Tiffany Hot & Sexy Band 30 (German Edition)
enttäuscht feststellte. Aber dafür hatte sie offenbar endlich Vernunft angenommen. „Julie, ich wollte deine Gefühle nicht verletzen.“
„Das weiß ich.“ Sie stellte das Glas und die Tabletten neben das Telefon und lehnte sich gegen seinen Schreibtisch, wobei sie Eric fast berührte. „Du willst mich nur beschützen.“
Eric runzelte die Stirn. Für einen kurzen Augenblick glaubte er, dass ihre Lippen sich leicht verärgert kräuselten. Doch vermutlich hatte er sich getäuscht. Der Stoff ihres türkisfarbenen Wickelkleides raschelte und schmiegte sich eng um ihren Körper, als sie ein Bein vor das andere stellte.
„Du hast in letzter Zeit nicht viel Schlaf bekommen, oder?“ Mit leicht zur Seite geneigtem Kopf sah sie ihn an.
Ihre Frage erstaunte ihn, denn sie hatte recht. Normalerweise kam er mit wenig Schlaf aus, aber in den vergangenen Tagen hatte er mehr Zeit als gewöhnlich im Büro verbracht. „Wie kommst du darauf?“
Julie lehnte sich zu ihm, sodass sich der V-Ausschnitt ihres Kleides etwas öffnete und den Ansatz ihrer Brüste freigab.
„Du siehst blass aus.“
„Wirklich?“ Er zwang sich, nicht länger in ihren Ausschnitt zu starren.
Sie legte eine Hand auf seine Stirn. Sofort spannte sich jeder Muskel seines Körpers an. „Vielleicht hast du Fieber“, sagte sie sanft.
Wie gut sich ihre Hand auf seiner Haut anfühlte, so warm und weich. Wie es wohl wäre, wenn sie ihn streichelte? Bestimmt würden ihre zarten Berührungen ihn ordentlich auf Touren bringen.
„Schwer zu sagen.“
„Was?“ Er blinzelte und versuchte, sich zu konzentrieren. „Was ist schwer zu sagen?“
„Ob du Fieber hast. Warte.“ Sie beugte sich vor und presste den Mund gegen seine Stirn. Ach du liebe Zeit! Erics Herz tat einen Satz, als ihre Lippen seine Haut berührten.
Wie nah sie war. Zu nah. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Ihr Hals war nur wenige Zentimeter von seinem Mund entfernt. Er verspürte das dringende Verlangen, sie zu küssen, schloss die Augen und stellte sich vor, wie seine Lippen ihre berührten … Halt! So etwas durfte er nicht einmal denken. Julie war für ihn tabu. Doch ihr warmer, süßer Duft stieg ihm in die Nase und betörte seine Sinne, was die Sache nicht gerade einfacher machte. Er schluckte schwer.
„Nein, kein Fieber“, stellte sie fest und nahm sein Gesicht in beide Hände. Als er die Augen wieder öffnete, sah er, dass sie ihn intensiv musterte. Ob sie den Abgrund in seinen Augen erkennen konnte? Vermutlich nicht, denn sie schien keinerlei Angst vor ihm zu haben. Dabei hatte sie allen Grund dazu. Merkte sie nicht, dass er kurz davor war, über sie herzufallen?
„Hast du irgendwelche Schmerzen?“
„Schmerzen?“, wiederholte er. Ihr zärtlicher Blick ging ihm durch und durch. „Du hättest Krankenschwester werden sollen.“
„Ich habe deine Narbe gesehen. Die Ärzte haben gute Arbeit geleistet.“ Behutsam strich sie mit den Fingerspitzen über seine Rippen. Ein geheimnisvolles, bittersüßes Lächeln umspielte ihre Lippen.
Er dachte daran, wie sie ihn am Morgen geweckt hatte. Wie weich und warm sie gewesen war, als er mit nacktem Oberkörper auf ihr gelegen hatte. Und wie perfekt sich ihr Körper an seinen geschmiegt hatte. Die bloße Erinnerung reichte aus, um ihm eine steinharte Erektion zu bescheren.
„Vermutlich hast du dich noch nicht ganz wieder erholt.“ Beiläufig fuhr sie damit fort, seine Narbe zu streicheln. „Du solltest dich mehr schonen.“
Unwillig verzog er das Gesicht. „Ich habe mich die letzten sechs Wochen geschont.“
„Nein, das hast du nicht“, widersprach sie sanft. „Du hast Tag und Nacht gearbeitet, um Perry zu helfen. Nicht jeder hätte sich Zeit dafür genommen.“
„Es war das Mindeste, was ich tun konnte.“ Ihm missfiel der bewundernde Ausdruck in ihren Augen. Nur, weil er einem Freund half, war er noch lange kein Held. „In meiner Jugend hat mir Perry mehr als einmal aus der Patsche geholfen.“
„Bestimmt warst du damals ganz schön wild.“ Ihre Augen funkelten.
„Das war ich.“ Konnte es sein, dass sie noch ein Stückchen nähergekommen war? Egal. Es war ohnehin an der Zeit, den Bann zwischen ihnen zu brechen.
Sie hob eine Augenbraue „Und, bist du es immer noch?“
„Ja.“
„Gut“, flüsterte sie. „Ich mag wilde Jungs.“
Julies Herz schlug wie verrückt, als sie Erics Mund mit den Lippen berührte. Sie tat den ersten Schritt und war hypernervös. Was, wenn Eric sie zurückwies?
Sie
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