien musste. „Willst du irgendwohin?“
    „Nach Hause“, murmelte sie.
    Sein Griff wurde fester. „Ohne dich zu verabschieden?“
    „Ich wollte dich nicht aufwecken.“
    „Lügnerin.“ Er umfasste ihren Hinterkopf und sah ihr fest ins Gesicht. „Du hattest Angst, mich aufzuwecken.“
    „Na schön, ich hatte Angst.“
    „Du brauchst vor mir keine Angst zu haben.“
    „Habe ich auch nicht.“ Ihr Herzschlag beschleunigte sich wie üblich als Reaktion auf Jonah. „Ich habe Angst vor mir.“
    „Dein Schnurrbart sieht zerdrückt aus.“
    „Ich weiß.“
    „Dann macht es sicher nichts, wenn er noch ein bisschen mehr zerdrückt wird, oder?“
    „Jonah …“
    „Ich habe mich schon die ganze Nacht lang gefragt, wie es wohl ist, eine Frau mit einem Schnurrbart zu küssen.“
    „Nein. Das ist keine gute Idee.“ Sie versuchte, sich loszumachen.
    Doch er hielt sie fest. „Deine Perücke fühlt sich an wie Stahlwolle, und der Mantel riecht nach Mottenkugeln. Weiß der Himmel, wieso ich dich trotzdem so begehre. Wahrscheinlich brauche ich einen Psychiater.“
    „Den brauchen wir vermutlich beide. Jonah, lass mich los.“
    „Ich werde dich nicht verführen. Ich will nur einen Kuss, bevor du gehst. Denn ab heute wird mir das nicht mehr erlaubt sein.“
    Ihr aufloderndes Verlangen drohte ihren Vorsatz zunichtezumachen. „Du weißt genau, dass es nicht bei einem Kuss bleiben wird.“
    „Doch, das wird es. Ich verspreche es.“ Er ließ ihr Handgelenk los und streichelte mit den Fingerknöcheln ihre Wange. „Denn du hast recht. Solange deine Mutter ihr Buch schreibt, sollten wir nicht miteinander schlafen.“
    Sie schloss die Augen und genoss die zärtliche Berührung. Sie sollte nicht enttäuscht sein über sein Einverständnis. Aber sie war es. „Nein, das sollten wir nicht.“
    Seine Stimme wurde heiser, während seine Fingerknöchel weiter über ihre Haut glitten. „Wie lange wird sie für das Buch brauchen?“
    „Keine Ahnung.“
    „Wochen?“
    „Wahrscheinlich.“ Sie seufzte. Seine Liebkosung tat so gut.
    „Monate?“
    „Ich hoffe nicht.“
    „So gefällst du mir.“ Er zog sie zu sich und probierte verschiedene Winkel, bis er schließlich einfach den Schnurrbart anhob. „Jetzt weiß ich, wieso Frauen sich über diese Dinger beschweren.“
    Natalie hatte keine Ahnung, wie dieser Kuss funktionieren sollte. Doch irgendwie gelang es ihm, seine Lippen auf ihre zu pressen. Und dann vergaß sie den Bart, ihre ganze Verkleidung, ihre Mutter und das Buch ihrer Mutter. Der Kuss weckte sofort wieder das überwältigende Verlangen, das sie zu ihm und in sein Bett getrieben hatte. Nichts existierte mehr außer dieser wilden Leidenschaft.
    Das Spiel seiner Zunge entfachte ein Feuer in ihr, und sie bemerkte nicht einmal, wie sie begann, sein Hemd aufzuknöpfen, bis er ihre Hand festhielt und gegen seine Brust drückte. Unter ihrer Handfläche spürte sie sein pochendes Herz.
    Behutsam beendete sie den Kuss. „Tut mir leid.“
    „Schon gut.“
    Sie hob den Kopf

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