TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS
obwohl Mitch natürlich froh war, dass seine Schwester einen so vorbildlichen Ehemann gefunden hatte, schwor er sich, dass er den Rest seines Lebens auf keinen Fall in Gefangenschaft verbringen würde.
7. KAPITEL
Es war zwei Uhr morgens, als Mitch aus dem Kleinbus krabbelte und die Treppen zu seiner Wohnung hinauftorkelte. Sein Kopf dröhnte von den vielen Tequilas und dem mexikanischen Bier, und er wusste, er würde sich am Morgen hassen. Im Moment jedoch fühlte er sich ganz gut.
Er brauchte drei Anläufe, bis er die Tür aufschließen konnte, hinterließ im Wohnzimmer eine Spur von hingeworfenen Kleidungsstücken und stolperte ins Schlafzimmer, wo er sich aufs Bett warf und augenblicklich einschlief.
Sasha hörte ihn kommen. Sie hörte, wie er im Dunkeln herumstolperte und leise etwas über Kleinbusse und Pokerspiele vor sich hin schimpfte. Im Schlafzimmer landete er fluchend auf der Matratze, wobei er einen Arm über Sashas Brust warf. Kurz darauf begann er zu schnarchen. Laut.
Sein Atem war wie eine warme Brise an ihrem Ohr. Eine Brise aus Alkoholdunst. Als sie versuchte abzurücken, brummte er und zog sie näher an sich heran. Dabei merkte Sasha, dass er splitterfasernackt war. Sein Körper war hart und warm. Und ungemein verlockend.
Sasha versicherte sich selbst, dass sie nur deshalb still liegen blieb, weil sie ihn nicht wecken wollte. Als sie einschlief, hatte sie ein seliges Lächeln auf dem Gesicht.
Mitch träumte, er sei auf einer Insel, wo er an einem einsamen, sonnigen Strand eine wunderschöne Frau liebte. Irgendwo in der Ferne sang eine tiefe Stimme schmachtend „Blue Hawaii“. Die Frau schmiegte sich eng an ihn. Ihre weiche, eingeölte Haut roch nach tropischen Blumen. Als er sie küsste, öffnete sie leise seufzend ihre Lippen. Sie schmeckte nach reifen Früchten, und der Kuss war paradiesisch.
Er wollte mehr und fuhr mit den Händen über ihren Körper, streichelte ihre Hüften und Oberschenkel mit sanften, geübten Bewegungen, die ihren Lippen leise Liebkosungen entlockten, was Mitchs Erregung noch weiter steigerte. Er schob ein Knie zwischen ihre Schenkel und küsste ihren Hals, ihre Brüste.
Schlaftrunken griff Sasha mit beiden Händen in Mitchs Haar und murmelte russische Koseworte.
Der fremde Klang wirkte auf Mitch wie eine kalte Dusche. Er erstarrte. Dann öffnete er langsam die Augen.
Das Schlafzimmer lag im morgendlichen Halbdunkel. Als ihm bewusst wurde, wo er war, erkannte er Sasha, die ihn schläfrig und gleichermaßen erschrocken ansah wie er sie.
„Verdammter Mist.“ Schnell zog er seine Hand unter ihrem weißen Baumwollnachthemd hervor. „Ich kann’s nicht glauben … Nie hätte ich …“
Stöhnend rollte er sich auf den Rücken und bedeckte seine Augen mit dem Unterarm. „Warum hast du mich nicht aufgehalten?“
„Du warst nicht der Einzige, der noch schlief.“
Er richtete sich halb auf und sah sie entgeistert an. „Du warst also nicht wach?“
Sie biss sich auf die Unterlippe und überlegte, wie ehrlich sie sein sollte. Es stimmte, dass sie zunächst noch geschlafen hatte, als sie seine Lippen an ihrer Schläfe spürte. Aber als er seine kräftigen, wundervollen Hände über ihren Körper hatte wandern lassen und dort erogene Zonen stimulierte, von deren Existenz sie bislang nichts gewusst hatte, war sie plötzlich hellwach gewesen.
Schließlich entschied sie sich für die halbe Wahrheit. „Ich habe geträumt.“
Sie sah so hübsch aus mit ihren vor Leidenschaft noch geröteten Wangen. In ihren Augen blitzte eine Spur von Begierde auf, die beinahe unwiderstehlich war. Wenn sie irgendeine andere Frau wäre, überlegte Mitch, dann würden wir jetzt keine Zeit mehr mit Reden vergeuden.
„Das muss ja ein schöner Traum gewesen sein!“
„Ja, er war ganz angenehm.“ Sie zog das Bettlaken bis unters Kinn. „Deiner war aber anscheinend auch nicht ohne!“
Mitch verspürte leichte Enttäuschung, als sie ihre wundervollen Brüste versteckte, die sich unter dem dünnen Nachthemd deutlich abzeichneten, musste dann aber zugeben, dass es eine weise und schickliche Geste war.
„Ich hätte auf der Couch schlafen sollen. Aber als ich nach Hause kam, hatte ich ganz vergessen, dass du hier bist.“
Obwohl sie wusste, dass er sie damit nicht hatte beleidigen wollen, tat es dennoch weh. „Ich hätte nicht in deinem Bett schlafen sollen.“
„Sei nicht albern. Du bist mein Gast. Du bekommst das Bett.“
„Aber …“
„Ich sagte, du bekommst das verdammte
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