Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Todesstatte

Titel: Todesstatte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Booth Stephen
Vom Netzwerk:
helfen könnte, Ihre Frau zu finden.«
    Birley sah verwirrt seine Schwester an, deren Gesicht einen verärgerten Ausdruck angenommen hatte. »Ich nehme an, das ist schon in Ordnung«, sagte er.
    Die Birleys wohnten in einem freistehenden Kalkstein-Cottage mit eingezäuntem Garten. Fry vermutete, dass es im oberen Stockwerk drei bis vier Zimmer gab. Von außen war zu erkennen, dass das Haus eigentlich aus zwei Cottages mit unterschiedlich hohen Dächern bestand, die miteinander verbunden worden waren. Ein außen angebrachter Schornsteinkasten deutete darauf hin, dass es womöglich irgendwann einmal noch ein drittes Cottage in der Reihe gegeben hatte.
    Fry warf zunächst einen Blick in die Küche und sah dort einen emaillierten Herd von der Sorte, die nicht nur zum Kochen, sondern gleichzeitig als Zentralheizung und zur Warmwasseraufbereitung dienten. Sie selbst war nie in der Lage gewesen, mit einem solchen Gerät umzugehen. Der Blickfang im Wohnzimmer war ein schmiedeeiserner Ofen mit geschnitzter Einfassung, der ähnlich unpraktisch aussah.
    Im Esszimmer blieb Fry stehen, um einen aus Holz geschnitzten springenden Delfin zu bewundern, der auf einem Tisch in der Nähe des Kamins stand. Im hinteren Teil des Hauses war es dank einer Schiebetür, die in einen Wintergarten führte, wesentlich heller. Fry ging geradewegs durch den Wintergarten, auf dessen Kieferdielen Bastmatten lagen, hinaus in den Garten, vorbei an einer Wiese und einer Reihe erhöhter Beete, bis sie zu einem gemauerten Schuppen und einem leuchtend blau gestrichenen Gartenhäuschen kam.Weder der Schuppen noch das Gartenhäuschen barg die Leiche von Sandra Birley.
    Als Fry wieder das Haus betrat, sah sie Hitchens die Treppe herunterkommen, die zu den oberen Zimmern führte. Sie schüttelte den Kopf, und sie gingen zurück ins Wohnzimmer, wo Trish Neville sie mit einem zornigen Blick empfing. Geoff starrte auf die geschnitzte Einfassung des Ofens, als suchte er in ihren dekorativen Schnörkeln nach einer tieferen Bedeutung.
    Â»Ist das Ihr Wagen, der vor dem Haus geparkt ist, Sir?«, erkundigte sich Hitchens. »Der grüne Audi?«
    Â»Ja. Warum?«
    Â»Haben Sie was dagegen, wenn Detective Sergeant Fry ihn sich ansieht?«
    Birley holte, ohne zu murren, die Schlüssel für den Audi. Entweder hatte er es inzwischen begriffen, oder seine Schwester hatte es ihm erklärt, während sie nicht im Zimmer gewesen waren.
    Fry ging nach draußen und überprüfte den Innenraum und den Kofferraum des Wagens. Sie enthielten nichts Belastenderes als eine halb aufgebrauchte Rolle blaues elastisches Klebeband, das aussah, als könnte es aus der Versandabteilung des Auslieferungslagers stammen.
    Â»Ich weiß nicht, was ich ohne Sandra machen soll«, sagte Birley, als sie sich bereit machten zu gehen.
    Â»Wir wissen nicht, ob Ihre Frau tot ist, Mr. Birley«, erwiderte Hitchens.
    Â»Was? Meinen Sie, dass sie vielleicht irgendwo gefangen gehalten wird?«
    Â»Das ist gut möglich. Solange wir weder das eine noch das andere mit Bestimmtheit sagen können, ziehen wir alle Möglichkeiten in Betracht.«
    Birley hatte begonnen, Hoffnung zu schöpfen. Doch dann ließ er den Kopf wieder hängen.
    Â»Das sagen Sie doch bloß. Sie werden sie tot finden, nicht wahr? Das wissen Sie genau. Wieso hätte er sie denn sonst aus dem Parkhaus entführen sollen?«
    Â»Noch können wir auf das Beste hoffen, Sir.«
    Unmittelbar nachdem Hitchens gesprochen hatte, erinnerte sich Fry daran, vor nicht allzu langer Zeit selbst etwas ganz Ähnliches gesagt zu haben. Doch ihr fiel nicht mehr ein, wann und wo.
    Â 
    Â 
    Detective Chief Inspector Oliver Kessen stand, die Hände in den Taschen, gegen den Kleintransporter der Spurensicherung gelehnt, da. »Tja, nachts muss es hier wie ausgestorben sein«, sagte er. »Lassen viele Leute ihre Autos bis zum Morgen stehen?«
    Fry nahm an, dass der Detective Chief Inspector mit ihr sprach, obwohl er nicht den Anschein erweckte. Die Spurensicherung war mit Sandra Birleys Skoda fast fertig und machte sich an der Stützmauer entlang auf den Rückweg zur Rampe.
    Â»Sehr wenige«, sagte Fry. »Es ist zu teuer.«
    Sie blickte sich nach Ben Cooper um, damit er es bestätigte.
    Â»Das ist ein Kundenparkhaus«, sagte er. »Es ist für Kurzaufenthalte gedacht. Aber einige Büroangestellte benutzen es ebenfalls, wenn sie

Weitere Kostenlose Bücher