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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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sich verlegen. “Aber ich bin sicher, dass du mich nicht hierher bestellt hast, wo die Moskitos zu Hause sind, um über BHs zu reden.” Er versuchte erneut, eine Stechmücke von gigantischen Ausmaßen zu erwischen. Doch wiederum war ihm kein Erfolg beschieden. “Obwohl diese Mücke hier groß genug ist, um einen BH tragen zu können.”
    “Nein, mein Junge. Es geht nicht um BHs.” Cliff senkte die Stimme und flüsterte: “Ich weiß, dass ich sehr geheimnisvoll getan habe, aber ich musste die Möglichkeit ausschließen, dass jemand mithören kann.”
    “Die Gefahr besteht hier draußen bestimmt nicht.” Jay glaubte nicht, dass Moskitos Ohren hatten.
    “Dich zu mir nach Hause zu bitten war zu riskant. Manchmal kommt sie ganz unerwartet vorbei”, erklärte Cliff.
    “Sie?”
    “Tara.”
    “Deine Tochter?” Jay hatte Tara noch nie kennengelernt, aber sie war eines von Cliffs Lieblingsthemen. Cliff behauptete, dass sie vom Vater den Willen zum Erfolg und von ihrer verstorbenen Mutter die Schönheit geerbt hatte. Eine Kombination, die Jay gern einmal selbst in Augenschein nehmen würde. “Der Gefallen hat mit deiner Tochter zu tun?”
    “Ja.” Cliff nickte. “Es handelt sich um eine extrem heikle Angelegenheit. Streng geheim natürlich.”
    Vorhin, als sich Jay wegen der düsteren, Angst einflößenden Szenerie so beklommen gefühlt hatte, hatte er schon gedacht, die Fantasie würde mit ihm durchgehen. Aber vielleicht war das gar nicht so unrealistisch gewesen. Vielleicht waren wirklich Gangster im Spiel, und Cliffs Anliegen war eine geheime Mission, die ihn in Gefahr bringen würde.
    Atemlos wartete Jay darauf, worum es sich bei dem Gefallen genau handeln würde.
    “Ich will, dass du meine Tochter davon abhältst zu heiraten.”
    Jay fasste sich ans Ohr, um sich selbst davon zu überzeugen, dass er richtig verstanden hatte. Aber es lag nicht an der Akustik in dieser öden Umgebung. Er konnte die Wellen am Pier plätschern und das Zirpen der Grillen sehr gut hören.
    Er musste also nicht gegen Verbrecher kämpfen, sondern gegen den Stand der Ehe. Das war seine Mission.
    “Erzähl mir bitte nicht, dass ich derjenige sein soll, der während der Trauungszeremonie aufsteht und vor Gott und der Gemeinde einen Einwand gegen die zu schließende Ehe vorbringt.”
    “Nein, nein. Sie hat keinen Verlobten. Das heißt noch nicht. Ich will, dass du verhinderst, dass sie einen findet.”
    Jay kratzte sich am Kopf. Einerseits war er froh, sich nicht in Gefahr begeben zu müssen, andererseits wäre es ihm weitaus lieber, gegen Unrecht zu kämpfen, als etwaige Heiratskandidaten zu vertreiben. “Ach komm, Cliff, denk noch mal darüber nach. Willst du nicht, dass deine Tochter einen Mann heiratet, der für sie sorgt? Willst du nicht, dass sie dir Enkel schenkt?”
    “Natürlich will ich das. Aber nicht gerade jetzt”, erwiderte Cliff störrisch.
    “Warum nicht?”
    “Tara ist erst fünfundzwanzig.”
    Den Einwand konnte Jay verstehen. Er selbst war sechsundzwanzig und hatte die Absicht, noch viele Jahre Single zu bleiben. Heiraten wollte er erst, wenn er endgültig aus der Dessous-Branche ausgestiegen sein und seine Karriere als Bauingenieur ordentlich vorangebracht haben würde. Von daher kam für ihn nur eine Frau infrage, der es nichts ausmachte, noch etwas mit der Hochzeit zu warten. Aber das hieß ja nicht, dass jeder so dachte. Tara war seit sechs Jahren volljährig. Eine frühere Schulkameradin von ihm war mittlerweile schon zum zweiten Mal verheiratet und hatte vier Kinder.
    “Habe ich dir erzählt, dass die Hotelkette, für die sie arbeitet, sie im letzten Monat zur Hotelmanagerin befördert hat?”, fragte Cliff.
    Jay nickte. Das hatte er bereits mehrmals erwähnt. Eigentlich war es nämlich Taras Job, der Cliff dazu veranlasst hatte, wieder nach Virginia zu ziehen. Er wollte in der Nähe seiner Tochter sein.
    “Das Hotel ist klein, eigentlich ihrer unwürdig, aber ein passabler Anfang. Wenn sie einen guten Eindruck macht, wird man ihr bald die Leitung eines größeren Hauses übertragen. Und in ein paar Jahren wird sie dann ein Fünfsternehaus führen.”
    “Vielleicht will sie das gar nicht.”
    Cliff schnaubte. “Machst du Witze? Wir reden über meine Tochter. Sie könnte Barnum und Bailey noch ein, zwei Dinge beibringen.”
    “Wem?”, fragte Jay.
    “Den beiden Zirkusartisten. Sie ist dazu erzogen worden, den Laden zu schmeißen. Alle Pattersons tun das. Sieh dir doch nur die Frauen im Zirkus an,

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