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Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition)

Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition)

Titel: Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Hastrup
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merkte, wie ihr die Tränen kamen. Wollte sie überhaupt ein Kind?
    —
    »Wir würden gerne mit dir reden. Und zwar sofort. In meinem Büro.«
    Der Ernst in Brodersens Stimme war unverkennbar, und Rebekka spürte die Angst im Magen flattern. Benommen durch die kurze Nacht war sie eben ins Büro gekommen, als ihr Handy geklingelt hatte. Sie warf einen schnellen Blick auf Rezas Schreibtisch. Er war noch nicht aufgetaucht, und sie fragte sich, ob er wohl wieder krank war. Sein Schreibtisch sah anders aus, registrierte sie, doch erst auf dem Weg aus der Tür stellte sie fest, was fehlte. Rezas Computer war fort. Er hatte doch gestern noch auf dem Schreibtisch gestanden, als sie das Büro verlassen hatte, oder nicht? Sie eilte den Gang entlang zu Brodersens Büro, klopfte an und öffnete vorsichtig die Tür.
    Gundersen saß bereits dort, er wandte ihr sein großes, rotwangiges Gesicht zu und schaute sie finster an. Ihre innere Unruhe wuchs.
    »Setz dich, Rebekka.«
    Brodersen zeigte einladend auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch, und sie nahm Platz, während ihr Tausende von Gedanken durch den Kopf schossen. Gab es etwas an ihren Ermittlungen in den Mordfällen Sofie Kyhn Larsen und Caroline Nørvang zu bemängeln? Trotz des ausgefallenen Urlaubs und ihrer enormen Müdigkeit, für die sie jetzt den Grund kannte, hatte sie sich redlich bemüht, ihr Bestes zu geben. Einen optimistischen Augenblick lang kam ihr der Gedanke, sie hätten sie zu einer Besprechung gerufen, um ihr den Job als Chefin der Mordkommission oder als Vizechefin anzubieten oder … Schlagartig wurde ihr klar, dass der Traum, Brodersens Nachfolgerin zu werden, erst einmal in den Hintergrund treten musste, sollte sie Mutter werden.
    »Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich in den letzten Monaten nicht ganz auf der Höhe war«, begann sie und wollte gerade mit ihrer etwas zaghaften Verteidigung fortfahren, als Brodersen sie mit einer einzigen Handbewegung unterbrach.
    »Hier geht es nicht um dich, Rebekka. Es geht um Reza.«
    »Um Reza?«
    Das Blut wich ihr aus dem Kopf, und sie spürte, wie ihr Mund trocken wurde. Was war passiert? War Reza ernsthaft erkrankt? Hatte er einen Unfall gehabt? War er tot? Sie griff nach der Tischplatte, verspürte den plötzlichen Drang, sich daran festzuhalten.
    »Was ist mit ihm?« Sie starrte abwechselnd Brodersen und Gundersen an. »Ich weiß schon, dass er in letzter Zeit etwas neben der Spur war, aber er hatte wohl privat eine Menge um die Ohren.«
    »Wir haben Kinderpornos auf Rezas Computer gefunden.«
    Die Antwort kam von Gundersen, und sie spürte seinen scharfen Blick auf sich brennen.
    »Was sagst du da?«
    »Rezas Computer ist voll mit Kinderpornos.«
    Rebekka sprang von ihrem Stuhl hoch. »Kinderpornos? Das kann einfach nicht sein. So ist er nicht. Nicht Reza.«
    »Leider doch, Rebekka«, sagte Brodersen leise. »Wir haben seinen Computer beschlagnahmt, es sind große Mengen harter Kinderpornos darauf. Von der übelsten Art, unter anderem vollzogene Vergewaltigungen von Babys.«
    »Nein …«
    »Doch, Rebekka. Es ist verständlich, dass du deinen Partner schützen willst, aber du musst der Realität in die Augen sehen. Reza ist mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert, solange der Fall untersucht wird. Wir haben DNA aus seiner Mundhöhle entnommen, wir haben auch seinen privaten Computer zu Hause beschlagnahmt und zur Untersuchung an die Technik geschickt, und wir haben seine Wohnung durchsucht …«
    »Habt ihr etwas gefunden?«, fragte sie und sah sie abwechselnd an.
    »Bei ihm zu Hause haben wir nichts gefunden …«
    »Genau das meine ich. Jemand, der pädophil ist und darauf steht, Kinder und sogar Babys zu vergewaltigen, hat so etwas bei sich zu Hause. Private Fotos, Videofilme, Zeitschriften, Kindersachen …«
    »Rebekka, beruhige dich bitte. Wir haben Rezas privaten Computer an die Technik geschickt. Mehr wissen wir zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht.«
    Rebekka vergrub das Gesicht in den Händen, während sie zu verstehen versuchte, was sie gerade gehört hatte.
    »Ich kann das nicht glauben«, war alles, was sie dazu sagen konnte.
    »Simonsen wird in der nächsten Zeit dein Partner sein. Er ist damit völlig einverstanden, hat es quasi selbst angeboten …«
    Simonsen. Rebekka wollte protestieren, doch ihr war plötzlich schwindelig, das Büro drehte sich wie ein Karussell, und sie blieb sitzen, ohne ein Wort zu sagen.
    »Gut, Rebekka, dann machen wir weiter. Wir haben schließlich immer

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