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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Deputys Cowell und Mansfield gehörten. Deputy Cowell wurde zweimal aus der .38 getroffen. Beide Schüsse wären tödlich gewesen. Und tatsächlich muss ihn der erste bereits umgebracht haben. Hat ihn aus einer Entfernung von zehn Fuß in den Hals getroffen.« »Das ist ungefähr die Entfernung vom Tresen bis zu der Stelle, an der Deputy Cowell zu Boden gegangen ist«, sagte Daniel. »Und die zweite Kugel?«
    »Er war schon tot, als sie in sein Herz drang«, sagte Felicity, »und zwar aus nächster Nähe.«
    »Also stand Jackson an der Kasse hinter dem Tresen, erschoss Cowell, kam dann herum und feuerte noch einmal, um sicherzugehen.« Daniel schüttelte den Kopf. »Bastard.«
    »Cowell hat Jackson in den Arm getroffen«, sagte Koenig. »Sheila hat ihre Waffe nicht abgefeuert.« Daniel erinnerte sich wieder an das grauenhafte Bild Sheilas, die, die Hände noch um die Waffe, wie eine weggeworfene Puppe an der Wand gelehnt hatte. »Sie muss vor Angst erstarrt gewesen sein.«
    »Jackson hat zweimal auf sie geschossen«, fuhr Felicity fort. »Aber der Eintrittswinkel zeigt, dass er keinesfalls hinter dem Tresen gestanden hat. Sondern noch bei dem toten Deputy.«
    »Und genau da liegt das Problem«, sagte Koenig. »Wir erinnern uns: Mansfield hat gesagt, er hätte Jackson erschossen, sobald er in der Pizzeria war, weil er sah, wie dieser seinen Deputy umlegte.«
    »Aber Jackson stand noch nicht oder nicht mehr hinterm Tresen.« Daniel presste die Fingerspitzen gegen die Schläfe. »Also irrt sich Mansfield, was den zeitlichen Ablauf betrifft, oder er hat gewartet, bis Jackson wieder an der Kasse war, und hat ihn dann erschossen.«
    Felicity nickte. »Die Kugel, die Jackson traf, ist von schräg unten eingedrungen. Sie ist glatt ausgetreten, so dass man davon ausgehen kann, dass sich Mansfield in der Hocke befand, als er seine Waffe abgefeuert hat.« »Und«, fügte Koenig hinzu, »der Eintrittswinkel lässt auch darauf schließen, dass Mansfield neben seinem toten Deputy in die Hocke gegangen war.«
    »Aber warum sollte er lügen?«, fragte Talia. »Mansfield ist ein Deputy Sheriff. Er muss doch wissen, dass uns die Ballistik die Wahrheit sagen wird.«
    »Weil er davon ausgegangen ist, dass die Sache intern untersucht wird«, sagte Daniel leise. »Er dachte, dass Loomis den Fall übernimmt. Nicht wir.«
    Chase' Miene war grimmig. »Wir können also davon ausgehen, dass das Sheriffbüro in Dutton ein falsches Spiel treibt.«
    Daniel war noch immer nicht gewillt, dies einfach zu akzeptieren. »Ich weiß es nicht. Ich weiß allerdings, dass damals bei den Ermittlungen im Fall Alicia Tremaine nichts richtig gemacht worden ist. Es gibt keine Fotos des Fundorts, die Beweise sind nachlässig archiviert worden, so dass sie durch das Hochwasser vernichtet werden konnten, und es gibt in der Akte keinerlei Polizeiberichte oder Zeugenaussagen. Meiner Meinung nach könnte Fulmore zu Unrecht sitzen. Zumindest versucht jemand, etwas zu verbergen.«
    »Ich hatte übrigens mit dem Autopsiebericht von damals auch keinen Erfolg«, sagte Felicity. »Dr. Granville behauptet, sein Vorgänger habe seine Papiere nicht ordentlich abgeheftet.«
    »Aber der Bericht müsste sich doch in der Prozessakte befinden«, gab Talia zu bedenken.
    »Da ist er aber nicht«, sagte Daniel. »Leigh hat die Unterlagen heute Morgen bekommen. Ziemlich dünne Akte. Nichts Wesentliches drin.«
    »Was ist mit dem Richter und dem Staatsanwalt von damals?«, hakte Talia nach.
    »Der eine ist tot, der andere lebt als Einsiedler irgendwo in den Bergen.«
    »Jedenfalls sieht es nicht gut für Loomis aus«, schloss Chase. »Ich werde das Büro des Staatsanwalts informieren müssen.«
    Daniel seufzte. »Ja, sicher. Aber wir müssen noch herausfinden, was oder wer Jackson gestern Abend nach Dutton geführt hat. Diese Person ist auch unsere Verbindung zu dem Anschlag auf Alex.«
    »Jackson tätigte den Anruf an besagte Nummer gestern direkt nach dem misslungenen Mordversuch«, sagte Koenig. »Wahrscheinlich, um seinem Auftraggeber zu sagen, dass er es vermasselt hat.«
    »Wir müssen herausfinden, wem die Nummer gehört«, sagte Chase.
    »Das erledige ich morgen«, sagte Koenig und unterdrückte ein Gähnen. »Ich war die ganze Nacht auf, um Fallons Haus zu beobachten. Ich könnte Schlaf gebrauchen.« Er stupste Hatton neben ihm in die Seite. »Wach auf, Süßer.« Hatton bedachte seinen Partner mit einem grimmigen Blick. »Ich habe nicht geschlafen.«
    »Ich habe Daniel

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