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Tod im Frühling

Tod im Frühling

Titel: Tod im Frühling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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weiß n i cht. Sie hat nie was gegen sie gesagt. Ich hatte den Eindruck, daß sie sich nicht besonders gut kennen, daß ihr Vater noch nicht so lange verheiratet ist . «
    »Leben sie in Italien ? «
    » Nein, in den Staaten . «
    » Haben sie ein Grundstück hier? Eine Ferienvilla z u m Beispie l ? «
    » Nein. Sie waren nur ein m al hier, ku r z nach Weihnachten . «
    » Und Weih n achten haben sie nicht zusam m en verbrach t ? «
    » Sie fuhr zu ihnen, ungefähr für eine Woche, glaube ich. Ich b i n vor ihr abgereist, um Weihnachten zu Hause in Norwegen zu verbringen. «
    »Wie lange waren ihre E ltern hier ? «
    »Insgesa m t etwa zwei Wochen, aber nicht die ganze Zeit in Florenz. Einige Tage verbrachten sie im Norden . «
    » H a tte ihr Vater hier geschäftlich zu tun ? «
    » N e in. Debbie war verstim m t, weil s i e nicht die g anze Zeit hi e r m i t ihr verbracht haben. «
    »Was haben sie in Florenz ge m acht ? «
    » Hauptsächlich die Stadt besichtigt. Und ein bißchen eingekauft. Er hat seiner Frau eine ganze Menge Sch m uck gekauft. «
    » Und seiner Tochter ? «
    »Ihr hat er einen Pelzmantel gekauft, als verspätetes Weihnachtsgeschenk. «
    »Trug sie ihn an dem Tag, als Sie entführt wurden ? «
    » Nein. Er ist noch in der Wohnung. «
    » Hat es an dem Morgen nicht geschneit ? «
    » Schon, aber es war überhaupt nicht kalt . «
    » Haben ihre Eltern bei ihr in der Wohnung gewohn t ? «
    » N e in, da i s t nur ein S c hlafzimmer. Sie haben im Excelsior gewohnt. «
    » H a t Maxwell seine To c hter finanziell unterstütz t ? Hat sie von seinem Geld geleb t ? «
    » Ja. Jeden Monat wurde t elegrafisch etwas überwiesen. «
    » Haben Sie vielleicht ei n e Ahnung, wieviel es wahr ? «
    » Ja. Manch m al hat sie m ir eine Voll m ac h t ausgestellt, wenn sie das Geld dringend brauchte und keine Zeit hatte, in der Post anzustehen. Es waren i mm er zwei Millionen Lire. «
    » Das ist eine Menge Geld für eine Studentin . «
    »Ich neh m e an, sie konn t en sich ' s leisten . «
    Der Capitano unterbrach: » Bek o m m en Sie a u ch Geld von Zuhause ? «
    » Ja, aber nur halb soviel wie Debbie, und es wird nicht von m einem Vater bezahlt, sondern v o n der Schiffsingenieursfir m a, wo er einer der Direktoren ist. Ich kann zwei Jahre lang in Europa studieren, wo ich will . «
    » Sollen wir Ihren Vater von dem benachrichtigen, was passiert is t ? «
    » Muß das s ein? Wenn es Ihrer Meinung nach nicht nötig ist, wär ' s m ir lieber, wenn Sie ' s nicht täten. I mm erhin bin ich volljährig, und es würde ihn fürchterlich erschrecken. Er hat schon einen leichten Herzinfarkt hinter sich. Ich will nicht, daß er einen zweiten kriegt . «
    » Dann überlassen wir das Ihnen. Leutnant… Etwas über ihre Kontakte und täglichen Gewohnheiten… «
    Aber das Mädchen hatte schon verstanden .
    » Unter der Woche haben wir jeden Vor m ittag vier Stunden Italienisch im Kulturzentrum für Ausländer. Danach sind wir entweder in m eine Wohnung in Santa Croce gegangen, die ich m it zwei anderen Studentinnen teile, oder zu Debbie. Sie war nicht gerne allein. «
    » Aber sie hat Sie nicht gefragt, ob Sie m it ihr die Wohnu n g teilen wollen ? «
    »Ich neh m e an, sie war nicht gewohnt, irgendwas zu teilen, da sie ein Ei n zelkind ist. Die m e isten von uns teilen nur aus finanziellen Gründen. Sie hatte das nicht nötig . «
    »Was haben Sie den Rest des Tages so ge m acht ? «
    »Wir hatten im m er Hausaufgaben zu erledigen. Danach sind w i r in der Stadt spazierengegangen, und m anc h m al sind wir auch ins Kino gegangen. Hin und wieder ging Debbie sich ein Kleid kaufen. «
    » H a t sie dafür ihr Geld ausgegeben? Für Kleider ? «
    » Nur ab und zu m al, wenn es sie überka m . «
    » Hat sie viel für gutes Essen ausgegeben, für einen großzügigen Lebensstil im allge m ei n en, für Einladungen ? «
    » Nein, sehr wenig. «
    »Was hat sie dann m it ihrem ganzen Geld ge m a ch t ? Es m uß sich angehäuft haben. Und sie hatte kein Bankkon t o ? «
    » Nein. Aus dem Grund hat sie die Überweisung eben m anc h m al auch m ir ü b erschrieben, da m it ich das Geld auf m ein Konto tun konnte – sonst hätte sie i m m er in der Post anstehen m üssen, wie ich schon gesagt habe. «
    » S ie haben es ihr in bar ausgezahlt ? «

» Ja . «
    » Und wo hat sie dann das restliche Geld aufbewahrt ? «
    »Ich weiß nicht. Es wird wohl irgendwo in der Wohnung sein… «
    Der Capitano m achte dem Unterleutnant ein Zeichen, daß

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