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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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entrüstet. „Susan hat das getan.“
    „Susan? Und warum?“
    „Weil dein Sohn bei ihnen ist, Mr. FBI-Agent mit dem brillanten Plan.“
    Darauf fiel ihm keine Antwort ein. Er stieg aus der Wanne, und Julie wich in dem engen Raum einen Schritt zurück.
    Mike setzte sich auf den Wannenrand, legte die Hände auf die Knie und blickte Julie ratlos an. „Ist dir eigentlich schon einmal aufgefallen, dass wichtige Momente in unserer Beziehung sich immer in einem Waschraum abzuspielen scheinen?“
    Damit hatte er recht, aber das nützte ihnen jetzt nichts. Er befand sich noch immer in ihrer Wohnung. „Du musst gehen, Mike. Meine Familie denkt, du wärst unterwegs, um Doughnuts zu besorgen.“
    „Ausgerechnet Doughnuts.“
    Julie legte die Hände auf ihre Wangen und anschließend auf Mikes. Ja, er fühlte sich genauso heiß an wie sie. „Hör mir zu, Mike. Wir müssen einen Weg finden, dich hier unentdeckt hinauszubringen. Moment, da fällt mir ein, du könntest doch die Glasschiebetür in meinen Schlafzimmer benutzen. Genau, das ist die Lösung. Du läufst schnell zu deiner Wohnung und erzählst einfach, es habe weder Doughnuts noch Saft gegeben oder dergleichen. Dir wird schon etwas einfallen. Hast du alles verstanden?“
    Er stand auf. „Ja. Ich habe verstanden. Es gibt nur ein Problem.“
    Julie sank in sich zusammen. „Was?“
    „Warum trage ich dieselbe Kleidung, die ich schon gestern anhatte?“
    Julie betrachtete ihn, während sie rasch überlegte. „Weil … weil du ein Mann bist und schlampig.“
    „Ich bin nicht schlampig.“
    „Doch, heute schon. Jetzt geh!“ Sie wollte ihn hinausschieben und wäre dabei beinahe im Waschbecken hinter ihr gelandet. Wann lernte sie endlich, dass er viel zu stark war, als dass sie ihn wegschieben konnte?
    Mike nahm sie für einen raschen Kuss in die Arme. Dann blickte er ihr in die Augen und sagte: „Eines Tages werden wir darüber lachen.“
    „Vielleicht, wenn wir fünfundneunzig sind. Aber bestimmt nicht früher. Nun raus hier.“

7. KAPITEL
    Am Montag läutete auf Mikes Schreibtisch am späten Vormittag das Telefon. Er drückte den roten Knopf für seinen Anschluss und nahm den Hörer ab. „De Angelo.“
    Maureen unten am Empfang sagte ihm, dass er eine Besucherin habe. Mike blickte auf die Uhr. Das ging ja schnell, dachte er und unterbrach Maureen, noch bevor diese ihm den Namen der Dame nennen konnte.
    „Ja, ich erwarte sie. Tragen Sie sie schon mal ein. Ich bin sofort da.“ Er legte den Hörer auf und stand auf. „Sal, ich muss nach unten, um jemanden abzuholen. Heute Morgen habe ich mit Mrs. Garcia aus Ybor City telefoniert. Sie hat einen von den Kerlen auf ihrem Anrufbeantworter und bringt mir das Band vorbei. Suchst du schon mal die Akte raus?“
    Sal blickte von der vollgestopften Schublade auf, in der er gerade nach einer Hängeakte suchte. Wie Mike trug er kein Jackett, und sein ledernes Schulterhalfter mit der Waffe bildete einen scharfen Kontrast zu dem weißen Hemd. „Geht es um diesen Betrug von den alten Leutchen?“
    „Ja. Miese Sache. Erst knöpfen sie diesen Leuten sämtliche Ersparnisse ab, und dann machen sie sich auf und davon, um im nächsten Bundesstaat das gleiche Ding zu drehen. Vielleicht hat Mrs. Garcia ja etwas Brauchbares zu bieten. Also, ich bin gleich zurück. Geh bitte an mein Telefon, okay?“
    Sal hielt die Hände auf, als wollte er einen Football fangen. „Ja, wirf es rüber.“
    Mike zog sein Jackett an. Während er es zuknöpfte, meinte er zu seinem Partner: „Bring mich nicht auf Ideen, Sal. Nicht heute.“
    Er verließ das Büro und ging zum Aufzug. Sobald sich die Türen öffneten, trat er ein und drückte den Knopf für die Lobby. Ohne an irgendetwas zu denken, betrachtete er die aufleuchtenden Etagenzahlen, während er nach unten fuhr. Wenn er sich gestattet hätte, über seine derzeitige Lebenssituation nachzudenken, wäre er wohl auf und davongelaufen, sobald der Aufzug anhielt.
    Der Eingangsbereich war wie immer überfüllt mit Leuten. Mike nahm die Menschen nur undeutlich wahr, während er zu Maureen ging, eine angenehm tüchtige Frau um die fünfzig mit einer Hochfrisur.
    „Wo ist denn Mrs. Garcia?“, erkundigte er sich.
    „Wer?“ Maureen zog einen Stift aus ihrem ergrauenden Haar, der sich immer dort befand, und benutzte ihn, um die Liste der Besucher durchzugehen.
    „Mrs. Garcia. Sie wissen doch, Sie riefen mich an und sagten, ich hätte eine Besucherin?“ Mike ging um den Tisch herum und stellte sich

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