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Timeless: Roman (German Edition)

Timeless: Roman (German Edition)

Titel: Timeless: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Monir
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jetzt die Einverständniserklärung verteilen, die eure Eltern ausfüllen müssen, und außerdem ein Blatt, auf das ihr schreiben könnt, mit welchem Klassenkameraden ihr gern ein Hotelzimmer teilen wollt. Ich werde mich bemühen, eure Wünsche zu erfüllen, befürchte aber, dass das nicht in allen Fällen möglich ist.«
    Ein Wochenende mit dieser Gruppe verbringen? , dachte Michele deprimiert. Die Info über diese Reise hatte sie wohl verlegt. Und sie hasste es, ein ganzes Wochenende ohne Philip zu sein. Unwillkürlich hob Michele die Hand.
    »Ja, Michele?«, fragte Mr. Lewis.
    »Hm … ich habe mich gerade gefragt – ist diese Exkursion Pflicht?«
    Ihre Mitschüler gafften sie überrascht an, doch Caissie grinste. Offensichtlich teilte sie Micheles Meinung über diesen Trip.
    Mr. Lewis runzelte die Stirn. »Natürlich ist diese Exkursion Pflicht. Vielleicht erinnerst du dich, dass sie im Studienplan aufgeführt ist, den ich dir an deinem ersten Tag hier ausgehändigt habe? Musst du an diesem Wochenende irgendwo anders sein?«
    »Nein, ich habe nur überlegt …«
    Als Mr. Lewis ihr das Blatt reichte, auf das sie ihre Wunsch-Zimmergenossin schreiben konnte, nannte sie Caissie und hoffte, dass Caissie auch ihren Namen nennen würde.
    Beim Lunch drehten sich die Gespräche nicht um Newport, sondern um den jährlichen Herbstball, der am dritten Samstag im November im Waldorf-Astoria-Hotel stattfinden würde.
    »Zumindest ist der keine Pflicht«, bemerkte Michele gegenüber Caissie und Aaron, als sie sich über ihre Burger hermachten.
    »Gott sei Dank«, sagte Caissie. »Ich hab absolut keine Lust, zu beobachten, wie unsere Klassenkameradinnen wetteifern, wer das meiste Geld für ein Ballkleid ausgeben kann, das sie nur einmal tragen.«
    »Ich würde sagen, wir gehen zu dem Ball und schockieren mit Klamotten aus dem Secondhandladen und Chucks«, schlug Aaron mit funkelnden Augen vor. Er gab Caissie einen Stups. »Machst du mit?«
    Caissie errötete leicht. »Klar, warum nicht?«
    Als sie die beiden beobachtete, musste Michele unwillkürlich lächeln. Es war nicht zu übersehen, dass sie sich mochten. Sie wusste nicht, warum sie die »Einfach-nur-Freunde«-Komödie spielten.
    »Hey, warum glotzt dieser Ben Archer ständig in unsere Richtung?«, wollte Aaron wissen.
    Caissie grinste. »Er ist scharf auf Michele.«
    »Quatsch«, protestierte Michele halbherzig.
    »Wenn er dich auffordert, ihn zum Ball zu begleiten, sagst du dann Ja?«, fragte Caissie neugierig.
    Die Frage überrumpelte Michele. Seit Philip hatte sie keine Sekunde daran gedacht, dass andere Jungs sie einladen könnten, mit ihnen auszugehen. Es wäre nicht richtig, ja fast unerträglich, jetzt mit jemand anderem auszugehen. »Ich würde Nein sagen«, erwiderte sie.
    Aaron runzelte die Stirn. »Ich glaube, die meisten Mädchen hier würden sich darum reißen, mit dem Kerl auszugehen. Ist er dir nicht gut genug?«
    »Nein, nein – er ist wirklich süß und nett«, erwiderte Mi chele ehrlich. »Es ist nur … na ja, ich bin quasi vergeben.«
    Caissie warf ihr einen misstrauischen Blick zu. Sicher lich erinnerte sie sich an die Geschichte mit der Zeitreise und an Philip Walker. »Aha. Und an wen?«
    Michele senkte den Blick. »Er lebt … weit weg. Es ist eine Fernbeziehung.«
    »In unserem Alter funktioniert sowas fast nie«, sagte Caissie und bedachte Michele mit einem wissenden Blick. »Wenn also Ben oder irgendein anderer netter Kerl mit dir ausgehen will, solltest du es tun.«
    »Okay, aber vielleicht darf ich dich daran erinnern, dass mich niemand eingeladen hat«, bemerkte Michele lachend. »Wie wär’s, wenn wir das Thema wechseln?«
    Nach der Schule ging Michele widerstrebend ins Wohnzimmer, damit ihre Großeltern die Einverständniserklärung für den Newport-Ausflug unterschrieben. Sie saßen nebeneinander und tranken Tee. Walter war in die Zeitung vertieft, während Dorothy Briefe las.
    »Hi«, sagte Michele von der Türschwelle aus.
    »Hallo, Liebes.« Dorothy blickte auf, schenkte ihr ein kleines Lächeln und widmete sich dann wieder ihrer Post.
    »Komm doch herein«, forderte Walter sie auf.
    »Äh, ich habe eine Einverständniserklärung, die ihr bitte unterschreiben sollt. In zwei Wochen machen wir mit der Schule eine Wochenend-Exkursion nach Newport, Rhode Island.« Michele reichte ihnen das Papier.
    »Newport …« Dorothys Stimme wurde weich. »Es hat uns dort gefallen.«
    »Wirklich? Habt ihr dort ein Haus?«, fragte Michele und zeigte

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