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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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einen Teller mit Schinkenscheiben auf die Theke, die die Küche vom Wohnzimmer trennte. Sie begegnete Alex' Blick und grinste sie wissend an. Alex zog die Brauen zusammen, um ihr zu bedeuten, verdammt noch mal die Klappe zu halten. Meredith räusperte sich vergnügt. »Daniel, soll ich dir ein Sandwich machen?«
    Daniel nickte. »Gern.« Er stützte sich mit den Unterarmen auf die Theke, ließ einen Moment den Kopf hängen und stieß einen tiefen Seufzer aus.
    Meredith kicherte, während sie Schinken auf mehrere Brotscheiben verteilte. »Du wirkst wie dein Hund, wenn du das machst.«
    Er grinste müde. »Es heißt ja auch, dass sich Menschen und ihre Hunde im Laufe der Zeit angleichen. Ich hoffe nur, dass dies in unserem Fall nicht für Äußerlichkeiten gilt. Ich muss dem Burschen nun wirklich nicht ähnlich sehen.« »Oh, warum denn nicht? Ich finde ihn süß.« Meredith streckte Alex heimlich die Zunge heraus und schob Daniel einen Teller mit einem Sandwich hin. »Du nicht, Alex?« Alex verdrehte die Augen, zu müde, um zu scherzen. »Iss einfach, Mer.« Sie trat ans Fenster und zog den Vorhang zur Seite, um das unauffällige Auto am Straßenrand zu betrachten. »Sollen wir ihnen Kaffee oder so etwas bringen?« »Das würde sie bestimmt freuen«, sagte Daniel. »Wenn du ihn machst, bringe ich ihn raus. Mir wäre es lieber, wenn ihr nicht vor die Tür geht, wenn es nicht unbedingt sein muss.«
    Meredith nahm ihren Teller mit zum Tisch. Sie schob die mit Knete geschmückte Prinzessin Fiona zur Seite und setzte sich. Nun seufzte auch sie. »Stehen wir unter Hausarrest, Agent?«
    »Du weißt, dass dem nicht so ist. Aber es wäre grobe Fahrlässigkeit, nicht alles dafür zu tun, dass euch nichts geschieht.«
    Alex beschäftigte sich mit der Kaffeemaschine. »Entweder so oder ein sicheres Haus«, murmelte sie. Meredith runzelte die Stirn. »Für dich und Hope wäre das auf jeden Fall das Klügste.«
    Alex blickte von der Kaffeedose auf. »Ich würde eher sagen, für dich und Hope.«
    »Das war mir klar«, schnaubte Meredith. »Verdammt, Alex, du hast wirklich Nerven. Ich meine, man versucht nicht, mich umzubringen. Du bist hier diejenige, die im Fadenkreuz steht.«
    »Vielleicht«, sagte Alex. »Aber der Reverend wird gesucht. Und ich glaube, dass jemand Baileys Freundin bedroht. Du bist meine Freundin. Glaub nicht, dass du noch niemandem aufgefallen bist.«
    Meredith öffnete den Mund protestierend, schloss ihn dann aber wieder. »Mist.«
    »Gut ausgedrückt«, sagte Daniel. »Denk diese Nacht mal darüber nach. Das lässt sich auch noch morgen entscheiden. Der Wagen draußen bleibt mindestens einen Tag dort stehen.« Er rieb sich die Stirn. »Habt ihr Aspirin im Haus?«
    Alex streckte sich über die Theke und hob sein Kinn an, um ihm in die Augen zu sehen. »Was tut dir denn weh?« »Mein Schädel«, sagte er schmollend. Sie lächelte. »Beug dich vor.« Mit einem misstrauischen Blick gehorchte er. »Und schließ die Augen«, murmelte sie, und wieder gehorchte er. Sie presste ihre Fingerspitzen gegen seine Schläfen, bis er blinzelnd die Augen öffnete. »Besser«, sagte er überrascht.
    »Gut. Ich habe ein wenig Akupressur gelernt, weil ich dachte, ich könnte es bei mir anwenden, aber dummerweise klappt es wohl nur bei anderen.«
    Er kam um die Theke herum und schob eine Hand unter ihr Haar in den Nacken. »Tut's da immer noch weh?« Sie nickte und ließ den Kopf nach vorn fallen, während sein Daumen zielsicher die richtige Stelle fand. Ein Schauder rann ihr den Rücken herab. »Ja, genau da.« Aber die Worte klangen heiser, und plötzlich schien sie nicht mehr genug Luft zu bekommen.
    Es war sehr still im Raum, als seine Hände zu ihren Schultern wanderten und die Muskeln durch den dicken Tweed ihrer Jacke kneteten. Alex hörte nichts mehr bis auf das Tröpfeln der Kaffeekanne und das Pochen ihres Herzens, das ihr viel zu laut und viel zu heftig vorkam. Meredith räusperte sich. »Ich gehe dann mal ins Bett«, sagte sie.
    Und dann war sie weg und ließ sie beide allein. Wieder schauderte Alex, als er ihr die Jacke von den Schultern streifte.
    »Hmmm.« Wie er es zuvor getan hatte, stützte sie sich mit den Unterarmen auf der Theke ab und ließ den Kopf hängen.
    »Nicht einschlafen«, murmelte er, und sie stieß geräuschvoll die Luft aus. »Keine Chance.«
    Er drehte sie zu sich um, so dass sie ihn ansehen konnte. Seine Augen schienen blauer, intensiver denn je, und sein Blick jagte ihr ein Prickeln den Rücken

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