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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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einzudringen und sich an fremden Sachen zu vergreifen. Auf diesem Computer waren auch einige Dokumente gespeichert, die keinen Fremden etwas angingen. “Ich fürchte, dass dein Onkel vergessen hat, uns miteinander bekannt zu machen.”
    “Ich bin Kirstin. Und Sie müssen das Kindermädchen sein. Nun, ich brauche kein Kindermädchen, und außerdem sollte das hier mein Zimmer sein.”
    Langsam dämmerte es Nancy. “Du schläfst im Wohnzimmer, nicht wahr? Bist du zu Besuch hier?”
    “Ja, den ganzen Sommer lang”, erwiderte Kirstin.
    “Du bist also nicht freiwillig hier.” Nancy trat hinter sie und kappte die Internet-Verbindung. “Von jetzt an wirst du den Laptop ausschließlich unter meiner Aufsicht benutzen. Meine persönlichen Daten sind dort gespeichert.” Und sobald sie Max die entsprechende Software abgekauft hatte, würde auch ihr Computer durch ein Passwort geschützt sein.
    “Wie auch immer.” Kirstin verschränkte die Arme. “Meine Eltern sind sehr beschäftigt, deshalb haben sie mich einfach hier abgeladen, statt mich in ein Sommercamp zu schicken.”
    “Verstehe.” Nancy hatte gelernt, dass ihre Geschwister sie am meisten respektiert hatten, wenn sie sie wie Erwachsene behandelt hatte. Sie entschied, sofort damit anzufangen. “Ich hoffe, dein Onkel hat dir erklärt, dass ein großes Mädchen wie du bestimmte Aufgaben zu erfüllen hat.”
    “Aufgaben?” Das Mädchen schnaubte empört. “Sie meinen, zum Beispiel Eier einzusammeln oder die Tiere zu füttern?”
    “Ich denke, die jüngeren Kinder übernehmen solche Pflichten. Kochst du?”
    “Das ist Ihr Job.”
    “Das ist keine Antwort.”
    “Ich kann Brownies machen.”
    “Gut. Das ist deine Aufgabe für heute”, sagte Nancy. “Geh und backe Schokoladenkekse.”
    Das Mädchen sah sie zweifelnd an. “Sie werden nicht mitkommen, um sicherzugehen, dass ich die Küche nicht in ein Schlachtfeld verwandle?”
    “Muss ich das?”
    “Nein. Ich weiß, wie man den Backofen mit einem Streichholz in Gang bringt. Diese Ranch ist derart rückständig.” Kirstin erhob sich. “Ich habe eine Backmischung im Schrank gesehen. Beschweren Sie sich aber nicht, wenn die Brownies nicht ganz durchgebacken sind. Ich mag sie klebrig.”
    “Klingt perfekt.” Das einzige Mal, als Nancy Brownies in der Mikrowelle gemacht hatte, waren sie steinhart gewesen.
    Sie musste daran denken, dass Kirstin ihr später zeigen musste, wie man den Herd anzündete. Aber wahrscheinlich könnte sie es auch allein herausfinden. Jetzt wusste sie ja, dass man dazu Streichhölzer brauchte.
    “Erwarten Sie nicht, dass ich jetzt jeden Tag ihre Arbeit erledige”, bemerkte Kirstin im Hinausgehen.
    Nun, das war eine unerwartete Herausforderung. Aber bestimmt würde es Kirstin bald langweilig werden, ständig im Schmollwinkel zu sitzen und sich schlecht zu benehmen.
    Wie gelähmt stand Nancy mitten im Zimmer. Was sollte sie zuerst tun? Sich an den Laptop setzen und ihre Notizen eingeben? Ihre Taschen auspacken? Von den vielen Dingen, die sie erledigen sollte, interessierte sie im Moment nichts wirklich.
    Wenn ich nur wüsste, warum ich so ruhelos bin, grübelte sie, als sie ihr Kostüm auszog und abbürstete. Es wanderte ganz hinten in den Schrank, da es in die Reinigung musste, falls es so etwas in Skunk Crossing gab. Nancy schlüpfte in Jeans und eine kurzärmelige pinkfarbene Bluse.
    Die abgestandene Luft war ein Indiz dafür, dass das Zimmer längere Zeit nicht benutzt worden war. Sie klappte die Fensterläden auf. Die Glasschiebetür dahinter war leicht zu öffnen, und sie ließ frische Luft herein.
    Unter ihr lag der Privatweg, von dem mehrere schmale Wege abgingen. Links lagen mehrere Nebengebäude und Koppeln, auf denen einige Pferde in der Nachmittagshitze dösten. Ein Stück weiter weg kam Max gerade aus einem garagenähnlichen Gebäude.
    Er ging schwungvoll auf eine Wasserpumpe zu. Auf seinem nackten Rücken und den Schultern glänzten Schweißperlen.
    Als das Wasser lief, spülte Max sich das Öl von seinen Armen. Es waren kraftvolle, muskulöse Arme. Mit einem Kübel schüttete er noch mehr Wasser über sich. Seine Jeans waren ihm auf die Hüften gerutscht und gaben den Blick auf seinen flachen Bauch frei. Seine nackte Haut glänzte in der Sonne.
    Max Richter war mehr als ein Cowboy. Er war der pure Inbegriff von Männlichkeit. Nancy wollte am liebsten zu ihm hinunterlaufen und mit den Händen über seine nackte Haut streichen, das Glitzern seiner Augen einfangen und

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